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Krupka (Graupen)

Krupka (Graupen) ist eine alte Bergstadt mit Bauten aus der Zeit der Gotik und Renaissance. Sie liegt unmittelbar am Südabfalls des böhmischen Osterzgebirges.

Sehenswertes

  • Besucherbergwerk Stary Martin

  • Museum Krupka

  • Burg Graupen (Hrad Krupka)

  • Wallfahrtskirche in Mariaschein im OT Bohosudov

  • Kirche Mariä Himmelfahrt - im 13. Jahrhundert erbaut
Stadtansicht von Krupka (Graupen)

Die Stadt war das Zentrum des Zinnbergbaus im östlichen Erzgebirge. Der Name stammt von der Form der Zinnfunde – den Graupen ab. Erste urkundliche Erwähnung stammen von 1330. In den Hussitenkriegen und im Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt mehrmals zerstört.
Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt von 1384 besteht in ihrer jetzigen Gestalt seit 1669. Der Bergbau ging im 17. Jh. zurück und zu Anfang vom 19. Jh. begann der Abbau von Braunkohle. Im 20. Jh kam die Gewinnung von Wolframit, Molybdänit und Flussspat hinzu.
Am 5. August 1904 vernichtete ein Großbrand Teile der unteren Stadt.
Nach 1945 zogen viele Neubürger aus Zentralböhmen, Slowaken sowie Roma in die Region. 1956 wurde die Erzförderung eingestellt und 1969 auch der Flussspatbergbau.

Regionale Informationen

Tourist Information Center
Marianske uns. 32
417 42 Krupka


Aus der Geschichte

Im 12. Jh. kamen deutsche Siedler in die nahezu unbewohnte Grenzregion. 1352 wurde die Siedlung erstmals schriftlich erwähnt. In der Anfangszeit im 13. Jh. besaß der Benediktinerorden eine Propstei. Apel Vitzthum der Ältere zu Roßla erwarb 1453 die Grundherrschaften Klösterle und die Neuschönburg (Nový Šumburk). 1531 erhielten sie die Herren von Schönburg und 1621 fiel sie an die Familie Thun und Hohenstein. Seitdem besaßen diese auch das Schloss Klösterle.
Letzter Besitzer von Schloss Klösterle war bis 1945 Matthias Graf von Thun-Hohenstein. Er ließ auch die Barockkirche „Der allerheiligsten Dreifaltigkeit“ erbauen, das Schloss im neogotischen Stil umbauen und den Schlosspark fertigstellen.
Nach der Gründung der Porzellanmanufaktur 1794 gab es einen wirtschaftlicher Aufschwung der Stadt. Der Sohn des Manufakturbesitzers Josef Weber, übernahm von der Stadtgemeinde den Sauerbrunn in Pacht. Das „Klösterle Sauerbrunn“, der „Weberschaner Sauerbrunn“ und die „Bitterwasserquelle Pullna“ kamen auf den Markt. Klösterle wurde ein Kurort.