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Burgen und Burgruinen

Hrad Houska (Hauska

Hrad Houska (Hauska

Hrad Houska (Burg Hauska) befindet sich südlich von Doksy (Hirschberg) in der Daubaer Schweiz. Ende vom 16. Jh.'s wurde die Burg zum Renaissance-Schloss umgebaut, 1658 der viereckige Turm abgetragen und 1823 das Dach abgesenkt. Weitere Renovierungen fanden 1924–1939 statt.


Aus der gotischen Zeit sind die Fensterformen erhalten geblieben. Die Burgkapelle erstreckt sich über zwei Etagen. In den Ausstellungsräumen findet man gotische und Renaissancewandgemälde. Die Kapelle und die Grüne Kammer behielten den gotischen Stil mit Wandgemälden aus dem Jahr 1520 bei. In der Kapelle sind Fragmente von Fresken aus dem 13. bis 14. Jh. erhalten. Interessant sind auch der Jagdsalon, der Rittersaal, die Speisekammer und der Ballsaal.

In den 1950er Jahren wurde in den Räumlichkeiten das Archiv der Staatlichen Bibliothek „Clementinum“ untergebracht. Seit der Restitution nach 1990 gehört Houska den Nachkommen Josef Šimoneks.
Die Burg Houska wurde 1999 zum ersten Mal in ihrer Geschichte der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Hrad Houska (Burg Hauska) in der Daubaer Schweiz. Burg Hauska in der Daubaer Schweiz.

Aus der Geschichte


Auf dem Felsen stand seit dem Ende des 9. Jh.'s eine erst hölzerne, später steinerne Wehranlage. Die Gründung wird auf Fürst Slavibor zurückgeführt, dessen Sohn Housek der Burg ihren Namen gegeben haben soll. Der heute erhaltene Bau wurde 1270–1280 von Přemysl Otokar II. gleichzeitig mit der Burg Bezděz im frühgotischen Stil errichtet.

Vermutlich kam Hrad Houska nach König Wenzel II. in den Besitz der Adelsfamilie Berka von Dubá. Weitere Besitzer waren danach Jan Smiřický, die Familie Waldstein, die Grafen von Sulz und das Haus Hohenlohe.

1924 erwarb Josef Šimonek, Präsident der Škoda-Werke, die Burg. 1939 beschlagnahmte die Wehrmacht die Anlage.

Öffnungszeiten:

April Sa - So 10:00 - 17:00
Mai - Juni Di - So 10:00 - 17:00
Juli - August Di - So 10:00 - 18:00
September Di - So 10:00 - 17:00
Oktober Sa - So 10:00 - 16:00

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Hrad Kalich (Kelchburg)

Hrad Kalich (Kelchburg)

Die Reste der Kelchburg / Hrad Kalich befinden sich 9 km nordöstlich von Litomerice auf dem Kelchberg, ein 536 m hoher Berg im Böhmischen Mittelgebirge mit einer guten Aussicht. Am Fuße vom markanten Klingsteingipfel im Süden liegt der Ort Třebušín (Triebsch).

Die Kelchburg wurde vermutlich im 13. Jh von den Deutschrittern errichtet. Sie bestand aus einem Wohngebäude auf dem südwestlichen Gipfelfelsen und in den Fels gehauenen Räumen. Im Sattel zwischen den Gipfelfelsen lag der Brunnen.

1421 wurde sie von Jan Žižka belagert, eingenommen und zu seinem Sitz gemacht. Eine Belagerung durch die mit der Burg belehnten Wartenberger war erfolglos. Žižka ließ einen Wartturm und einen steinernen Wohnturm errichten. Nach der Form des Turmes mit einem vorkragenden Obergeschoss nannte er sich nun „Žižka vom Kelch“. Nach dem Tode Žižkas 1424 verblieb die Kelchburg im Besitz der Geschwister des Hussitenführers.

Hrad Kalich (Kelchburg) in Nordböhmen

Nach der vernichtenden Niederlage der Hussiten 1434 gelangte sie in den Besitz des Wilhelm von Ileburg. Da der Ileburger an der Wartenberger Fehde teilnahm, erstürmten die Truppen des Oberlausitzer Sechsstädtebundes 1437 die Burg und brannten sie nieder.

Heute sind noch Reste der Befestigungsmauern und des Burgtores erhalten. Die Lage des Brunnens ist durch einen Krater sichtbar. Derzeitig finden Ausgrabungen und Sicherungsarbeiten im Burgareal statt.

Reste der Kelchburg / Hrad Kalich Reste der Kelchburg / Hrad Kalich auf dem Kelchberg

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Hrad Karlštejn (Karlstein)

Hrad Karlštejn (Karlstein)

Mittelböhmen

Die Burg Karlstein (Hrad Karlštejn) befindet sich in der gleichnamigen Gemeinde rund 30 km südwestlich von Prag im Gebiet der Berounka im Böhmischen Karst. Die Burg wurde auf Anweisung von Kaiser Karl IV. errichtet.
Das heutige Aussehen stammt von den Umbauten von 1887 bis 1899. Die Arbeiten leiteten die Architekten Friedrich von Schmidt und Josef Mocker.
Die Besonderheit des Burgbaues ist Verteilung auf mehrere Höhenebenen. Das Wahrzeichen der Burg ist der Große Turm, dessen Grundriss der Seiten 25 und 17 Meter lang ist. Die Mauer ist vier Meter dick, die nördliche Seite sieben Meter. Hauptgebäude ist die Kapelle des Heiligen Kreuzes.

Die Burg hat keine natürlichen Wasserversorgung. Es wurde versucht durch Bergleute aus Kutná Hora einen Schacht von 80 Meter Tiefe für einen Brunnen abzutäufen. Es fand sich aber keine wasserführende Schicht. Die Zuleitung von Wasser erfolgte von einem nahegelegenen Bach in die Zisterne. Dieser Schwachpunkt der Befestigung wurde geheim gehalten.

Der Baubeginn der Burg Karlstein erfolgte 1348 nachdem Karl IV. zum König gewählt wurde. Die hauptsächlichsten Bauarbeiten zogen sich über zehn Jahre hin. Der Bau der Kapelle des Heiligen Kreuzes dauerte bis 1365. Die Außenmauern sollten allen Versuchen der Erstürmung standhalten.
Die Burganlage wurde als Schatzkammer der Reichskleinodien und der riesigen Reliquiensammlung des Kaisers angelegt. Trotzdem erfolgte 1421 während der Hussitenkriege zur Sicherheit die Verlegung der Reichskleinodien nach Nürnberg, wo sie sich noch heute befinden.

1422 versuchten die Prager Hussiten die Burg erfolglos zu belagern. Dabei schleuderten sie 1800 mit Jauche gefüllte Fässer in die Burganlage, doch die Auswirkungen konnten mit ungelöschten Kalk neutralisiert werden.

Ende des 16. Jh. wurden auf Anordnung des Kaisers Rudolf II. die Mauern nochmals erneuert und verbessert. 1619 kamen die verbliebenen böhmischen Krönungsschätze mit dem Archiv nach Prag.

Im Krieg zwischen dem böhmischen Winterkönig und den böhmischen Ständen gegen die Habsburger übergab die Besatzung die Burg 1620 kampflos an den Kaiser. 1648 eroberten die Schweden die Burg, welche anschließen begann zu verfallen. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts begann man die Burg zu renovieren.

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Hrad Kašperk (Burg Karlsberg) in Böhmen

Hrad Kašperk (Burg Karlsberg)

Hrad Kašperk (Burg Karlsberg) ist eine imposante Ruine etwa 3 km nördlich von Kašperské Hory im Bezirk Klatovy in Südböhmen. Sie wurde mit der Besiedlung der Waldlandschaft um 1360 bis 1365 auf einem 300 m langen Felsen des Berges Ždánov erbaut und liegt auf 886 m Höhe. Die Burg, sie ist ca. 180 m lang und ca. 30 m breit, diente als Schutz der in der Nähe befindlichen Goldminen des „Bergreichensteiner Steig“, der von Passau nach Böhmen in die Goldminenstadt Bergreichenstein führte.

Durch den Standort auf dem Felsen und den steil abfallenden Hänge benötigte die Burg eine einfache Burgmauer, welche nur über einen Weg erreichbar war. Untypisch sind die zwei Türme im Ostteil der Burganlage. Der Ostturm diente als Aussichtsturm. Zwischen den Türmen befinden sich die Reste des Palas. Der Abstand zwischen Burgmauer und Palas beträgt etwa 4 Meter, um einen zusätzlichen Schutz vor Belagerungswaffen zu haben. An den Westturm schließt sich das sogenannte Burggrafengebäude an. Der Burghof ist ca. 90 m lang.

Ansicht vom Hrad Kašperk (Burg Karlsberg)


Am Westende befindet sich das nach Norden ausgerichteten Tor und das Torhaus. Der Zugang erfolgte über eine Zugbrücke. Am Ostende des Zuganges befand sich ein runder Torturm, welcher nur noch als Ruine zu erkennen ist.

Die Königsburg ließ Kaiser Karl IV. errichten. Sie wurde immer wieder als Lehen vergeben. Lehnsherren waren Erzbischof Johann Očko von Wlašim, die Zmrzlík von Schweißing, die Sternberg und die Schwamberger. Die Burg wurde nie eingenommen, verfiel aber im 16. Jh., da sie keinen strategischen Wert mehr hatte. Ab 1617 war sie unbewohnt und wurde von der Stadt Bergreichenstein gekauft.

In den 1930er Jahren gab es erste Restaurierungen an der Burg, wobei insbesondere die beiden Türme und das Burggrafengebäude instand gesetzt wurden. Ab 1960 wurden ständig kleinere Maßnahmen zum Erhalt der Burg ergriffen.

1992 folgte eine größere Erhaltungsmaßnahme der Grundmauern und die Modernisierung des westlichen Torgebäudes als auch der Gebäude im Osten der Burganlage.
Von 2000 bis 2008 wurden umfangreiche Restaurierungs- und Unterhaltungsmaßnahmen auf der gesamten Burg durchgeführt.

Burghof - Hrad Kašperk (Burg Karlsberg) Hrad Kašperk (Burg Karlsberg) in Südböhmen

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Hrad Kokořín (Burg Kokorin)

Hrad Kokořín (Burg Kokorin)

Burg Kokorin (Hrad Kokořín) befindet sich nahe dem Ort Kokořín im Südenteil der Daubaer Schweiz in der Umgebung von Melnik. Der befestigte Palas mit der Burgmauer wurde um 1320 vom Hynek Berka von Dubá erbaut. Ende des 15. Jahrhundert erfolgte der Burgumbau im spätgotischen Stil von den Herren aus Klinštejna. Ab dem 17. Jahrhundert war die Burg verlassen.

1894 kaufte Václav Špaček von Starburg die Ruine. Unter der Bauleitung von Eduard Sochor wurde die verfallene Burg von 1911 bis 1918 im Stil einer mittelalterlichen Ritterburg wiederhergestellt. 1948 übernahm der tschechische Staat die Burg. Seit 2001 hat sie den Status als Nationales Kulturdenkmal.
Heute ist sie der beliebteste Touristenmagnet in der Daubaer Schweiz.

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Hrad Křivoklát (Pürglitz)

Hrad Křivoklát (Burg Pürglitz)

Hrad Křivoklát (Burg Pürglitz) steht in einem Seitental der Berounka auf einer Felsklippe über dem gleichnamigen Ort. Bei Reparaturarbeiten sind Reste einer Befestigung aus dem 10. Jahrhundert gefunden worden. Die Burg wurde schon durch den böhmischen Chronisten Cosmas von Prag genannt. Einige romanische Fenster deuten darauf hin. Die ersten steinernen Gebäude stammen aus dem 13. Jahrhundert. Die Burg diente vornehmlich der Bewirtschaftung des königlichen Forstes.

Unter Přemysl Otakar II. und Wenzel II. erfolgte der Bau zur Königsburg. Wenzel IV. ließ die Burg Křiviklat nochmals umbauen. Durch den Bau der Burg Točnik verlor die Burg an Bedeutung zumal sie 1422 brannte.

König Vladislav II. baute Křivoklat zu seiner Residenz aus. In dieser Zeit entstand die Kapelle.

Das Haus Fürstenberg erwarb 1743 die Burg. Im 19. Jh. begann man sie im Stil der Romantik zu restaurieren. 1929 verkauften die Fürstenberg die Burg Pürglitz mit dem gesamten Inventar an den tschechischen Staat.

Heute ist die Burg ein Museum und oftmals Schauplatz von Dreharbeiten für historische und Märchenfilme.

Hrad Křivoklát (Burg Pürglitz)

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Hrad Krupka (Burg Graupen)

Hrad Krupka (Graupen)

Die Burg Graupen (Hrad Krupka) im böhmischen Erzgebirge ist der teilweise sehr gut erhaltene Rest einer ehemals stattlichen Burg. Sie befindet sich mitten in der tschechischen Stadt Krupka (Graupen) auf einem Felsvorsprung und ist über einen schmalen Weg erreichbar. Aufgrund der ehemals an den Hängen der Burg bzw. im Burggarten blühenden Rosen wurde sie auch Rosenburg genannt.

Heute ist die Burg ein beliebtes Ausflugsziel. Bis 2003 erfolgte eine grundlegende Renovierung. Das Bergamtshaus ist heute ein Hotel. Auf der Südseite des Burggeländes befindet sich eine Aussichtsplattform mit Blick auf Krupka und seine historischen Kirchen. Die Burg ist ein Routenpunkt des grenzüberschreitenden Bergbaulehrpfades Altenberg-Krupka.

Burgreste von Graupen (Hrad Krupka) im böhmischen Erzgebirge

Aus der Geschichte

Angelegt wurde die Befestigung wahrscheinlich um 1300, um die Zinnbergwerke, die Stadt selbst und den alten Handelsweg nach Sachsen zu schützen. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus einer Lehensurkunde des Jahres 1330.
1429 wurde die Burg zerstört und anschließend zwischen 1434 und 1440 wieder aufgebaut. Von 1471 bis 1482 erfolgte ein spätgotischer Umbau.

Im 15. und 16. Jh. gehörten das sächsische Adelsgeschlecht von Colditz, das böhmische Geschlechts der von Kolowrat und der Kaiser Rudolf II. zu den Besitzern. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Burg erneut zerstört. Auf dem Hofplatz erbaute man 1695–97 das Bergamtshaus und 1710 erwarb Graf Franz Clary-Aldringen die Burg. Er ließ sie teilweise wieder aufbauen. Teile der Anlage verfielen.
Im Frühjahr 1813 besuchte Johann Wolfgang von Goethe die Burg und die Bergbauanlagen von Graupen.

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Hrad Loket (Burg Elbogen)

Hrad Loket (Burg Elbogen)

Westböhmen

Die Burg Elbogen steht am Ufer der Ohře (Eger) in der Stadt Loket, unweit von Karlsbad. Sie ist vermutlich schon im 12. Jh. erbaut worden. 1234 findet sie Erwähnung als königlich böhmische Grenzburg und Verwaltungszentrum des Zettlitzer Ländchens.

Heute ist sie eines der meistbesuchten touristischen Ziele in der Karlsbader Region. Sie hat viel Interessantes zu bieten. Das Burgverlies mit authentischer Ausstellung über das peinliche Gericht, das Waffenmuseum und die Porzellanausstellung sind bei Besuchern beliebt.

Hrad Loket (Burg Elbogen) in Westböhmen Hrad Loket (Burg Elbogen) in Westböhmen

Öffnungszeiten

November - März täglich 9:00 - 16:00
April - Mai täglich 9:00 - 17:00
Juni - August täglich 9:00 - 18:30
September - Oktober täglich 9:00 - 17:00

Hrad Loket I Zámecká 67 I 357 33 Loket

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Hrad Nejdek (Burg Neudek)

Hrad Nejdek (Burg Neudek)

Die Hrad Nejdek (Burg Neudek) war eine mittelalterliche Felsenburg im Zentrum der Stadt Nejdek im Westerzgebirge. Der im Querschnitt trapezförmige Bergfried blieb als einziger Teil der Anlage erhalten und wurde als Glockenturm der nahestehenden Stadtpfarrkirche St.Martin genutzt.


Die Anlage soll gegen Ende vom 13. Jh. bis Anfang 14. Jh. errichtet worden sein. Um die gleiche Zeit siedelten unterhalb der Burg oberfränkische Zinnseifner. Aus einem Lehnsbrief von 1341 war der Ritter Konrad Plick der erste belegte Burgbesitzer. Nach mehreren Besitzerwechseln ging die Burg 1446 an die Grafen Schlick über.

Im Jahre 1602 veräußerte Graf Stephan Schlick Neudek an Friedrich Colonna Freiherr von Fels. Zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges war die Burg auf dem Felsen wohl noch vorhanden und bewohnt. Nachdem das protestantische Geschlecht Colonna von Fels gezwungen war, aus Neudek zu emigrieren, bekam der Graf von Chudenitz die kleine Stadt. Unter dem Sohn des Grafen wurde das alte Schloss abgerissen.

Hrad Nejdek (Burg Neudek) im Westerzgebirge

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Hrad Rabí (Burgruine Raby)

Hrad Rabí (Burgruine Raby)

Hrad Rabí (Burgruine Raby) im Bezirk Klatovy / Südböhmen ist die größte Burgruine in Tschechien aus der Epoche der Spätgotik. Sie liegt ca. 10 km nordöstlich von der Stadt Sušice. Erhalten geblieben ist von der ehemaligen mächtigen Burg der ersten Burghof mit einem sehr tiefen Brunnen, der in Fels gemeißelt wurde und die sehr gut erhaltenen Burgkeller auf mehreren Ebenen. Der tiefste Keller ist ca. 9 m unter der Erde und wurde auch per Hand gemeißelt. Beeindruckend ist der 26 m hohe Wohnturm mit rechteckigen Grundriss.
Das Burgmuseum Rabí besitzt eine Sammlung gotischer Fliesen und archäologischer Fundstücke.

Öffnungszeiten
täglich von 9.00 bis 17.00 Uhr, außer am Montag
vom 1.11. bis 1.04. geschlossen

Angenommen wird, dass die Grafen von Bogen die Erbauer im 12. und 13. Jh waren. Am Ende vom 13. Jh. kam das Gebiet zu Böhmen. Die früheste schriftliche Erwähnung der Anlage findet sich erst 1380 als Eigentum von Puta I. von Schwihau. Zu dieser Zeit bestand die Burg lediglich aus einem Wohnturm und diente wohl zur Sicherung der Handelswege bei Sušice sowie dem Schutz des Goldbergbaus im Gebiet der Otava.

Bis Anfang des 15. Jh.'s wurde die Burg erweitert, verstärkt und zur Festung ausgebaut. 1407 erbte Jan von Riesenberg die Burg Rabí, wodurch diese ab 1415 zu einem Stützpunkt der Hussitengegner wurde. Während der Hussitenkriege wurde zweimal die Burg eingenommen.

Nach den Riesenbergern gelangte der oberste königliche Richter Puta II. von Schwihau in den Besitz von Rabí. Er ließ die Burg um einen weiteren Mauerring erweitern. Sie diente auch als Ort zahlreicher Verhandlungen und Bankette.

Hrad Rabí (Burgruine Raby) im Bezirk Klatovy / Südböhmen

Ab 1504 gerieten die Besitzer in Geldnot. Nach 1548 wechselte sie mehrmals den Besitzer. Trotz der Erlasse der Kaiser Ferdinand III. und Leopold I. zur Schleifung der Burg blieb Rabí unberührt. Allmählich setzte aber der Verfall ein.
Während des Dreißigjährigen Krieges wurde sie stark verwüstet. Später nutzte die Bevölkerung die Mauern zur Bausteingewinnung und 1720 gab es einen Brand.
Im Jahr 1920 überließen die letzten Besitzer die Burg Rabí für eine symbolische Krone an einen Kunst- und Kulturverein. Die Sanierung begann und 1954 übernahm der tschechoslowakische Staat die Burg. Seit 1978 ist sie ein Nationales Kulturdenkmal.

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Hrad Rožmberk nad Vltavou (Rosenberg)

Hrad Rožmberk (Rosenberg)

Hrad Rožmberk befindet sich auf einem Felsenvorsprung am rechten Ufer der Moldau in der Stadt Rosenberg. Seit 2001 ist sie ein Nationales Kulturdenkmal. Die Errichtung der Obere Burg erfolgte nach 1225 durch die Witigonen, wahrscheinlich Wok von Rosenberg und dies war erstmals 1250 in einer Urkunde des Königs Wenzel I. erwähnt. Der Stammsitz der Rosenberger wurde 1302 auf die Burg Krumau verlegt.

Ab 1612 waren die Herren von Schwanberg die neuen Besitzer. Da Peter von Schwanberg 1618 am böhmischen Ständeaufstand beteiligt war, erfolgte 1619 nach der Einnahme durch kaiserliche Truppen, die Übergabe an den Feldmarschall Graf Bucquoy, in dessen Familienbesitz sie bis 1945 blieb.

Öffnungszeiten von der Burg:
täglich von 9.00 bis 17.00 Uhr, außer Montag


Die Stadt Rožmberk nad Vltavou (Rosenberg) liegt an der Moldau zwischen Český Krumlov und Vyšší Brod, zehn Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt und wurde in der ersten Hälfte vom 13. Jahrhundert am Handelsweg von Krumau nach Linz gegründet.

Die Ortsgeschichte ist mit dem gleichnamigen Geschlecht der Rosenberger und der Burg Rožmberk verbunden. Das älteste Privileg der Stadt nach Königsrecht stammt aus 1362.

Stadt und Burg Rožmberk in Südböhmen

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Hrad Rýzmburk (Riesenburg)

Hrad Rýzmburk (Riesenburg)

Nordböhmen

Die Burgruine Rýzmburk, auch Hrad Osek (Riesenburg), steht an einem steil ansteigenden Berghang über der Stadt Osek im Böhmischen Erzgebirge. Die Burganlage mit einer Länge von 200 Meter lang und Breite von 95 Meter ist heute eine frei zugängliche Ruine. Der Burgbau wurde 1250 durch Boresch von Riesenburg, Hofmarschall des Königs Wenzel I., nach 10 Jahren Bauzeit fertiggestellt.
Die Habrischitze (Rechenleute, nach dem Rechen im Wappen) beherrschten die Herrschaften Bilin und Ossegg und besaßen Burgen in Brüx und Dux. Am Ende des 14. Jahrhunderts verloren die Hrabischitzer ihre Macht und verkauften 1358 die Riesenburg an den Meißner Markgrafen.

  • Hrad Rýzmburk (Riesenburg)

    Hrad Rýzmburk (Riesenburg)

  • Aufgang zur Hrad Tolštejn (Burg Tollenstein)

    Hrad Rýzmburk (Riesenburg)

Danach wechselten mehrmals die Besitzer. Einige benutzten die Burg als Raubritterquartier. Ab dem 15. Jh. war die Burg nicht mehr bewohnt und begann zu verfallen. In der Zeit der Romantik begannen die Waldsteiner die Anlage zu renovieren. Den alten Bergfried bauten sie zu einem Aussichtsturm um. Die Burgmauern wurden neu befestigt.
Nach der Gründung der Tschechoslowakei sorgte sich der Klub Tschechischer Touristen (KČT) um das Bauwerk, jedoch verfiel die Burg weiter. Erst nach der samten Revolution initiierte der Tschechische Naturschutzverband und der staatliche Denkmalschutzes eine umfangreiche Rekonstruktion der Burg.

  • Hrad Rýzmburk (Riesenburg)

    Hrad Rýzmburk (Riesenburg)

  • Aufgang zur Hrad Tolštejn (Burg Tollenstein)

    Hrad Rýzmburk (Riesenburg)

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