Urlaubsregion Oberpfalz
Die Oberpfalz ist ein Regierungsbezirk im Nordosten des Freistaates Bayerns. Sie grenzt an Tschechien und an die bayerischen Regierungsbezirke Oberbayern, Niederbayern, Mittelfranken und Oberfranken. Nordöstlich von ihr liegt das Fichtelgebirge, dessen südliche Teil der Naturpark Steinwald ist.
Das Waldgebiet zu beiden Seiten der Grenze (Bayerischer Wald und Oberpfälzer Wald) ist das größte zusammenhängende Waldgebiet in Mitteleuropa. Der Oberpfälzer Wald ist als ein Naturpark eingestuft.
Im Süden schließt sich der Bayerische Wald / Böhmerwald an. Die nördliche Abgrenzung ist das Tal der Wondreb und die südliche Begrenzung bildet die Further Senke mit dem Flüsschen Chamb und dem Neumarker Pass.
Natur erleben
Kennzeichnend für die Region ist der Oberpfälzer Wald / Český les mit tiefen Täler, weite Fernsichten und Berggipfel mit Burgruinen. Die höchsten Erhebungen sind mit über 1000 m der Čerchov (Schwarzkopf) und der Skalka (Nebengipfel des Čerchov) auf der böhmischen Seite des Gebirges. Auf einigen der Berge sind Aussichtstürme
UNESCO - Welterbestadt Regensburg
Im Jahr 2006 erhielt das Denkmalensemble der Altstadt von Regensburg den UNESCO Welterbetitel. „Die Altstadt von Regensburg mit Stadtamhof“. Gewürdigt wird hiermit, dass der mittelalterliche Gebäudebestand noch weitgehend erhalten ist. Es gibt in der Altstadt noch 960 Baudenkmäler. Bewahrt wird die Atmosphäre vom mittelalterlichen Handelszentrum und des frühneuzeitlichen Treffpunktes europäischer Diplomaten.
Kultur erkunden
Am Rande der Oberpfalz hin zu Niederbayern liegt die über 2000 Jahre alte Metropole Regensburg, welche reich an Baudenkmalen ist. Die alte Hauptstadt der Oberpfalz war die Stadt Amberg mit dem Schloss des Kurfürsten. Im Freiluftmuseum in Neusath befinden sich alte Bauernhäuser, Kirchen, Mühlen aus der Oberpfalz der letzten 5 Jahrhunderte, originalgetreu nachgebaut.
Entwicklung der Porzellanindustrie
Staatliches Museum für Porzellan in Hohenburg a. d. Eger
Nachdem Johann F. Böttger und Ehrenfried von Tzschirnhaus 1708 die Porzellanherstellung, wie sie in China gebräuchlich war, neu erfunden hatte, blieb dieses nicht lange sächsisches Staatsgeheimnis. Im Jahr 1718 entstand eine zweite europäische Porzellanmanufaktur in Wien und in den folgenden Jahren entwickelte sich eine weite Porzellanproduktion. Sie unterscheiden sich auch in den unterschiedlichen Masseverhältnissen von Kaolin, Feldspat und Quarz.
So breitete sich die Produktion vor allem im Dreieck Thüringen, Oberfranken / Oberpfalz und Westböhmen aus. Heute kann man sich an den ehemaligen Standorten in Bayern und Thüringen über das „Weiße Gold“, seine Herstellung und formvollendete Gestaltung in Museen der zwei touristischen Porzellanstraßen informieren.
Im Oberpfälzer Wald ist Kaolin, der Grundstoff vom Porzellan reichlich vorhanden. Das größte Abbaugebiet befindet sich bei Hirschau. Seit der Ansiedlung im 19. Jh. hat sich die Porzellanherstellung sehr gut entwickelt. Bekannte Hersteller sind Bauscher und Seltmann in Weiden.
Seit 2015 wurde das Konzept der bayerischen Porzellanstraße auf Westböhmen ausgeweitet und wurde zu einer internationalen Deutsch-Tschechischen-Porzellanstraße.
Radtouren in der Oberpfalz
Die Touren in Niederbayern haben eine Geamtlänge von 380 km. Der Regental-Radweg, der Niedebayern und Oberpfalz verbindet, erreicht 168 km und in der Oberpfalz sind es 490 Tourenkilometer.
| Tour 7: Naabtal-Radweg | . . . . . . . . . . 101 km |
| Tour 8: Haidenaab-Radweg | . . . . . . . . . . 89 km |
| Tour 9: SchwarzachtaL-Radweg | . . . . . . . . . . 67 km |
| Tour 10: Pfreimdtal-Radweg | . . . . . . . . . . 57 km |
| Tour 11: Fichtelnaab-Radweg | . . . . . . . . . . 55 km |
| Tour 12: Waldnaabtal-Radweg | . . . . . . . . . .56 km |
| Tour 13: Chambtal-Radweg | . . . . . . . . . . 40 km |
| Tour 14: Vizinalbahn-Radweg | . . . . . . . . . . 26 km |
Radtourenbuch bikeline vom Verlag Esterbauer | im >>> Onlineshop erhältlich.
Kultur erkunden
Am Rande der Oberpfalz hin zu Niederbayern liegt an der Donau die über 2000 Jahre alte Metropole Regensburg, die reich an Baudenkmalen ist. Die alte Hauptstadt der Oberpfalz war die Stadt Amberg mit dem Schloss des Kurfürsten.
Evangelische Kirchenbauten, katholische Kirchen und Klöster sowie Burgen findet man hier dicht beieinander.
Zum immateriellen Kulturerbe zählt das in der Oberpfalz gebraute Zoiglbier. Es ist ein untergäriges Bier, welches nach altem Brauch gebraut wird. In der offenen Sudpfanne über einem Holzfeuer wird die Maische – ein Gemisch aus Wasser und Gerstenmalz – zuerst gekocht, dann gehopft und so als „Würze“ noch einmal erhitzt. Dieser Sud kommt nun in große Behälter in den Keller, wo die Hefe ihre Arbeit verrichtet.
Nach etwa 10 tägiger Gärung wird das Zoiglbier in die Fässer abgefüllt, in denen es noch mehrere Wochen ausreifen muss. Obwohl das Bier nach dem gleichen Prozess gebraut wird, schmeckt jeder Zoigl anders, da jeder Brauer sein eigenes Rezept anwendet.
Gebraut wird der Zoigl in den Kommunbrauhäusern in Eslarn, Falkenberg, Mitterteich, Neuhaus und Windischeschenbach. Diese sind Besitz der „Brauenden Bürgern“ und werden von diesen finanziert und erhalten. Dafür zahlt jedes Mitglied in dem Verein das „Kesselgeld“, als eine Art Mitgliedsbeitrag.
Das Zoiglbraurecht wurde in den Orten zu verschiedenen Zeiten vergeben. Damit erhielten alle Hausbesitzer das Recht zu brauen und auszuschenken. Das Braurecht bleibt als Grundbucheintrag mit dem Haus und Grundstück verbunden.