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Die Willibaldsburg ist eine Spornburg auf dem rechten Hochufer der Altmühl über Eichstätt. Da die Altmühl in einem Bogen nach Norden vollzieht, steht die Burg an der weit ins Tal ragenden Höhe.
Die Erbauung der Burg wird mit dem Jahr 1353 terminiert. Aber eine erste Befestigung war um 1070 in der Regierungszeit des Bischofs Gundekar genannt. Der spätere Burgbau geht auf den Bischofs Berthold von Zollern zurück.
Der Schutz durch die ausgestorbenen Grafen von Hirschberg entfiel und deshalb musste das Bistum selbst für den Schutz sorgen. Die folgenden Bischöfe erweiterten die Burganlage. Der unter Bischof Martin von Schaumberg erfolgte Ausbau prägt die noch heutige Ansicht bis ins 19. Jh. 

Johann Konrad von Gemmingen ließ um 1600 durch Elias Holl das Schloss ausbauen und den Botanischen Garten „Hortus Eystettensis“ am Hang unter der Burg errichten.

Trotz weiterer Befestigungen konnten die Schweden unter Bernhard von Sachsen-Weimar 1633 die Burg einnehmen. Das Bayerische Heer eroberte im Oktober des Jahres die Burg zurück.

1725 zogen die Bischöfe in das neue Stadtschloss neben dem Dom Maria Himmelfahrt in Eichstätt. Die Willibaldsburg wurde Sitz einiger Ämter, später Spital und Gefängnis. Nach der Säkularisation des Bistums verkaufte das Königreich Bayern die Willibaldsburg.  Einige Teilabbrüche erfolgten. 1829 kaufte Bayern die Halbruine zurück. Die Befestigungen setzte man instand. In der Burg wurde eine Kaserne eingerichtet.

Die Stadt Eichstätt übernahm 1880 die Burg und das erste lokalhistorische Museum wurde eingerichtet.
Im Jahr 1962 übernahm die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen und begann mit einer grundhaften Sanierung.
Heute beherbergt die Willibaldsburg:

  • Das Jura-Museum im Gemmingenbau mit dem Eichstätter Archaeopteryx
  • Das Museum für Vor- und Frühgeschichte
  • Ein Naturkundemuseum

Einer der beiden Türme kann als Aussichtsturm genutzt werden.

Blick von der Willibaldsburg
Botanischen Garten „Hortus Eystettensis“

Regionale Informationen

Wanderkarte mit Eichstätt
Reiseführer Altmühltal vom Müller Verlag