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Weiden in der Oberpfalz

Die kreisfreie Stadt Weiden in der Oberpfalz liegt 100 km östlich von Nürnberg im Regierungsbezirk Oberpfalz. Im Osten ca. 35 km entfernt ist die Grenze zu Tschechien. Durch die Stadt fließt von Nord nach Süd die Waldnaab. Der Fluss bildet hier die Grenze zwischen dem Oberpfälzer Hügelland im Westen und dem Oberpfälzer Wald im Osten. Weiden ist mit 43.000 Einwohnern das Oberzentrum im Norden der Oberpfalz.

Das Stadtgebiet gehört zum Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald.

Blick auf die Große Kreisstadt Weiden in der Oberpfalz

Sehenswertes

  • Das Internationale Keramik-Museum Weiden, Filiale der Neuen Sammlung München

  • Stadtmuseum im Kulturzentrum Hans Bauer

  • die Galerie im Alten Schulhaus mit Ausstellungen einheimischer Künstler

  • Tachauer Heimatmuseum in Weiden im Kulturzentrum

  • Regionalbibliothek im Waldsassener Kasten

  • der über 400 Jahre alte Flurerturm, Teil der Stadtmauer

  • der Marktplatz mit Oberen und Unteren Tor, dem Alten Rathaus. Häuser aus der Renaissancezeit

  • Die evangelische Pfarrkirche St. Michael aus dem 15. Jh.

Schon im Mittelalter war die Stadt als Handelszentrum an der „Goldenen Straße" von Nürnberg nach Prag von großer Bedeutung. Im Industriezeitalter entstanden hier zwei Porzellanfabriken. Auch die Textilindustrie prägte die Stadt.
Heute ist Weiden eine Hochschulstadt und sie ist ein Standort der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden.

An das Stadtgebiet von Weiden schließt der Manteler Forst und der Altenstädter Wald im Westen an. Südlich der Stadt mündet die Heidenaab in die Waldnaab.
Westlich von der Heidenaab befindet sich das Sperrgebiet Grafenwöhr Training Area der US-Army mit über 230 km².

Rathaus der Großen Kreisstadt Weiden

Regionale Informationen

Tourist-Info im Alten Rathaus
Oberer Markt 1
92637 Weiden in der Oberpfalz

Wanderkarte Weiden in der Oberpfalz

Ausflugsziele

Burgruine Leuchtenberg bei Weiden
Burgruine Leuchtenberg
Freiluftmuseum Oberpfalz
Freiluftmuseum Oberpfalz

Aus der Stadtgeschichte

Zum ersten Mal taucht der Ortsname im Streit des Königs Konrad IV. mit den Vohburger Grafen 1241 auf. Vermutlich ist die Siedlung schon 200 Jahre älter. Hier an der Waldnaab kreuzten sich die Goldene Straße mit der Magdeburger Straße.
Zu Beginn des 14. Jh. war Weiden zu einer Stadt herangewachsen. Die Stadt auf Reichsland hatte einige Privilegien, wie eine Reichsstadt. Hier war der Gerichtssitz mit dem Landschreiber und Rentmeister angesiedelt. Kurzzeitig am Ende des 16. Jh. war sie Residenz des Pfalzgrafen Friedrich.

 1777 kam der Ort von Pfalz-Sulzbach zu Kurbayern. Der wirtschaftliche Aufschwung begann 1863 mit dem Eisenbahnanschluss nach Schwandorf und Bayreuth und nach Regensburg. Der Bahnausbau ging weiter nach Eger, Nürnberg und Erbendorf. 
1881 errichtete man die Porzellanfabrik. Zu dieser Zeit dominierte die Glas- und Porzellanindustrie die Wirtschaft der Stadt. Um 1900 hatte Weiden ca. 10.000 Einwohner.

Am 1. Januar 1919 wurde die Stadt kreisfrei. Zweimal am 5. und 16. April 1945 griff die US-Air Force die Stadt an und am 22. wurde sie besetzt. Bis 1955 wuchs die Stadt durch Flüchtlinge und Heimatvertriebene stark an.

Seit 1989 gab es neue Impulse für die Wirtschaft, da durch die Grenzöffnungen die Nähe zu Tschechien die Stadt aus der Randlage befreite.