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Das Ortszentrum von Geising, einem Stadtteil von Altenberg im Osterzgebirge, steht als historische und gut erhaltene Siedlungsanlage weitgehend unter Denkmalschutz. Da die ehemalige Stadt im Laufe ihrer Entwicklung von größeren Bränden verschont wurde, blieb der Grundriss des Ortes seit dem 16. Jahrhundert nahezu unverändert.

In den 1960er Jahren wurden der Geisingberg und seine umgebenden Wiesen zum Naturschutzgebiet. Somit wurde eine intensive landwirtschaftliche Nutzung verhindert und auf den Bergwiesen konnten außergewöhnlich artenreiche und schützenswerte Lebensräume erhalten werden. Heute ist das Gebiet auf über 300 Hektar erweitert und gehört zum Projekt der naturverträglichen extensive Landnutzung des Projektes Bergwiesen im Osterzgebirge. Obwohl Schutzgebiet kann über die Wanderwege der Gipfel des Geisingberges erreicht und die Aussicht genossen werden.

Sehenswertes

  • Rathaus - 1908 errichtet und steht unter Denkmalschutz.

  • Stadtkirche - 1689 erbaut und besitzt einen wertvollen Altar mit Bergmannsleuchtern.

  • Saitenmacherhaus ist ein 1688 errichtetes Fachwerkhaus mit steinernen Erdgeschoss und verfügt über ein Sitznischenportal. Im Gebäude befand sich 1691 bis 1902 eine Zinngießerei.

  • Geisingberg - ist ein ehemaliger Vulkan und ein markanter Basaltberg zwischen dem im Tal liegenden Teil Geising und der Stadt Altenberg auf der Hochfläche.
Rathaus in Geising

Impressionen

Geisingberg ist ein ehemaliger Vulkan
Wiesen stehen unter Naturschutzgebiet.
Wiesen sind Naturschutzgebiet.
Blick auf die Pinge von Altenberg
Blick auf die Pinge von Altenberg
Geschützte Blütenpflanzen
Geschützte Blütenpflanzen
Ratskeller in Geising
Ratskeller in Geising
Eishalle in Geising
Eishalle in Geising
Galgenteich
Galgenteiche
Stadtkirche in Geising
Stadtkirche - 1689 erbaut, besitzt einen wertvollen Altar mit Bergmannsleuchtern.
Aussichtsturm auf dem Geisingberg
Aussichtsturm auf dem Geisingberg

    Aus der Geschichte

    Der Name wurde wahrscheinlich vom benachbarten Geisingberg übernommen. Die Ortsgründung erfolgte im Zusammenhang mit dem Bergbau auf Eisen, Silber und Zinn. Bereits 1375 benannte man Eisenerzgruben bei Geising. Zur Zeit des Zinnfundes in Altenberg fällt 1449 die Nennung eines Schmiedewerks in Geising. Dieses befand sich wahrscheinlich mit weiteren Erzwäschen, Hammer- und Hüttenwerken auf der westlichen Seite des Geisingbachs. Hier verlief auch die Grenze zwischen den Herrschaften Bärenstein und Lauenstein.
    Altgeising erhielt 1453 das Stadtrecht. Daraufhin gründeten die Lauensteiner Burgherren 1462 am östlichen Bachufer Neugeising. Im 19.Jahrhundert vereinten sich Altgeißing und Neugeising.
    Ursprünglich gehörten die Ortsteile Fürstenau mit Gottgetreu und Müglitz, Fürstenwalde mit Rudolphsdorf, Liebenau und Löwenhain sowie die Stadt Lauenstein mit Kratzhammer zum Ort Geising.
    Der Geisinger Stadtrat stimmte zum 1. Januar 2011 der Eingemeindung nach Altenberg zu. Dadurch wuchs Altenberg auf eine Fläche von über 146 km² und wurde damit die größte Gemeinde im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Die Einwohnerzahl stieg auf knapp 8.900 Einwohner. Zugleich entstand eine neue regionale Touristenhochburg: 2009 zählten beide Gemeinden zusammen knapp 423.000 Übernachtungen. Der Tourismus sichert in beiden Gemeinden ca. 1.800 Arbeitsplätze.