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Regensburger Dom

Der Dom St. Peter in Regensburg ist die Kathedrale des Bistums Regensburg. Die Kirche im Stil der Hochgotik ist eine der bedeutendsten gotischen Kirchenbauten in Deutschland. Die Missionierung des Gebietes um Regensburg geht auf den heiligen Bonifatius um 739 zurück.
Um 739 herum gab es eine erste Domkirche, welche 891 beim Stadtbrand zerstört wurde. In der zweiten Hälfte vom 10. Jh. erbaute man eine dreischiffige romanische Basilika. Der Standort des Dombezirks war von Beginn an südlich der Porta praetoria des Römerkastells. Der Eselsturm nördlich des heitigen Kirchenbaus stammt noch von der romanischen Basilika.

Dom St. Peter in Regensburg

Aus der Domgeschichte 

Nach viermaligen Bränden begann im Jahr 1275 der Neubau, ab 1295 erfolgte eine Änderung der Baupläne hin zu einer gotischen Stilform. Streitigkeiten mit dem St. Johann Stift verzögerten den Bau. Finanzierungsprobleme und die beginnende Reformation behinderten die Arbeiten an der Vollendung des Baues.
In der Zeit nach 1613 wurde vor allem der Innenausbau weitergeführt. Elemente vom Barock kamen zur Ausführung.

Im 19. Jh. verwarf man die barocke Gestaltung und wollte zurück zur stilreinen Gotik. König Ludwig I. nahm Einfluss auf die Ausgestaltung. In den Jahren 1859 bis 1869 erfolgte der Ausbau der Domtürme. Mit der Beendigung der Arbeiten 1872 war der Dom nach knapp 600 Jahren vollendet.

Durch starke Zunahme der Luftverschmutzung infolge der Hausfeuerung mit Kohle kam es zu starken Verwitterungen. 1923 gründete man zur Instandhaltung die staatliche Dombauhütte.

Von 1985 an wurden im Innenraum und an den Fassaden umfangreiche Restaurierungsarbeiten ausgeführt, die bis 2010 anhielten.

Dem Baumeister im Jahre 1295 gelang es vorzüglich die ursprüngliche romanische Konzeption in die gotische Bauweise nach französischem Stil umzusetzen.

Eine Besonderheit vom Regensburger Dom ist die räumliche Trennung vom älteren Doppelkreuzgang, die durch die Versetzung des gotischen Neubaus nach Südwesten entstand.

Die wichtigsten Maße:
Gesamtlänge des Doms innen 85,40 m
Innenbreite 34,80 m
Höhe des Mittelschiffs 31,85 m
Höhe der Türme 105 m

Die ehemalige Dompfarrkirche St. Ulrich steht unmittelbar südöstlich vom Dom. Die Ulrichskirche ist heute Teil vom Bistumsmuseum.

Direkt hinter St. Ullrich steht der Römerturm mit den Ursprüngen in der Stauferzeit. Er ist mit dem Herzogshof mit einem Schwibbogen verbunden.
Im Herzogshof befindet sich das Kultrestaurant Weltenburger am Dom.