Hrad Tolštejn (Burg Tollenstein)
Hrad Tolštejn (Burg Tollenstein) liegt zwei Kilometer südlich von Jiřetín pod Jedlovou (Sankt Georgenthal) und westlich befindet sich der Berg Jedlová (Tannenberg). Sie ist eine der bedeutsamsten mittelalterlichen Burgen in der Böhmischen Lausitz. Sie wurde nach der Regierungszeit von Přemysl Ottokar II. gebaut. Der Besitzer war Heinrich von Lipa. Die Urkunde von 1337 weist auf einen Besitzwechsel an die Wartenberger nach.
Um 1400 ging die Grundherrschaft Tollenstein an die Berka von Dubá über. Der spätere Eigentümer Albrecht Berka von Dubá war ein entschiedener Gegner des Königs Georg von Podiebrad. Dieser befahl die Eroberung der Burg. 1471 kauften die Wettiner Fürsten Ernst und Albrecht die Burg. 1485 ging sie auf Hans Georg von Schleinitz über. Die Familie gründete dann zwanzig Jahre später auch das Dorf St. Georgenthal.
1555 gaben die Eigentümer die Burg auf und bauten sich ein Renaissanceschloss in Rumburg. Im Dreißigjährigen Krieg wurde sie von der kaiserlichen Armee besetzt, dann durch die Schweden erobert und niedergebrannt. Danach war sie ein Raubritternest.
Während der Romantik gab es Bestrebungen, die Burg wieder aufzubauen. 1865 errichtete man eine Gastwirtschaft. Neu eröffnet wurde sie im Jahre 1996. Heute ist die Ruine ein beliebtes Ausflugsziele im Lausitzer Gebirge.
Öffnungszeiten: täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr