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Zentralthüringen

Das Thüringer Becken ist eine Landschaft im Zentrum und im nördlichen Teil des Freistaates Thüringen. Es hat eine Ausdehnung von ca. 90 km in Richtung Westnordwest-Ostsüdost und von etwa 55 km von Nordnordost nach Südsüdwest mit einer Fläche von rund 2700 km². Hier leben ca. 650.000 Einwohner. Die Höhenlage ist zwischen 130 und 300 m.

Das Thüringer Becken wird von folgenden Bergzügen im Uhrzeigersinn umschlossen:

  • Hainich im Westen, Oberes Eichsfeld im nördlichen Westen, Dün im Nordwesten
  • Hainleite im Norden, Schmücke und Hohe Schrecke im Nordosten
  • Finne im Osten, die Ilm Saale Platte im Südosten
  • Ohrdrufer Platte im Süden und die Höhenzüge bei Gotha mit den Drei Gleichen im Südwesten

Wanderziel: Zu den Drei Gleichen:

Dies ist eine Bezeichnung für drei mittelalterliche Burgen. Sie stehen auf Bergen von neun Kilometer südöstlich Gotha bis fünf Kilometer nordwestlich von Arnstadt. Es sind die:

  • Burgruine Gleichen bei Wandersleben - ab 1998 übernahm die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten die Verwaltung.

  • Mühlburg auf einem 375 m hohen Bergsporn der Schlossleite über dem Dorf Mühlberg. Sie ist die älteste Burg der Drei Gleichen und das ältestes erhaltenes Bauwerk in Thüringen. Auf dem Burggelände befindet sich ein Museum sowie eine Gaststätte. Der Turm kann zu den Öffnungszeiten bestiegen werden.

  • Wachsenburg ist eine mittelalterliche Gipfelburg im Gemeindegebiet von Holzhausen. Heute dient sie als Ausflugsgaststätte, seit 1966 als Hotel und es besteht ein kleines, privat geführtes Museum.
Sehenswertes in der Region Zentralthüringen erkunden

Die Unstrut entwässert eine Einzugsfläche von ca. 6.350 km², das Thüringer Becken, welches im Windschatten der Gebirgszüge im Westen und des Harzes im Norden liegt und dadurch nur eine mäßige Wasserführung hat. Als mittlere Unstrut ist das Gebiet von Langensalza bis Sömmerda und die Wendung des Flusses nach Norden bis zur Thüringer Pforte bei Heldrungen anzusehen. Nebenflüsse im Mittellauf sind von rechts die Gera, die Gramme und die Lossa. Von links führen der Schambach, die Helbe und die Wipper der Unstrut ihr Wasser zu. Bei Straußfurt ist ein Hochwasserrückhaltebecken mit einem Stauvolumen von 19 Mio. m³ errichtet worden.

Die Gera ist ein 85 km langer rechter Nebenfluss der Unstrut. Sie entsteht bei Plaue aus der Wilden und der Zahmen Gera, welche beide am Schneekopf bei der Gemeinde Gehlberg ihre Quellen haben. Sie fließt durch den Plaueschen Grund, tief in den Muschelkalk eingeschnitten. Vor Arnstadt bildet sie ein enges Durchbruchstal. Nördlich von Ichtershausen tritt sie in das Stadtgebiet von Erfurt ein.