Burgruine Weißenstein
Die Ruine Weißenstein steht im Steinwald auf dem 863 m hohen gleichnamigen Berg. Der Steinwald ist ein Mittelgebirge zwischen Fichtelnaab und Waldnaab und ist der südliche Teil vom Fichtelgebirge. Er erreicht Höhen bis 946 m und ist stark bewaldet. Auf dem vierthöchsten Berg, dem Weißenstein, steht die Burgruine Weißenstein.
Die Burganlage ist erstmalig im Jahr 1279 in einer Urkunde genannt worden. In ihrer Nähe verlief die Straße von Marktredwitz nach Friedenfels. Für den Bau der Burg wurde auf dem 863 m hohen Felsen Blockbohlengebäude aufgesetzt.
Im Jahre 1309 erwarben die Notthafft die Burg von den Rittern von Weißenstein. Zerstörungen gab es im 14. Jh. bei kriegerischen Auseinandersetzungen.
Nach 1341 wurde die Burg nochmals stark ausgebaut.
Die Notthafft, eine Weißensteiner Linie, besaßen die Burg bis zu ihrem Aussterben 1718. Schon ab dem 15. Jh. gab es einen Verwalter.
Die Besitzerfamilien wohnten in Schlössern in Friedenfels und Poppenreuth. Im 19. und 20. Jh. wechselten mehrmals die Besitzer. Heute gehört die Burgruine dem Freiherr von Gemmingen-Hornberg aus Friedenfels.
Im Jahr 1995 war von der Burgruine kaum noch etwas zu sehen. Zwischen 1996 bis heute bemüht sich die Gesellschaft Steinwaldia Pullenreuth e.V. mit erheblichem Zeit- und Kostenaufwand um die Restaurierung und Erhaltung der Burg.
Bemerkenswert ist die Bauweise im Einklang mit der Natur. Material und Arbeitskraft wurden gespart, da die Ritterburg in die Wollsacktürme der natürlichen Felsen einfügt worden.
Der Name des Naturparks Steinwald geht wahrscheinlich auf die Burg zurück. Aus dem Wald der Weißensteiner wurde irgendwann der "Wald der Steiner", der Steinwald.
Ein Info-Pavillon informiert die Besucher über die Geschichte der Burg. Zu erwandern ist die Burgruine von der Straße Friedenfels-Poppenreuth.