1416 wird der Bergbau am Mückenberg erstmals urkundlich erwähnt. Die jahrhundertelange Förderung hat in der Landschaft um den Berg deutlich sichtbare Spuren hinterlassen. Mehrere Pingen und Halden zeugen davon. An der Wende vom 12. zum 13. Jh. war das Gebiet um Graupen eines der bedeutendsten Zinnbergbaureviere Europas.
1568 wurde von der Graupener Bergknappschaft auf dem Gipfel ein steinerner Turm erbaut mit einer Glocke. Ihr Leuten sollte den Bergleuten der umliegenden Zinnbergwerke die Tageszeiten sowie Schichtbeginn und Schichtende verkünden. Für diesen Turm bürgerte sich im Volksmund die Bezeichnung Mückentürmchen (Komáří vížka) ein.
1857 ließ der Besitzer eine Schankwirtschaft errichten und bezog den Turm in den Bau mit ein. In der Folge wurde der Berg ein Anziehungspunkt für Touristen, welche ihn vor allem im Sommer besuchten. Im 20. Jh. entwickelte sich dann auch der Wintertourismus.
Von 1950 bis 1952 erfolgte der Bau der Doppelsesselbahn nach einem Schweizer System. Sie führte mit 2348 m Länge von Bohosudov auf den Gipfel und überwindet dabei einen Höhenunterschied von 482 m. Noch heute ist sie die längste Sesselbahn in Tschechien ohne Zwischenstation und die letzte in Betrieb befindliche Anlage ihrer Bauart in Europa.