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Insel Reichenau

Die Insel Reichenau ist eine Insel im Untersee vom Bodensee und ist die größte Insel im Bodensee. Sie ist seit dem Mittelalter bewohnt. Sie liegt westlich der Stadt Konstanz und ist mit einem Damm mit dem Festland verbunden. Administrativ gehört sie zum Landkreis Konstanz.

Die „Klosterinsel Reichenau“ ist seit 2000 auf der UNESCO-Welterbeliste verzeichnet. Der Titel ist begründet in der Rolle des Benediktinerklosters im Mittelalter. Als eines der innovativsten kulturellen und politischen Zentren des Deutschen Reiches erreichte das Königskloster mit seiner Mal- und Handschriftenschule große Bedeutung. Die Hauptwerke der Reichenauer Handschriften wurden 2003 als „kulturgeschichtlich einzigartige Dokumente, die exemplarisch das kollektive Gedächtnis der Menschheit repräsentieren“, zum UNESCO-Weltdokumentenerbe. 2024 feiert die Klosterinsel ihr 1.300-jähriges Jubiläum.

Geschichtliches

Das Kloster wurde im Jahr 724 vom heiligen Wandermönch Pirminius gegründet. Neben der Fürstabtei St. Gallen und dem Kloster Fulda gehörte es zu den bedeutendsten Klöstern in Deutschland. Ab 1540 gehörte es zum Hochstift des Konstanzer Bischofs. 1757 wurde das Kloster aufgehoben und 1803 verließen die letzten Mönche die Insel.

Heute befindet sich im Klostergebäude das Rathaus der Gemeinde.
Die Klosterkirche ist heute das Münster St. Maria und Markus. 2024 erhob Papst Franziskus zur Jubileumsfeier die Kirche zur Basilica Minor.