Wegstrecke: 19,5 km | Gehzeit: ca.5 Std.
Strecke: Oberau - Niederau - Zaschendorf - Spaargebirge - Meißen
Die fünfte Etappe beginnt in Weinböhla in der Nähe des Wartturms. Auf dem Weinwanderweg wird zunächst bis zum Gellertberg gelaufen, ein altes Rebgelände vom Rittergut Oberau. Hier stehen heute noch Weinstöcke. Daneben befindet sich eine Freilichtbühne, welche jährlich zum Pfingstsingen einlädt.
Auf einem Waldweg geht es weiter nach rechts auf den Oberen Buschmühlenweg zur Buschmühle, eine ehemalige Sägemühle und heute Hotel und Gaststätte. Auf dem Unteren Buschmühlenweg führt der Weg zur Großdobritzer Straße und dann der Markierung folgend zur Dorfkirche St. Katherina (1680/81).
Über den Thomas-Müntzer-Ring wird das Schloss Oberau, 1276 als Wasserburg erstmalig erwähnt, erreicht. Die einstige Pracht der imposanten Anlage in der Nassau-Niederung ist noch etwas zu erkennen. Das Schloss zählt zu den ältesten noch erhaltenen Häusern seiner Bauart. Südlich befindet sich der Schlosspark mit einem Weinhäusel. Ein Stückchen weiter befindet sich der Bahnhof Niederau, Deutschlands ältester Bahnhof, 1842 erbaut.
Niederau wird an der flügellosen Windmühle verlassen und der Weg wird unbefestigt und führt durch das LSG Nassau. Die Bahnlinie nach Meißen querend wird die Ziegelstraße / Köhlerstraße erreicht und links abgebogen. Auf dem Fuß- Radweg neben der Kreisstraße wird gelaufen bis zu einer Querungshilfe und die Straßenseite wird gewechselt und rechts abgebogen und weiter geht es hinauf bis Zuschendorf im Gemeindegebiet Sörnewitz im Spaargebirge Dies ist ein 3 km langer Höhenzug und bis zu 90 m über der Elbe.
Von hier geht es hinauf auf den 600 m hohen Aussichtsberg, die Boselspitze. Sie bietet bei schönem Wetter einen Blick bis Dresden und in die Sächsische Schweiz. Der Boselgarten zeigt auf 2500 m² Pflanzengesellschaften vom Elbhügelland.
Vorbei am Eingangstor zum Boselgarten wird oberhalb vom Steilhang entlang, kurz in den Wald und dann zwischen Weinstöcken hindurch gelaufen bis zum Gasthaus Boselspitze mit dem Boselturm, welcher den höchstgelegenen Aussichtpunkt im Meißner Land bietet.
Der Weinwanderweg führt als ein etwas steinigen breiten Weg steil bergab durch einen Wald nach Oberspaar, dann weiter absteigend auf Asphalt nach einer Linkskurve sich rechts haltend und in den Rodelandweg einbiegen. Es folgt nach dem Queren der S 82 der Ortsteil Niederspaar.
Ist in Sichtweite eine Tankstelle zu sehen, wird links in den Leinpfad abgebogen, vorbei am Heil- und Kräutergarten. Unter der Eisenbahnbrücke hindurch wird rechts in die Elbbergstraße eingebogen und rechts zur Fußgängerampel gelaufen. Es wird die Dresdner Straße gequert und der Bahnhof von Meißen wenig später erreicht sowie der Busbahnhof über der Großenhainer Straße. Das Ziel der fünften Etappe - die Weinstadt Meißen - ist erreicht.
Informationen
Weinböhla
Durch die frühzeitig gute Verkehrsanbindung nach Radebeul, Meißen und Dresden wurde Weinböhla schon zu Zeiten des Kaiserreiches als Luftkurort verwiesen. Seit 2002 ist Weinböhla ein "Staatlich anerkannte Erholungsort". Auffallend sind seine drei Aussichtstürmen. (siehe Etappe 4). Einen sehr guten Einblick in die Weinböhler Weinkultur erhält man im Museum des historischen Weingutes "Peterkeller".
Sehenswert ist außerdem:
- St. Martins-Kirche, erbaut 1893-95, mit einem großzügigen Park mit Teich und Bachlauf rund um den Kirchhof.
- Velocium = Sächsische Fahrrad-Erlebniswelt in einer denkmalgeschützten Scheune.
- Obere Zentralgasthof Thalassa - ein Jugendstilbau gehört zu den frühsten in dieser Gegend. Heute dient der ehemlige Gasthof als kultureller Mittelpunkt für Veranstaltungen.
