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Burgen und Burgruinen

Creuzburg im Wartburgkreis

Creuzburg im Wartburgkreis

Die Burg Creuzburg befindet sich über der gleichnamigen Stadt Creuzburg im Wartburgkreis und liegt auf einer Höhe von 225 m über dem Werratal. Sie war einer der Residenzorte der Landgrafen von Thüringen und bekannt als bevorzugter Aufenthaltsort der Landgräfin, der Heiligen Elisabeth von Thüringen. Errichtet wurde die Burg von 1165 bis 1170. Aus dieser Zeit der romanischen Ringmauerburg blieben die Mauer, das Turmhaus mit Elisabethkemenate und Teile des Palas erhalten. Im Thüringisch-Hessischen Erbfolgekrieg 1260 wurde die Burg und Stadt zeitweise erobert.


1295 wurde die Stadt und die Creuzburg wieder, diesmal vom König Adolf von Nassau, angegriffen. Unter der Herrschaft der Wettiner war die Creuzburg der Sitz des Verwaltungsamtes. Als Lehre aus der Belagerung entstand das Brunnenhaus und der Kornspeicher. Ab dem 15. Jh. diente die Burg nur noch als Gerichts- und Verwaltungsort.

Im 18. Jh. ließ der Herzog von Sachsen-Eisenach die Burg zum Schloss umbauen. Der Minister Goethe besuchte mehrmals die Burg. Das Amt wurde 1879 aufgelöst und 1899 kaufte der Herr von Dreyse die Burg und zugehörige Besitzungen. 22 Jahre später ging die Anlage in den Besitz des Hoteliers Kossenhaschen über und er renovierte die Burg. In der Zeit vom 2. Weltkrieg wohnten hier Flüchtlinge. Die Besitzer wurden 1945 enteignet.

Creuzburg im Wartburgkreis / Thüringen Eingang zur Creuzburg / Thüringen


Die Burg wurde Kaserne der Besatzungstruppen und später der Grenztruppen. Später erfolgte die Nutzung durch die Stadtverwaltung. Eine Schule und ein Ferienlager zogen ein.
Im Jahr 1981 begann ein Verein mit der schrittweisen Sanierung. Der Umbau zum Hotelbetrieb wurde 1997 abgeschlossen. Heute befindet sich die Burg im Besitz der Stadt Creuzburg.

Heute sind in der restaurierten Burg

  • das Creuzburger Heimatmuseum
  • ein Hotel mit Gaststätte
  • das Trauzimmer des Creuzburger Standesamtes
  • eine Töpferei

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Drei Gleichen - Burgen

Drei Gleichen - Burgen

Die Drei Gleichen nennt man so, da sie in Sichtweite zu beiden Seiten der BAB 4 bei Arnstadt im Kreis Gotha und Ilmkreis stehen. Alle drei Burgen sind von Naturschutzgebieten umgeben.

 Das sind

  • die Burg Gleichen bei Wandersleben
  • die Mühlburg bei Mühlberg
  • und die Veste Wachsenburg bei Holzhausen

Die Burgen liegen auf den Höhenzüge im Westthüringer Berg-u und Hügelland der Eichenberg-Gothaer-Saalfelder Störungszone, welche parallel zum Thüringer Wald verläuft. Nordöstlich erstreckt sich das Thüringer Becken. Auf dem nordwestlichen Höhenzug liegt die Burg Gleichen (369 m) und die Mühlburg auf dem südöstlichen Höhenzug (376 m).

  • Burg Gleichen bei Wandersleben

    Burg Gleichen bei Wandersleben

    Burg Gleichen bei Wandersleben

  • Mühlburg bei Mühlberg

    Mühlburg bei Mühlberg

    Mühlburg bei Mühlberg

  • Wachsenburg bei Holzhausen

    Wachsenburg bei Holzhausen

    Wachsenburg bei Holzhausen

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Felsenburg Neurathen

Felsenburg Neurathen

Die Burganlage Neurathen ist die älteste und zugleich die größte Felsenburg der Sächsischen Schweiz. Zusammen mit der östlich gelegenen Burg Altrathen wurde sie 1361 urkundlich erwähnt. Im Jahre 1428 gingen beiden Burgen an die Wettiner über. Sie wechselte jedoch anschließend mehrfach ihren Besitzer. Von 1467 bis 1469 wurden die Burgen von den Kurfürsten Ernst und Albrecht von Sachsen zur Sicherung des Landfriedens belagert und eingenommen.

1906 begann die wissenschaftliche Untersuchung der Burganlage. Es wurde die aus älteren Überlieferungen bekannte Zisterne freigelegt. Dabei fand man große Steinkugeln. Eine Fortsetzung der Ausgrabungen erfolgte 1929 und es wurde ein mittelalterlicher Wehrgang wieder entdeckt. Nach einem Ausbau ist er für Besucher zugänglich. Von 1982 bis 1984 untersuchte man die Wasserversorgung der Burganlage und stellte fest, dass Wasser in der Zisterne gesammelt, durch ein Holzrohr nach außen geführt und vor der Entnahme durch ein Kiesfilterbecken geleitet wurde.

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Festung Glatz in Niederschlesien

Festung Glatz in Niederschlesien

Die Festung Glatz befindet sich nördlich vom Stadtzentrum von Glatz (Kłodzko) auf dem Burghügel 369 m auf der linken Seite der Glatzer Neiße. Ursprünglich stand auf dem Berg eine böhmische Grenzburg. Das „castellum Cladsko“ wurde erstmals im Jahr 981 von Cosmas von Prag erwähnt. Sie diente dem Schutz der Straße von Prag über Nachod und Wartha nach Breslau. 1349 entstand unter der Burg das Augustinerkloster.

Die Burg wurde zum Schloss der Grafen von Glatz. Der erster Graf war der Sohn von König Georg Podiebrad. 1557 erfolgte der Umbau vom Schloss im Renaissancestil . In den 1680er Jahren kam es zu Befestigungsbauarbeiten.

1742 eroberten die Preußen das Schloss. Ein Jahr später ließ Friedrich II. den Berg zur Festung ausbauen. Eine zweite Festung entstand auf dem Schäferberg. 1760 eroberten die Österreicher die Festung zurück. Nach dem siebenjährigen Krieg ließ der preußische König die festung Glatz modernisieren.

Damals entstanden die Bastionen der teilweise dreigeschossige Donjon, in den 42 Artilleriekasematten sind. 1807 konnte die Festung erfolgreich verteidigt werden. 1877 hob man die Festung auf. Danach war sie Gefängnis und im 2. Weltkrieg gab es in ihr ein Rüstungsbetrieb.

Die Festung ist heute eine Touristenattraktion Die Bastionen und Kasematten können besichtigt werden Auf den Donjon ist ein Aussichtspunkt.

Festung Glatz in Niederschlesien

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Festung Königstein in der Sächsischen Schweiz

Festung Königstein in der Sächsischen Schweiz

Die Festung Königstein ist eines der größten Tourismusmagnete in Sachsen und das bedeutendste Kulturdenkmal in der Sächsischen Schweiz. Jährlich kommen ca. eine halbe Million Touristen und besuchen die Museen und geniesen die wundervolle Aussicht ins Elbtal und auf die Stadt Königstein. Das gesamte Jahr informieren zahlreiche Führungen und Ausstellungen über ihre Geschichte. Das Militärhistorische Museum der Bundeswehr in Dresden unterhält in den beiden Zeughäusern militärgeschichtliche Ausstellungen. Seit 2015 ist die Dauerausstellung "In lapide regis – Auf dem Stein des Königs" über die fast 800-jährige Geschichte der Festung von den Anfängen bis zur Gegenwart zu sehen. Die Ausstellung ist im Torhaus und der Streichwehr in 33 teils erstmals zugänglichen Räumen.

Von 1967 bis 1970 wurde ein Aufzug eingebaut, welcher als Lastenfahrstuhl auch Fahrzeuge bis 4,5 Tonnen transportieren kann. 2006 nahm ein 2. Panoramaaufzug seinen Betrieb auf. Von 1991 bis 2010 wurden etwa 46 Millionen Euro aufgewende, um die Festung zu erhalten und attraktiver zu gestalten. In den Gewölben der Kasematten der Bergfestung erfolgte der Ausbau des Restauranttheater und bietet nun seinen Gästen verschiedene Programme. Die Gäste werden in vergangene Epochen sächsischer und böhmischer Geschichte entführt.

  • Festungsexpress fährt bis an die Festung Königstein
    Festungsexpress fährt bis an die Festung Königstein

    Festungsexpress fährt bis an die Festung Königstein

  • Auf den Kasematten der Festung Königstein
    Auf den Kasematten der Festung Königstein
  • Auf dem Postenweg um die Festung
    Auf dem Postenweg um die Festung
  • Batterie vor der Georgenburg
    Batterie vor der Georgenburg
  • Friedrichsschlösschen
    Friedrichsschlösschen
  • Georgenburg
    Georgenburg
  • Lange Kaserne auf der Festung Königstein
    Lange Kaserne auf der Festung Königstein

    Zug auf der Eisenbahnanlage

  • Brunnenhaus
    Brunnenhaus

    Zug auf der Eisenbahnanlage

Aus der Geschichte

Jahrhundertelang bildete der Burgbezirk den Mittelpunkt der linkselbigen Herrschaft in der Sächsischen Schweiz. Die erste, sichere urkundliche Erwähnung ist aus dem Jahre 1241 überliefert, wo "in lapide regis" (lat. auf dem Stein des Königs) der böhmische König Wenzel I. die Oberlausitzer Grenzurkunde unterzeichnete. Diese ist eines der wichtigsten Urkunden in der Geschichte Sachsen, das Original befindet sich in Prag. 1359 unterschrieb der deutschen Kaiser und böhmische König Karl IV. auf der Festung mehrere Urkunden.
Im Zuge der Dohnaer Fehde belagerten die Truppen des Markgrafen von Meißen die Burg und eroberten sie, da sie an den Burggrafen von Dohna verpfändet war. Ab 1408 gehörte die Burg den Wettinern.

Der Vertrag von Eger 1459 besiegelte endgültig den sächsischen Besitz unter böhmischer Oberlehnsherrschaft. Die Burg war dann längere Zeit bedeutungslos. Der streng katholische Albertinerherzog Georg der Bärtige versuchte auf dem Königstein 1516 ein Coelestiner-Kloster einzurichten. Aber die Zeit der Reformation war gegen ihn, die Mönche liefen davon.

  • Am Fuße der Festung Königstein
    Am Fuße der Festung Königstein
  • Gläserner Personenaufzug auf das Plateou der Festung
    Gläserner Personenaufzug auf das Plateou der Festung
  • Dunkle Aparaille der Festungsanlage
    Dunkle Aparaille der Festungsanlage
  • Hungerturm auf der Festung Königstein
    Hungerturm auf der Festung Königstein

Unter Kurfürst August I. wurde die Burg wieder aufgewertet und erhielt von 1563 bis 1569 mit 152,5 m Tiefe einen bergmännisch vorgetriebenen Brunnen für die dauerhafte Wasserversorgung. Unter Christian I. begann 1589 der systematische Ausbau zur Landesfestung. Der stark zerklüftete Tafelberg wurde rundherum mit hohen Mauern abgeschlossen. Es entstanden das Torhaus, die Streichwehr, die Alte Kaserne, die Christiansburg (Friedrichsburg) und das Alte Zeughaus. Der Königstein wurde Fluchtburg, Schatzkammer, Archiv und Staatsgefängnis. Mehrmals wurde die Festungsanlage erweitert und umgebaut, letztmalig 1871. Die Festung wurde niemals erobert.

Letztmalig erhielt die Burg 1813 durch die französischen Truppen eine militärische Bedeutung als Eckpfeiler der Verteidigungslinie Napoleons an der Elbe und als Elbübergangssicherung. Der moderne Bewegungskrieg machte später die Festung fast nutzlos. Neben der Nutzung der Festung in Kriegszeiten für den Dresdner Hof und den Staatsschatz als sicherer Rückzugsort war sie bis 1922 das bekannteste Staatsgefängnis Sachsens. Prominente Gefangene waren die Staatskanzler Krell und der Graf von Beichlingen, der Alchemist Böttger und der Diplomat Patkul. Zunehmend wurde das Gefängnis ein Unterdrückungsinstrument gegen die bürgerlichen Demokraten Moßdorf und Bertholdy, dann für die Barrikadenkämpfer von 1849, den Anarchistenführer Bakunin, den Vorsitzenden der Sozialdemokraten Bebel. Im Jahr 1871 und in den Weltkriegen war es Kriegsgefangenenlager.

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Festung Senftenberg

Festung Senftenberg in der Niederlausitz

Aus einer alten Urkunde gehen Johann und Konrad von Senftenberg 1290 als Besitzer der Burg hervor. Später war sie Sitz des Landvogtes. Am Schlossengang befindet sich eine Gedenktafel mit Hans von Polenz, dem ehemaligen Landvogt der Niederlausitz.
Der sächsische Kurfürsten August I. ließ die alte Burg vom Festungsbaumeister Rochus Guerrini Graf zu Lynar modernisieren. Im Jahr 1550 belehnte der Kurfürst den sächsischen Minister Georg von Carlowitz mit dem Amt Senftenberg.

Die Burganlage wurde zur Festung ausgebaut und sollte das Kurfürstentum Sachsen gegen Preußen schützen.
Mit der sächsischen Teilung 1815 fiel die Burg an Preußen. Das Schlossgebäude und die Nebengelasse wurde danach als Schule, Rentamt, Gerichtsgebäude und Gefängnis genutzt.

Ab 1991 erfolgte eine Restaurierung der Festung. Das Gebäude ist heute das „Museum Schloss und Festung Senftenberg“. Die Festunganlage wird auch für Festivals und Theateraufführungen genutzt.

Zur Festung gehören das Schlossgebäude, ein Kommandanten- und Zeughaus (nur noch der Grundriss vorhanden), die Wallanlagen mit Poterne und geheimem Wasserausfall, die Kasematten und auf dem Wall das Pulvertürmchen. Der Erdwall besitzt vier Bastionen.

Festung Senftenberg in der Niederlausitz Museum Schloss und Festung Senftenberg

Die Exposition vom Museum umfasst Funde und Ausstellungsstücke aus der Bronzezeit, aus dem Mittelalter bis hin zum Auffinden der Braunkohle und der beginnenden Industrialisierung.
Gezeigt wird ein Modellbergwerk. Im Jahr 1907 begann Otto Mingau mit der Sammlung historischer Gegenstände im Pulvertürmchen. In den 1930er Jahren bekam er Teile des Schlosses für seine Sammlung zugewiesen. 1950 war die Wiedereröffnung vom Museum in Senftenberg und Otto Mingau wurde erster Museumsdirektor.

Anschrift
Museum Schloss und Festung Senftenberg
Schloßstraße
01968 Senftenberg
Tel: 03573-870 2400

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Festung Silberberg in Niederschlesien

Festung Silberberg

Die Festung Silberberg oberhalb des Dorfes Silberberg (Srebrna Góra) war die größte Festung in Europa. Sie sicherte die Silberpass-Straße, welche zwischen dem Eulengebirge und dem Warthagebirge von Schlesien in das Tal der Ścinawka (Niedersteine) und weiter nach Braunau in Tschechien führte.

Friedrich II. von Preußen ließ die Festung 1765 - 1777 als Schutz gegen Anriffe aus Österreich errichten. Ihre Bewährunsprobe bestand sie im Krieg gegen Frankreich 1807, als sie erfolgreich gegen Rheinbundtruppen standhielt. In ihrer Geschichte wurde die Festung niemals eingenommen.

Nachdem die Festung ab 1860 aufgelassen, teilweise geschleift und zweckentfremdet wurde, begann ab 1961 der Denkmalschutz und es erfogte eine schrittweise Reparatur der Anlagen. Bemerkenswert ist der mächtige Bastei-Donjon.

Heute ist die Festung Silberberg eine beliebte Touristenattraktion.
Sie hat täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet

Festung Silberberg in Niederschlesien

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Festung Sonnenstein in Pirna

Festung Sonnenstein in Pirna

Festungsanlage Sonnenstein ist am Nordwestrand der Pirnaer Ebenheit, dicht über der Stadt Pirna auf einem Felsen gelegen. Das Schloss wurde nach 2000 neu rekonstruiert und erweitert und ist heute Sitz des Landratsamtes Sächsische Schweiz / Osterzgebirge.

Beim Ausbau und der Rekonstruktion des Schlosses für das Landratsamt wurden die Festungswerke ausgegraben und erkundet. Nach Freilegung der Kasematten und der Geschützbastionen können diese mit einer Führung besichtigt werden.

  • Auf dem Sonnenstein in Pirna
    Auf dem Sonnenstein in Pirna
  • Äußere Festungsanlage
    Äußere Festungsanlage
  • In der Festungsanlage
    In der Festungsanlage Soonenstein
  • Eisenbahnanlage
    In der Festungsanlage

    In der Festungsanlage

  • In der Festungsanlage
    In der Festungsanlage
  • Am Schloss Sonnenstein
    Am Schloss Sonnenstein
  • Auf dem Sonnensteingelände
    Auf dem Sonnensteingelände

    Auf dem Sonnensteingelände

  • Blick auf Pirna mit Stadtkirche
    Blick auf Pirna mit Stadtkirche

    Zug auf der Eisenbahnanlage

  • Über den Marktplatz von Pirna
    Über den Marktplatz von Pirna

    Zug auf der Eisenbahnanlage

  • Canalettohaus und Rathaus von Pirna
    Canalettohaus und Rathaus von Pirna

    Zug auf der Eisenbahnanlage

  • Stadtkirche St. Maria von Pirna
    Stadtkirche St. Maria von Pirna

    Zug auf der Eisenbahnanlage

Aus der Geschichte

Die früheste Urkunde über eine Burg ist mit den Urkunden über die Stadt vom Markgraf Heinrich den Erlauchten im Jahr 1269 identisch. Den Namen Sonnenstein erhielt es etwa um 1405 als Sachsen den im böhmischen Besitz befindliche Sonnenstein besetzte. Sachsen bezahlte dafür an den böhmischen König Wenzel IV. 20.000 rheinische Gulden. Endgültig wurde der Besitz von Burg und Stadt Pirna im Vertrag zu Eger zwischen Sachsen und Böhmen im Jahr 1459 bestätigt.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde Pirna in der Sächsischen Schweiz mehrmals umkämpft. Oberstleutnant Johan Siegmund von Liebenau gelang es, die Festung gegen die Schweden zu verteidigen. Nach 1700 war sie die Garnison der kurfürstlichen Gardekavallerie und einer Invalidenwachkompanie. Im Jahr 1764 wurde die Festung aufgegeben Im Jahr 1811 erfolgte die Einrichtung einer Pflegeanstalt für geistig Behinderte in den Gebäuden der Festung durch Dr. Pienitz. Am 27. August 1813 besetzten französische Truppen die Festung und vertrieben die Kranken. Kaiser Napoleon ließ den Sonnenstein befestigen. Erst 1814 konnten die Kranken wieder einziehen und das Gelände wurde eine anerkannte Heil- und Pflegeanstalt.
Trauriger Höhepunkt der Nutzung erfuhr die Heilanstalt in der Zeit des Faschismus. Hier wurden im Zuge der Euthanasie etwa 13.720 kranke Menschen ermordet. Eine Gedenkstätte erinnert an dieses Kapitel der Geschichte.

Nach 1945 entwickelte sich die Industrie im neuen Stadtteil. Viele der Schlossgebäude wurden von Betrieben genutzt. Der Entwicklungsbau der Flugzeugindustrie und spätere Strömungsmaschinenbau nutzte das große Parkgelände. Es zogen Pflegeeinrichtungen und Behindertenwerkstätten ein. Auf dem ehemaligen Gelände des Strömungsmaschinenbaus entstand nach 1995 das neue Pirnaer Krankenhaus.

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Frauenstein Burgruine

Frauenstein Burgruine


Die Burg Frauenstein befindet sich auf einem 680 m hohen Granitfelsen auf dem Osterzgebirgskamm und ist nur noch eine Ruine. Auf der Südseite schließt sich ein Schlossbau an.

Um 1200 wurde die Burg als Grenzfestung zwischen Böhmen und Sachsen gebaut und schützte die Silberstraße von Freiberg über Teplice nach Prag. Sie war im Besitz der Burggrafen von Meißen. Beim Nachfolgestreit mit den Plauener Vögten wurde sie bei der Eroberung durch die Wettiner stark beschädigt und die Schönberger erhielt die Burg.

1577 wurde das Schloss gebaut und 1647 kaufte der Kurfürst Johann Georg I. die Burganlage zurück. Das Schloss wurde Gerichtsamt, Forstamt und Amtsgericht.

 Burgruine Frauenstein im Osterzgebirge

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts und ab 1990 fanden Restaurierungs- und Sicherungsarbeiten an der Ruine im Ort Frauenstein statt. Im Kreuzgewölbesaal des Schlosses befand sich das Gottfried-Silbermann-Museum, welches über Leben und Werk des berühmten Orgelbauers informiert.
Nach Schließung vom Schlossmuseum im Jahr 2017 erfogte 2021 ein Umzug in ein aufwendig umgebautes Bürgerhaus am Markt um.

Burganlage Frauenstein im Osterzgebirge

Aus der Geschichte

Die Gründung der Burg Frauenstein erfolgte im Zuge der ersten Kolonisation des Erzgebirges. Nach den 1168 erfolgten Silberfunden bei Freiberg wurde das unbesiedelte waldbedeckte Gebirge für die Meißner Markgrafen und dem böhmischen König zum Interessengebiet. Durch Grenzschutzburgen versuchte man diese Gebiete abzusichern. So entstanden die Burgen Sayda, Purschenstein, Rechenberg, Bärenstein und Lauenstein auf der Markmeißner Seite.
Frauenstein hatte eine wichtige Funktion. Sie sicherte den Böhmischen Steig von Freiberg über den Pass von Klostergrab nach Teplitz, die spätere Alte Freiberg-Teplitzer Poststraße.
Die Burg und später das Schloss befanden sich im Besitz der Markgrafen von Meißen. Sie vergaben den Besitz als Lehen. Von 1329–1426 war sie erblicher Lehnsbesitz der Burggrafen von Meißen, aus der Familie der Meinheringer auf Hartenstein, welche die Burg ab etwa 1380 als Stammsitz nutzte.
1426 fiel Burggraf Heinrich II. von Hartenstein in der Schlacht bei Aussig gegen die Hussiten. Da er kinderlos war, gelangte der Lehnbesitz zurück an den Kurfürsten.

Burganlage Frauenstein im Osterzgebirge

Ab 1439 wurde die Burg Zentrum des Amtes Frauenstein. Die von Schönberg, welche ab 1473 mit der Burg belehnt waren, errichteten 1585-88 unterhalb der Burg ein Schloss im Renaissancestil. Ab 1647 bis 1873 war sie wieder Sitz des kurfürstlichen Amtes. Der Verfall der ungenutzten Burg wurde durch dem Stadtbrand von 1728 weiter beschleunigt.

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Hanstein im Eichsfeld

Hanstein im Eichsfeld


Die Burgruine Hanstein befindet sich bei Bornhagen im Eichsfeldkreis oberhalb des Werratales. Sie ist eine der größten Burgruinen in Thüringen. Nordöstlich ist das Dreiländereck Hessen-Niedersachsen-Thüringen. Unterhalb der Burg auf der hessischen Werraseite bei Werleshausen steht die Burg Ludwigstein.

Das Gebiet um den Hanstein war altes Grenzland zwischen den Sachsen im Norden und den Thüringern im Süden, während das Land westlich der Werra bereits stark fränkisch beeinflusst war. Vermutlich gab es deshalb bereits sehr früh eine Befestigung an diesem Ort. Ab dem 7. bis 8. Jahrhundert geriet das Land nördlich der Unstrut und an der unteren Werra unter den Einfluss sächsischer Adelsfamilien.

Burgruine Hahnstein im Eichsfeld Burg Hahnstein im Eichsfeld / Thüringen

Die Burganlage sitzt auf einem spornartigen Sandsteinfelsen des Höheberges. Insgesamt 5 Burgtore führten über die Vorburg bis zur Kernburg. Da die Burg ab dem 16. Jh. verlassen wurde, sind die Ruinenreste der gotischen Burganlage nicht durch aufwendige Umbauarbeiten verändert worden. Ein Burgbrunnen befand sich in der ehemaligen Burgküche.
Unmittelbar angrenzend an die Burg befindet sich der Ort Rimbach mit eigener Pfarrkirche.
Der Nordturm der Burg Hanstein ist ein guter Aussichtspunkt in der Region des nahen Dreiländereck Hessen-Niedersachsen-Thüringen. Die Sicht geht:

  • zum Hohen Meißner
  • dem Kaufunger Wald
  • dem Leinebergland
  • über das Eichsfeld

Der Südturm ist nicht öffentlich zugänglich.

Aus der Geschichte

Die älteste Nachricht über die Burg Hanstein ist die Erwähnung ihrer Zerstörung durch Heinrich IV. 1070. Die Burg, Besitz des Grafen Otto von Northeim, muss demnach vor 1070 errichtet worden sein. Vermutlich baute in den Folgejahren Otto von Northeim sie wieder auf. Aus dem Erbe der 1144 ausgestorbenen Grafen von Nordheim gelangte Sie an die Welfen und von denen an die Mainzer Bischöfe.

Ab 1308 ließ der Erzbischof von Mainz die Burg als Grenzfestung unter der Verwaltung von Vögten ausbauen. Auf der Burg war ein Gerichtsamt für 21 umliegende Dörfer. Da die Herren von Hanstein, abseits der Städte von der wirtschaftlichen Entwicklung abgeschnitten waren, betätigten sie sich auch als Raubritter.

Der Thüringer „Dreistädtebund“, Nordhausen, Mühlhausen und Erfurt, versuchte 1371 Hanstein zu stürmen, was misslang. Gegen das Raubritterunwesen und zum Schutz der Handelsstraße durch das Werratal ließ der Landgraf von Hessen 1415 die Burg Ludwigstein errichten.

Burgruine Hahnstein bei Bornhagen im Eichsfeldkreis

Im Dreißigjährigen Krieg wurde Hanstein teilweise zerstört und seitdem nicht mehr dauerhaft bewohnt. Von 1838 bis 1840 baute man einen neuen Rittersaal und Teile der Burg wurden als Gefängnis genutzt.
Nach 1945 durch seine Lage an der Grenze war der Nordturm der Burg Beobachtungspunkt der DDR-Grenztruppen. Seit 1985 werden wieder denkmalpflegerische Arbeiten an der Ruine vorgenommen. Heute findet alljährlich am ersten Augustwochenende ein Mittelalterfest statt.

  • Aufgang zur Burg Hahnstein im Eichsfeld

    Burg Hahnstein im Eichsfeld

    Burg Hahnstein im Eichsfeld

  • Innenhof von der Burg Hahnstein im Eichsfeld

    Burg Hahnstein im Eichsfeld

  • Außenhof der Burg Hahnstein im Eichsfeld

    Burg Hahnstein im Eichsfeld

    Burg Hahnstein im Eichsfeld

    Burg Hahnstein im Eichsfeld

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Hrad Bečov nad Teplou

Hrad Bečov nad Teplou

Die Hrad Bečov nad Teplou wurde Anfangs vom 14. Jh. errichtet und erstmals 1349 urkundlich erwähnt. Damals war sie im Besitz des Boresch IV. von Riesenburg. Sie diente vermutlich als Wach- und Zollstelle an der Straßenkreuzung der Straßen Elbogen – Pilsen und Tepl – Schlackenwerth.

Als 1495 der Ort Bečov (Petschau) an die Herren Pflug von Rabenstein gelangte, ließen Sie die Burg umbauen und förderten den Zinnabbau. Da Kaspar Pflug von Rabenstein den Ständeaufstand 1547 angeführt hatte, wurde sein Besitz vom König Ferdinand I. konfisziert. Danach gehörte die Stadt und Herrschaft verschiedenen Adelsfamilien.

Im Dreißigjährigen Krieg eroberten die Schweden 1648 die Burg und beschädigten sie schwer. 1752 gelangte Bečov (Petschau) durch Erbschaft an die Herren von Kaunitz. Sie vollendeten den von Johann Adam von Questenberg begonnenen Bau eines Barockschlosses, welches unterhalb der verlassenen Burg errichtet wurde.

1813 wurde der Ort vom belgischen Adligen Friedrich Beaufort-Spontin erworben, der vier Jahre später verstarb. Mit der Vertreibung der Deutschen Einwohner nach dem 2. Weltkrieg wurde auch der Schlossbesitzer enteignet.

Öffnungszeiten: täglich von 9.00 -17.00 Uhr

Hrad Bečov nad Teplou

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Hrad Bezděz (Burg Bösig) in Böhmen

Hrad Bezděz (Burg Bösig)

Hrad Bezděz (Burg Bösig) ist die Ruine einer gotischen Höhenburg. Sie befindet sich auf dem Berg Velký Bezděz südlich von Doksy. Durch die Lage auf dem steilen Berg wurde die Burg später kaum umgebaut. Bezděz inspirierte viele Künstler durch das malerische Aussehen, so auch den Dichter Karel Hynek Mácha.
Der Bau geht auf eine Weisung des Königs Přemysl Otokar II. von 1264 zurück. Sie ersetzte die zu klein gewordene Burg Houska.

Die zwei Teile der Innenburg bilden parallel zu den Burgmauern verbundene Palastflügel. Die Wohnräume sind im ersten Obergeschoss. An der höchsten Stelle befindet sich der Bergfried. An den Königspalast ist eine Kapelle angebaut.

Von der Unterburg, entlang des Zugangsweges, steht eine Befestigungsmauer mit drei Toren und einem kleinen Wachturm. Die frühgotische Burg war gut wärmegedämmt und durch die weit vorgelagerten Festungsmauern gut geschützt. Durch Albrecht von Wallenstein erhielt die Burg zusätzlich drei Bastionen in Dreiecksform und eine viereckige Bastei.

Hrad Bezděz (Burg Bösig)
  • Burgruine Bösig - Hrad Bezděz

    Burg Bösig - Hrad Bezděz

  • Burgruine Turm Bösig - Hrad Bezděz

    Burg Bösig - Hrad Bezděz

  • Mauerwerk innen von der Burg Bösig / Hrad Bezděz

    Burg Bösig - Hrad Bezděz

    Burg Bösig - Hrad Bezděz

Kurz nach der Fertigstellung im Jahre 1278 wurden hier 1279 der Kronprinz Wenzel mit seiner Mutter eingesperrt.

Die böhmische Krone hielt die Burg bis 1420 in ihrem Besitz. Nach der Niederlage der böhmischen Stände 1620 erhielt Wallenstein den Besitz und er ließ die Burg umbauen. Sie wurde dann aber doch von den Schweden eingenommen und war anschließend nicht mehr bewohnt. Am Ende vom 17. Jh. diente sie Mönchen als Wallfahrtsort. 1785, nach Auflösung des Ordens, wurde die Burg verlassen. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts kam es zu umfangreichen Restaurierungen.

  • Eingang zur Burgruine Bösig - Hrad Bezděz

    Burgruine Bösig - Hrad Bezděz

  • ehemaliger Brunnen auf der BurgBösig - Hrad Bezděz

    Butrgruine Bösig - Hrad Bezděz


Hrad Bezděz (Burg Bösig)
Bezděz 144
472 01 Bezděz


Wanderkarte Cykloraj Ralsko
Ausflugsziele
  • Hrad Kokořín in Mittelböhmen
    Hrad Kokořín

    Hrad Kokořín

  • Cykloraj Ralsko / Rollberg
    Cykloraj Ralsko

    Cykloraj Ralsko

  • Česká Lípa (Leipa) in Mittelböhmen
    Česká Lípa (Leipa)

    Česká Lípa (Leipa)

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