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Schwandorf in der Oberpfalz

Die Große Kreisstadt Schwandorf ist das Zentrum des gleichnamigen Landkreises in der Oberpfalz und liegt in einer Senke mit dem Tal der Naab, die von Nord nach Süd das Stadtgebiet durchfließt. Im Südosten grenzt das Oberpfälzer Seenland an die Stadt. Die Waldnaab hat sich durch Sandsteinschichten gegraben, so das an den Talrändern Sandsteinhöhen liegen. Der Kreuzberg erhebt sich in der Stadt aus der Ebene.

 

 

Kirche in Schwandorf

Sehenswertes

  • Marktplatz mit Glockenspiel und Mönchsbrunnen

  • Katholische Pfarrkirche St. Jacob von 1400, Umbauten 1486 und 1873

  • Oberpfälzer Künstlerhaus im Stadtteil Fronsberg

  • Blasturm mit dem Türmermuseum

  • Stadtmuseum mit volkskundliche Ausstellung

  • Felsenkeller im Holzberg und Weinberg mit ca. 130 Kellerräumen. Seit 1999 saniert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

  • das Schloss Fronberg im Stadtteil Fronberg
Holzkugel als Aussichtspunkt
Naab durchfließt die Stadt

Regionale Informationen

Kultur und Tourismus
Kirchengasse 1
92421 Schwandorf

Wanderkarte Schwandorf in der Oberpfalz

Aus der Stadtgeschichte

Aus der Stadtgeschichte

Die Naab dürfte Ursache für die Stadtgründung gewesen sein. Der Fluss bildet in der flachen Schwandorfer Bucht drei Flussarme und durch das Flachwasser gab es eine Furt. Bereits in der Römerzeit führte ein Handelsweg die Naab entlang.
Erstmals erscheint Schwandorf 1006 auf einer Urkunde vom Kloster St. Emmeram Regensburg.

Grundherr war das Bistum Regensburg. Archäologische Funde aus der Bronzezeit beweisen eine schon früherer Besiedlung. Im Jahr 1234 war Schwandorf ein Sitz eines Amtes der Wittelsbacher Herzöge. 1299 erhielt der Markt eine Stadtverfassung. Während des Landshuter Erbfolgekrieges 1504 brannte Schwandorf fast vollständig ab.

Von 1555 bis 1617 war Schwandorf, im Besitz des Pfalzgrafen von Pfalz-Neuburg evangelisch-lutherisch. Bis 1777 war die Stadt zugehörig  dem Fürstentum Pfalz-Neuburg. Wirtschaftliche Bedeutung hatte die Lage an der Handelsstraße von Nürnberg nach Böhmen. Die Teiche des Umlandes sorgten auch für Fische als Handelsware. Im 13. Jh. regulierte schon ein Fischmeisteramt die Teichbewirtschaftung. Am Fluss gab es zahlreiche Mühlen.

Das Industriezeitalter begann mit dem Bahnanschluss 1859 nach Nürnberg. 1863 wurde Schwandorf zum Verkehrsknotenpunkt durch die Bahnlinie nach Weiden.
Von 1902 bis 1982 förderte man östlich der Stadt Braunkohle im Tagebau.

Die renaturierten Tagebaue bilden heute das Oberpfälzer Seenland. Der größte See ist der Steinberger See.