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Festung Glatz in Niederschlesien

Die Festung Glatz befindet sich nördlich vom Stadtzentrum von Glatz (Kłodzko) auf dem Burghügel 369 m auf der linken Seite der Glatzer Neiße. Ursprünglich stand auf dem Berg eine böhmische Grenzburg. Das „castellum Cladsko“ wurde erstmals im Jahr 981 von Cosmas von Prag erwähnt. Sie diente dem Schutz der Straße von Prag über Nachod und Wartha nach Breslau. 1349 entstand unter der Burg das Augustinerkloster.

Die Burg wurde zum Schloss der Grafen von Glatz. Der erster Graf war der Sohn von König Georg Podiebrad. 1557 erfolgte der Umbau vom Schloss im Renaissancestil . In den 1680er Jahren kam es zu Befestigungsbauarbeiten.

1742 eroberten die Preußen das Schloss. Ein Jahr später ließ Friedrich II. den Berg zur Festung ausbauen. Eine zweite Festung entstand auf dem Schäferberg. 1760 eroberten die Österreicher die Festung zurück. Nach dem siebenjährigen Krieg ließ der preußische König die festung Glatz modernisieren.

Damals entstanden die Bastionen der teilweise dreigeschossige Donjon, in den 42 Artilleriekasematten sind. 1807 konnte die Festung erfolgreich verteidigt werden. 1877 hob man die Festung auf. Danach war sie Gefängnis und im 2. Weltkrieg gab es in ihr ein Rüstungsbetrieb.

Die Festung ist heute eine Touristenattraktion Die Bastionen und Kasematten können besichtigt werden Auf den Donjon ist ein Aussichtspunkt.

Festung Glatz in Niederschlesien