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Waldsassen

Das Kloster Waldsassen ist eine Abtei der Zisterzienserinnen und die Nachfolger der ehemaligen Zisterzienserabtei von 1803. Gegründet wurde es 1133 durch die Schenkung des Markgrafen des Nordgaus Diepold III. von Vohburg. Als erste Bewohner kamen Mönche des Klosters Volkenroda aus Thüringen.

Das Kloster erreichte 1147 durch den König Reichsunmittelbarkeit. Die Abtei entfaltete eine rege kolonisatorische und wirtschaftliche Tätigkeit. Dadurch kam es zu Streitigkeiten mit der benachbarten Reichsstadt Eger. Mönche aus Waldsassen gründeten die Schwesterklöster in Sedletz (Kutná hora) 1142 und Osek 1194 sowie Walderbach. Durch Kaiser und den Papst erhielt das Kloster großzügige Schenkungen. 1217 erwarb das Kloster den Ort Tirschenreuth. Die Burgen Falkenstein und Liebenstein sowie Wiesau wurden gekauft. Somit bauten die Äbte den Besitz zum Stiftsland aus. 

Kloster Ettal

Während der Hussitenzüge und dem Landshuter Erbfolgekrieg wurde das Kloster mehrmals geplündert. Auch im Bauernkrieg besetzten die Bauern das Kloster und plünderten es. Ab 1569 war das Kloster lutherisch, verwaltet durch die Pfalzgrafen. 
Die Rekatholisierung machte Waldsassen wieder zu einem Zisterzienserkloster, 1647 plünderten es die Schweden. Ab 1690 war es wieder eine Abtei. Es begann die zweite Blüte des Klosters.

Ab 1681 wurde ein Neubau begonnen. Baumeister waren Abraham Leuthner und die Brüder Dientzenhofer. Im Jahr 1803 erfolgte die erneute Auflösung. Der Grundbesitz des Stiftlands umfasste damals 715 km² mit 20.000 Untertanen. Tirschenreuth und  mehr als 150 weitere Ortschaften gingen in bayerischen Landesbesitz über. Das Kloster wurde verkauft.

1863 wurde das Kloster von Zisterzienserinnen wieder besiedelt, 1925 erhob man es zur Abtei. 

Im Jahre 1969 erhob der Papst die Stiftskirche zur Basilica minor.

Johannisplatz mit Kastengebäude vom Kloster
Gebäude am Kloster Waldsassen