Urlaubsregion Oberlausitz
Die Oberlausitz ist eine sehr vielfältige abwechslungsreiche Urlaubsregion, welche zwischen der Landeshauptstadt Dresden und der Grenze zu Polen und Tschechien liegt. Diese Landschaft, welche lange Zeit auch zu Böhmen gehörte, hat in ihren Städten mit ihren Kulturdenkmalen, Schlösser, Kirchen und Klöster vielfältige kulturelle Einflüsse im Laufe der Jahrhunderte erhalten. Durch die ursprünglichen Bewohner, den Sorben mit ihren kulturellen Eigenheiten, welche bis heute erhalten blieben und in der geschichtlichen Entwicklung integriert wurden, ist die Oberlausitz ein Beispiel der multikulturellen Vielfalt.
In den Oberlausitzer Bergregionen und der Böhmischen Lausitz ist die volkstümliche Bauweise der Umgebindehäuser noch weit verbreitet. Das Besondere in dieser Region ist die überlieferte sorbische Kulturtradition.
Wandern zu den Aussichtsbergen
In der Oberlausitz sind im Süden die Gebirge, die zu den Sudeten gezählt werden wie das Oberlausitzer Bergland und das Zittauer Gebirge. Ein abwechslungsreiches Hügelland schließt sich nach Norden an und geht in die Heide- und Teichlandschaft und dann in das Niederlausitzer Seenland über. Prägend sind auch die Flusstäler der Spree und Neiße.
Bergrücken zwischen 350 und 450 Metern Höhe bestimmen an einigen Stellen das Bild der Landschaft. Diese sind mit einzelnen Hügelgebieten mit Höhenlagen zwischen 250 und 300 m verbunden. Die natürliche Vegetation ist vorwiegend der submontane Hainsimsen-Eichen-Buchenwälder.
Die Lausitz ist reich an Parkanlagen und oftmals sind sie bei den kleinen Schlössern der Landadligen zu sehen. Ein Erlebnis von Architektur und Gartenkunst ist der UNESCO-Welterbe Muskauer Park. Empfehlenswert ist auch der Findlingspark in Nochten mit seiner blühenden Heide. Der Park in Kromlau oder der Park am Hutberg Kamenz zeigen eine Vielzahl von Azaleen und Rhododendren.
Schlösser und Burgen erkunden
Neben den großen touristischen Zielen mit Burg und Schlossanlagen in Bautzen, Görlitz und auf dem Oybin ist die Landschaft oft geprägt von kleinen Schlössern der Landadligen, welche in den Dörfern und Städten zu finden sind.
Große Anstrengungen werden unternommen, um sie wieder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und zu erhalten. Die Schlösser in Rammenau, Neschwitz, Krobnitz und Hainewalde stehen für den Erhalt von Denkmalobjekten.
Kirchen und Klöster besuchen
Zahlreiche kulturelle Einflüsse treffen aufeinander, denn mehrere Jahrhunderte gehörte die Oberlausitz zu Böhmen. Die religiöse Bindung ist daher besonders bei den Sorben an den Katholizismus gebunden. Die sächsischen Einflüsse wiederum brachten in den Zentren den Protestantismus. Hinzu kam nach 1638 eine große Anzahl von Glaubensflüchtlingen mit ihren Traditionen.