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Die Kleinstadt Herrieden liegt am Oberlauf der Altmühl jeweils 8 km von Leutershausen und von Ansbach entfernt. Die touristisch interessanten Städte wie Rothenburg ob der Tauber, Feuchtwangen, Dinkelsbühl und Gunzenhausen sind von hier gut zu erreichen. Die Stadt besitzt eine gut erhaltene Altstadt. Nördlich von ihr verläuft die BAB 6 Nürnberg – Heilbronn – Mannheim und im Süden sind einige Industriebetriebe angesiedelt.

Altmühlbrücke in Herrieden

Sehenswertes

  • Der Storchenturm gehört zu den wenigen Gebäuden im Altmühltal, auf denen Störche nisten. 1316 zerstört, 1340 wieder aufgebaut.

  • Steinerne Altmühlbrücke von 1711. Einen Vorgängerbauwerk gab es schon 836. Die Brücke wird noch für den Kraftfahrzeugverkehr durch das Tor im Storchenturm genutzt.

  • Ehemaliges Schloss Herrieden. Im 12. Jh., 1316 zerstört, Wiederaufbau 1342. Im Jahr 1633 wieder zerstört, von 1685 bis 1717 Umbau zur fürstbischöflichen Brauerei.

  • Der Kasten, das heutige Pfarrheim, stammt aus dem ersten Drittel vom 16. Jh..
  • Gabrielihaus, 17./18.Jh., ehemals fürstbischöfliches Amtshaus, heute Wohnheim.

  • Stiftsbasilika St. Vitus St. Deocar, 1490 umgebaut im spätgotischen Stil, barocke Innenausstattung Seit 2010 Basilica minor.

  • Kirche Unser Lieben Frau, auf der Stelle des Klosters 1490 nach dem Stadtbrand errichtet.

Im Süden der Stadt sind einige Industriebetriebe angesiedelt. Dazu gehören ein Möbelwerk, ein Bauelementewerk, eine Fabrik der Automatenherstellung und ein Werk der Firma geobra (Playmobil). Mit über 3000 Industriearbeitsplätzen ist die Stadt ein wichtiger Standort im Landkreis Ansbach.

An der Frauenkirche in Herrieden
Stiftsbasilika St. Vitus St. Deocar in Herrieden
Tor und Altmühlbrücke
Heimatmuseum in Leutershausen

Regionale Informationen

Stadt Herrieden
Herrnhof 10
91567 Herrieden

Wanderkarte Ansbach mit Herrieden

Ausflugsziele

2. Ausflugsziel Text
3. Ausflugsziel Text

Aus der Stadtgeschichte

Im Jahre 782 gründete sich ein Kloster der Benediktiner an der Stelle, wo heute die Kirche Unser Lieben Frau steht. Das Kloster spielte unter dem Abt Deocar eine große Bedeutung bei der Christianisierung und der Besiedlung der Region. Die Lage an der alten Handelsstraße Donauwörth nach Fürth beförderte die Entwicklung der Siedlung. 793 besuchte Karl der Große das Kloster.

Die Rolle vom Herriedener Kloster kommt auch in der Wahl des Abtes Luitpert von Herrieden 863 zum Erzbischof von Mainz zum Ausdruck. Das Kloster kam zum Bistum Eichstätt.
Nach den Ungarneinfällen um 1000 begann man mit der Befestigung. Das spätere Stadtschloss wird 1122 erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahr 1230 erhielt die Siedlung das Stadtrecht. 1305 brannte ein großer Teil der Stadt ab. Elf Jahre später zerstörte Ludwig der Bayer im Kampf um die Krone die Stadt, welche den Gegenkönig unterstützte. Einen Teil der Gebeine des Heiligen Deocar schenkte der König den Nürnbergern, seitdem wird er in Nürnberg neben Sebald und Lorenz verehrt. Kaiser Karl IV. schenkte dem Chorherrenstift eine vergoldete Monstranz, eine Reliquie und einen Schutzbrief.

Um 1470 war Jakob Fugger ein Student an der Stiftssschule. 1490 brannte die Stadt zum zweiten mal ab. Großer Schaden entstand durch den Einfall der Schweden 1633. Von 1703 bis 1704 floh der Eichstätter Bischof im Erbfolgekrieg nach Herrieden und starb hier.

Mit der Säkularisation 1803 wurde das bischöfliche Oberamt aufgelöst und 1806 kam die Stadt mit der Region zum Königreich Bayern. 1903 erhielt Herrieden einen Eisenbahnanschluss, welcher in den 1960-ziger Jahren eingestellt und stückweise zurückgebaut wurde .