Altmühltal & Fränkisches Seenland
Das Altmühltal beginnt mit der Altmühlquelle an der Frankenhöhe nordwestlich von Leutershausen und endet in Kelheim an der Donau nahe Regensburg. Die oberen drei Viertel des Tals liegen im bayerischen Regierungsbezirk Mittelfranken. Ein Stück fließt die Altmühl durch den Landkreis Eichstätt im Regierungsbezirk Oberbayern. Ein kleiner Teil gehört zum Regierungsbezirk Oberpfalz, die Mündung zu Niederbayern.
Das Fränkische Seenland ist ein Gebiet mit künstlich angelegten Seen in Bayern, knapp 50 km südwestlich von Nürnberg im Regierungsbezirk Mittelfranken. Anfangs war der Begriff Neues Fränkisches Seenland in Gebrauch. Die Seen entstanden im Wesentlichen mit der Donau-Main-Überleitung, die angelegt wurde, um die Wasserverteilung zwischen dem wasserreichen Süd- und dem wasserarmen Nordbayern auszugleichen; das erfolgt durch die Überleitung von Wasser aus dem Altmühl- und Donautal über die Europäische Hauptwasserscheide in das Regnitz-Main-Gebiet. (Wikipedia)
Natur erleben
Das Gebiet südlich ab Gunzenhausen und Wemding im Westen und die gesamte Fränkische Alb bis an die Donau gehören zum Naturpark Altmühltal.
Im Norden reicht er von Pleinfeld und Thalmässing im Süden bis nach Neuburg an der Donau und Marxheim bis kurz vor Ingolstadt.
Der Limes – UNESCO-Weltkulturerbe - im Gebiet des Altmühltales
Das Kastell Pfünz (lat. Castra Vetoniana / Vetonianae) war ein befestigtes Lager einer römischen Kohorte (ca.150 Söldner). Die Gemeinde gehört heute zum Ort Walting und liegt ca. 5 km östlich von Eichstätt. Es wurde um 90 n. Chr. auf einem 42 Meter hohen Jurafelsen südlich der Altmühl rechts neben der alten Römerstraße errichtet. Der Ort gehört zum UNESCO- Weltkulturerbe Rätischer Limes. Das Kastell war eine Holz-Erde-Befestigung. Hier an der Altmühl kreutzte sich die Römerstraße von Neuburg a.d. Donau nach Weißenburg und die Straße von Ingolstadt zum Altmühltal.
Funde aus den Fundstätten der Römer aus dem Gebiet des Altmühltal findet man im:
- Museum für Ur- und Frühgeschichte auf der Willibaldsburg
- Römer und Bajuwaren Museum Burg Kipfenberg
- Römische Museum Augsburg
Fränkisches Seenland
Heute sind die Seen zum Zentrum des Wassersports in Franken und zum idealen Urlaubsort für die ganze Familie geworden. Sie bieten zusammen den Urlaubern eine Vielzahl an Freizeitmöglichkeiten am und ums Wasser: Baden, Surfen, Segeln, Tauchen, Bootfahren und Angeln. Auf dem Altmühlsee und dem Großen Brombachsee hat auch die Personenschifffahrt Einzug gehalten.
Die Seen haben insgesamt fast 20 km² Wasserfläche, davon hat der Große Brombachsee eine Fläche von 8,7 km² und der Altmühlsee von 4,5 km². Das Seenland erstreckt sich über die LK Ansbach, Roth und Weißenburg-Gunzenhausen mit 45 Städte und Gemeinden.
Zu dem Seengebiet gehören die Stauseen:
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Vorkommende Orte im Fränkischen Seenland
Auch was Geschichte und Kultur betrifft, hat das Fränkische Seenland einiges zu bieten. Nur einen Steinwurf südlich vom Altmühl- und Brombachsee verläuft der römische Grenzwall Limes quer durch die uralte Kulturlandschaft. Konservierte Reste von Badeanlagen sowie Villen und Kleinplastiken von hohem Rang künden von dieser Zeit.
Aus den folgenden Jahrhunderten reihen sich Zeugnisse von der Karolingerzeit bis zum Barock: Kirchen und Residenzen, ehemalige Reichsstädte und befestigte Städtchen mit Ackerbau- und Handwerkertradition. Daneben besteht bis heute eine noch weitgehend intakte bäuerliche Kultur, die sich im Dorfleben, im Gottesdienst, in der Pflege von Brauchtum und in den Festen des Jahres, allen voran in der "Kärwa", lebensfroh und bodenständig äußert.
Burgen und -Burgruinen erkunden
Die historischen Städte im Einzugsbereich wie Weißenburg, Pappenheim, Ellingen, Eichstätt, Beilngries, Berching und Kelheim bieten vielfältige kulturelle Höhepunkte.
Das Gebiet ab südlich Gunzenhausen und Wemding im Westen, die gesamte Fränkische Alb bis an die Donau gehört zum Naturpark Altmühltal. Im Norden reicht der Naturpark von Pleinfeld und Thalmässing bis nach Marxheim, Neuburg an der Donau bis kurz vor Ingolstadt im Süden.
Der Naturpark wurde am 25. Juli 1969 gegründet. Er ist mit 2962 km² der viertgrößte Naturpark in Deutschland. In dem Naturpark gibt es 26 Naturschutzgebiete. Benachbarte Naturgebiete sind das Fränkische Seenland und der Geopark Ries um Donauwörth.
Freizeitmöglichkeiten sind Schifffahrten am Main-Donau-Kanal, Bootwandern, Radfahren, Wandern, Klettern, Segelfliegen sowie die Beschäftigung mit den fossilen Schätzen aus den Jura-Steinbrüchen.