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Der Bodensee ist der zweitgrößte Alpenrandsee nach dem Genfer See. Die Fläche bzw. die Ufer vom See teilen sich drei Länder Deutschland 173 km, Schweiz 72 km und Österreich 28 km. Er erstreckt sich zwischen Bregenz und Stein am Rhein über eine Länge von 69 km.

Der Bodensee teilt sich in drei Bereiche:

  • Obersee - hat eine Breite von 14 km und die tiefste Stelle wird mit 251 m angegeben.
  • Überlinger See - Abfluss erfolgt über den Hochrhein mit dem bekannten Rheinfall bei Schaffhausen.
  • Untersee - dieser ist im Gebiet der Stadt Konstanz durch den Seerhein mit dem Obersee verbunden.

Tourismus

Am Bodensee ist der Tourismus ein gewichtiger Wirtschaftsfaktor. Beliebte Ziele der Besucher sind die Insel Mainau, der Rheinfall bei Schaffhausen, die Technik Museen in Friedrichshafen und die UNESCO-Welterbestätten Pfahlbauten Unteruhldingen und Kloster Reichenau.
Seilbahnen und Zahnradbahnen gibt es im Osten bei Bregenz. Ein neues Highlight sind die Rundfahrten mit den Zeppelinen der neuesten Bauart.
Für den Wassersport gibt es ein eigenes Bodenseeschifferpatent und es gilt für alle Wassersportler, die ihre Boote zulassen möchten. Ca. 100 Vereine vom Segelsport gibt es.

Naturschutz

Das größte Naturschutzgebiet vom Bodensee ist das Rheindelta, das sich entlang des Bodenseeufers zwischen der Mündung des alten Rheinlaufes bis zur Dornbirner Ach erstreckt.

Auf der Schweizer Seite des Alten Rheins liegt das Naturschutzgebiet Altenrhein.

Weitere Schutzgebiete sind:

  • Mehrerauer Seeufer – Mündung der Bregenzerach
  • Wasserburger Bucht
  • Mündungsgebiet des Flusses Argen
  • Eriskircher Ried
  • Seefelder Aachmündung
  • Wollmatinger Ried bei Konstanz mit 767 ha von europäischer Bedeutung
Reiseführer Erlebnis Allgäu bis zum Bodensee vom Reise-Idee Verlag

Wirtschaft

Der Bodensee hat wirtschaftlich eine große Bedeutung als Transportweg, als Trinkwasserspeicher und als Erholungsgebiet.
An den Ufern wird, bedingt durch das milde Klima, bevorzugt Wein und Obst angebaut. Ca. 1500 Obstbaubetriebe gibt es im Verbund „Bodenseeobst“, welche etwa ein Drittel der deutschen Apfelproduktion liefern. Im Weinbau werden bevorzugt Spätburgunder, Müller-Thurgau und Weißburgunder angebaut. Seit dem 9. Jahrhundert wird auf der Insel Reichenau intensiv Gemüse angebaut.

Am Nordufer sind bedeutende Industrie- und Dienstleistungsbetriebe angesiedelt. Der größte Industriestandort ist Friedrichshafen. Hier entwickelte sich der Zeppelin- und Flugzeugbau, Die Motorenproduktion und die Zahnradfertigung. ZF ist einer der größten Zulieferer der Fahrzeugindustrie. Im österreichischen Ufer des Bodensee, in der Stadt Bregenz, überwiegt die Textilindustrie. Der Bodenseeraum ist Teil der „Interreg Alpenrhein-Bodensee-Hochrein“ und wird von der EU gefördert.

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