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Kammweg Erzgebirge-Vogtland - Etappe 4

Start: Seiffen
Ziel: Olbernhau

Länge ca. 11,5km 
Wanderzeit ca. 3,5 Stunden (ohne Abzweig)
Wanderstrecke: Kurort Seiffen - Hirschberg - Grünthal - Olbernhau

Kurort Seiffen gilt als weltbekanntes Zentrum erzgebirgischer Holzkunst. Ganzjährig laden Schauwerkstätten und das Erzgebirgische Spielzeugmuseum zum Staunen ein.
In zahlreichen Häusern sind Werkstätten vorhanden, in denen Räuchermänner, Schwibbögen oder Pyramiden in unterschiedlichsten Varianten hergestellt werden. Das Reifendrehen, eine weltweit einmalige Sonderform vom Drechseln, wurde vor ca. 200 Jahren in Seiffen erfunden.

Ausgangspunk für die Wandertour ist die Bergkirche Seiffen und die Straße führt allmählich zum Reicheltberg hinauf. Nach Überquerung vom Skihang wird auf dem Wiesen- und Waldweg bis zum Mittelweg gewandert. Es bietet sich eine schöne Aussicht auf Seifen und den Schwartenberg im Osterzgebirge.

Weiter geht es dann auf dem Mühlenweg am Waldrand und an Bergwiese vorbei bis zum Kreuzungspunkt mit Wandertafel. Es wird in Richtung Hauptstraße abgebogen, der Dorfbach überquert und dann weiter auf der Straße gelaufen.

Bergkirche von Seiffen
Deutsches Spielzeugmusem

Auf einem naturbelassenen Pfad wird im Wald hinauf bis zum Waldrand an der Spitzbergkreuzung weiter gewandert.

Anschließend geht es drei Kilometer über Sielen-, Ringel- und Wettinweg durch abwechlsungsreichen Mischwald in Richtung Olbernhau.

In Hirschberg mündet der Weg auf den asphaltierten Sachsenweg und dieser wird abwärts bis zur Überquerung der Flöha genutzt. Auf der anderen Straßenseite führt dann der Kammweg steil bergwärts zum Zechenweg.

Nach einer großen Schleife im Nadelwald wird die Bergkirche in Oberneuschönberg, hoch über dem Flöhatal erreicht. In der Nähe befindet sich der Gnade-Gottes-Erbstolln mit sehenswerten Bergbauzeugnis zum Betrachten.

Über den Kirchweg geht der Kammweg nach Grünthal (OT von Olbernhau) zum Museumskomplex der Buntmetallurgie – der Saigerhütte. Saigern war früher ein Schmelzverfahren zur Entsilberung von Rohkupfer. Der Komplex umfasst über 20 historische Bauten. Das Grünthaler Dachkupfer, war sehr begehrt und wurde für über 400 Bauwerke in Europa verwendet, wie z. B. für die Dresdner Frauenkirche, das Ulmer Münster und den Stephansdom in Wien. Hier endet die vierte Etappe.

Informationen zur 4. Etappe

Touristin-Information
Hauptstrasse 73
09548 Kurort Seiffen

Wanderkarte Osterzgebirge mit Olbernhau vom Verlag Barthel
Gastgeber am Kammweg
Altes Bergmannshaus in Seiffen
Altes Bergmannshaus
09548 Seiffen
Am Spielzeughof in Seiffen im Erzgebirge
Am Spielzeughof
09548 Seiffen
Benneliebschänke
Benneliebschänke
09548 Seiffen
Informatives

In Olbernhau gibt es einen Grenzübergang zur benachbarten Stadt Brandov südlich gelegen. In der Nähe liegt Hora Svaté Kateřiny (St. Katharinenberg) auf einer Bergkuppe im Böhmischen Osterzgebirge direkt an der Grenze zu Sachsen auf 680 m Höhe.
Der Nicolai-Stollen Hora Svaté Kateřiny ist eine ausgewählte Stätte zum UNESCO-Welterbetitel. Im 16. Jh. begann nach Silbererzfunden der Bergbau auf Silber, Zinn, Kupfer und Blei, später erfolgte auch der Abbau von Eisen und Alaun.

Heute lebt der Ort vornehmlich vom Fremdenverkehr und Grenztourismus.