Ribnitz-Damgarten
Die Doppelstadt Ribnitz-Damgarten liegt im Landkreis Vorpommern-Rügen 25 km östlich von Rostock. Seit 2009 trägt sie den Titel Bernsteinstadt.
Historisch entstand sie aus der mecklenburgischen Stadt Ribnitz links der Recknitzmündung in den Saaler Bodden und der vorpommerschen Stadt Damgarten rechts der Recknitz gelegen, welche 1950 zusammengeschlossen wurden.
Sehenswertes
- Klarissenkloster Ribnitz mit Ausstellung zur Klostergeschichte und dem späteren evangelischen adligen Damenstift.
- Klosterkirche mit gotischer Holzplastik
- Deutsches Bernsteinmuseum im Klarissenkloster
- Marienkirche in Ribnitz von 1233
- Rostocker Tor aus dem 15. Jh.
- Freilichtmuseum Klockenhagen
- Bernsteinmanufaktur in Damgarten
Ribnitz, der Name ist abgeleitet vom slawischen Wort Ryba (Fisch), und war 1233 erstmals erwähnt. Am Recknitzübergang entstand eine Burg der Mecklenburger Fürsten. Das Klarissenkloster gibt es seit 1323.
Die Grenze entlang der Recknitz zwischen den Herzogtümern Mecklenburg und Pommern bestand bis 1648. Danach war sie Grenze zu Schwedisch-Pommern
Damgarten, ebenfalls mit einer Grenzburg.
Ribnitz erhielt 1258 das Lübische Stadtrecht vom Rügenfürsten Jaromar II. Nach 1815 fiel Schwedisch-Pommern mit Damgarten an Preußen.
1888 begann das Industriezeitalter mit dem Anschluss beider Städte an die Eisenbahnlinie Rostock-Stralsund. Im Jahr 1934 entstand der Fliegerhorst Pütnitz. Hier waren vor allem Seefliegerkräfte stationiert. Von 1951 bis 1991 nutzte eine Jagdfliegerdivision der 16. sowjetischen Luftarmee den Flugplatz.