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Creuzburg im Wartburgkreis

Die Burg Creuzburg befindet sich über der gleichnamigen Stadt Creuzburg im Wartburgkreis und liegt auf einer Höhe von 225 m über dem Werratal. Sie war einer der Residenzorte der Landgrafen von Thüringen und bekannt als bevorzugter Aufenthaltsort der Landgräfin, der Heiligen Elisabeth von Thüringen. Errichtet wurde die Burg von 1165 bis 1170. Aus dieser Zeit der romanischen Ringmauerburg blieben die Mauer, das Turmhaus mit Elisabethkemenate und Teile des Palas erhalten. Im Thüringisch-Hessischen Erbfolgekrieg 1260 wurde die Burg und Stadt zeitweise erobert.


1295 wurde die Stadt und die Creuzburg wieder, diesmal vom König Adolf von Nassau, angegriffen. Unter der Herrschaft der Wettiner war die Creuzburg der Sitz des Verwaltungsamtes. Als Lehre aus der Belagerung entstand das Brunnenhaus und der Kornspeicher. Ab dem 15. Jh. diente die Burg nur noch als Gerichts- und Verwaltungsort.

Im 18. Jh. ließ der Herzog von Sachsen-Eisenach die Burg zum Schloss umbauen. Der Minister Goethe besuchte mehrmals die Burg. Das Amt wurde 1879 aufgelöst und 1899 kaufte der Herr von Dreyse die Burg und zugehörige Besitzungen. 22 Jahre später ging die Anlage in den Besitz des Hoteliers Kossenhaschen über und er renovierte die Burg. In der Zeit vom 2. Weltkrieg wohnten hier Flüchtlinge. Die Besitzer wurden 1945 enteignet.

Creuzburg im Wartburgkreis / Thüringen
Eingang zur Creuzburg / Thüringen


Die Burg wurde Kaserne der Besatzungstruppen und später der Grenztruppen. Später erfolgte die Nutzung durch die Stadtverwaltung. Eine Schule und ein Ferienlager zogen ein.
Im Jahr 1981 begann ein Verein mit der schrittweisen Sanierung. Der Umbau zum Hotelbetrieb wurde 1997 abgeschlossen. Heute befindet sich die Burg im Besitz der Stadt Creuzburg.

Heute sind in der restaurierten Burg

  • das Creuzburger Heimatmuseum
  • ein Hotel mit Gaststätte
  • das Trauzimmer des Creuzburger Standesamtes
  • eine Töpferei