Zum Hauptinhalt springen

Große Kreisstadt Überlingen liegt am Nordufer vom Bodensee an dem als Überlinger See bezeichneten Teil.  Das Hinterland der Stadt ist ein Hochufer, welches durch die Moränen der Eiszeit geformt wurde. Zum Stadtgebiet gehören seit der Gemeindereform von 1972 sieben ehemalig selbstständige Gemeinden.

Große Kreisstadt Überlingen

Sehenswertes

  • Das Reichlin-von-Meldegg-Haus, das älteste Renaissancegebäude Deutschlands mit dem Stadtmuseum
  • Wahrzeichen der Stadt ist das spätgotische Münster St. Nikolaus
  • Sylvesterkapelle im Stadtteil Goldbach, mit Fresken der Reichenauer Schule (9. Jh.)
  • Überlinger Rathaus aus der Renaissance mit alter Staatskanzelei.
  • Einstige Handels- und Kornhaus Greth am Hafen schon 1421 nachgeweisen. 1788 Umbau im klassizistischen Stil
  • Salmansweiler Hof, Pfleghof des Klosters Salem.
  • Gunzoburg, ein mittelalterliches Bürgerhaus, hier soll 641 Herzog Gunzo gelebt haben.
  • Zeughaus aus dem 16. Jh.


Um 1250 wurden Stadtgraben und Wälle, später Mauern errichtet.
Um 1300 gab es den inneren Mauerring um die Altstadt.
Der äußere Mauerring wurde 1630 fertig. Er hatte 15 Wehrtürme.

Heute gibt es noch die Türme Badturm, Quellturm, Gallerturm, Wagsauterturm, Kesselbachturm, Rosenobel, St. Johann-Turm,  Aufkircher Tor und Franziskanertor.

Rad- und Wanderwege:

  • Überlingen liegt am Bodensee-Radweg und am Bodensee-Rundwanderweg.
  •  Zielort vom Jubileumsweg Bodenseekreis mit 111 km Länge
  • Die Stadt ist Station der Via Beuronensis, einem Abschnittvom Jakobsweges.
im Zentrum von Überlingen
am Überlinger See
Uferpromenade von Überlingen
...
...
....

Regionale Informationen

Tourist-Information
Landungsplatz 3-5
88662 Überlingen am Bodensee

Wanderkarte Konstanz mit Überlingen

Aus der Stadtgeschichte

Funde aus der römischen Zeit belegen eine Besiedlung vor etwa 2000 Jahren. Erstmals sicher schriftlich genannt wird Überlingen in einer Schenkungsurkunde an das Kloster St. Gallen. In den Viten des Hl. Gallus ist aber schon der Herzog Gunzo genannt. Die Inschrift an der „Gunzoburg“ entstand aber viel später. Der Ortskern der damaligen Siedlung lag in der Nähe der Kirche St. Michael. Friedrich Barbarossa verlieh dem Ort um 1180 Marktrecht. 1211 erhielt er Stadtrecht. Um 1250 begann man mit den ersten Bauten der Stadtbefestigung. Ende des 14. Jh. wurde Überlingen Reichsstadt im Schwäbischen Reichskreis.

Im Jahr 1632 versuchten die Schweden vergeblich die Stadt zu erobern. Durch den Hafen war sie Stützpunkt des Seekrieges auf dem Bodensee. 1643 eroberten die Württemberger die Stadt und gaben sie an die Franzosen. Die Kaiserlichen eroberten 1644 die Stadt zurück.

Durch den Reichsdeputationshauptschluss von 1803 verlor Überlingen den Reichsstadtstatus. Es gründete sich ein Amt im Großfürstentum Baden.

Das Industriezeitalter begann mit dem Bahnanschluss 1895 nach Radolfzell am Untersee. Die Bahnlinie wurde 1901 bis Friedrichshafen verlängert. Beim Erdbeben 1911 gab es Schäden vor allem auch im Hafen.

Ab 1918 wurde Überlingen Teil der Republik Baden, wurde Kurstadt, erhielt 1939 den Status einer Kreisstadt und seit 1955 den Titel Kneippheilbad.
Anfang 1973 kam Überlingen zum Bodenseekreis und wurde 1993 eine Große Kreisstadt.

Größter Arbeitgeber neben dem Tourismus ist der Diehl-Konzern. Der Weinbau wird in den Hanglagen über der Stadt betrieben. Es gibt 80 Kleinbrennereien. Mehrere Schiffsbetriebe verbinden im Personenverkehr Überlingen mit Dingelsdorf, Meersburg,  Unteruhldingen und Konstanz sowie die Insel Mainau.