Wegstrecke: 18 km | Gehzeit: ca: 6 Std.
Strecke: Pillnitz - Hosterwitz - Niederpoyritz - Loschwitz - Dresden Neustadt
Die zweite Etappe führt durch die Weinberge im Dresdner Osten, durch die Stadtteile Pillnitz, Hosterwitz, Niederpoyritz, Wachwitz, Loschwitz und Weißer Hirsch. Die Wegstrecke hat eine Länge von ca. 20 kme. Da aber sehr viele Sehenswürdigkeiten am Wegesrand sind, ist es auch angeraten, eventuell die Tagestour aufzuteilen.
Der Start ist am ehemaligen Rathaus, die Straßenkreuzung heißt „Am Rathaus“ und sie ist nördlich vom Pillnitzer Schlosspark. Der Weinwanderweg führt westwärts in die Dresdner Straße. Empfehlenswert ist ein Abstecher zum Hohen Steig, um noch einmal die Aussicht zu genießen. Dazu biegt man nach 100 m von der Straße rechts ab. Über die Copitzer Straße gelangt man wieder auf die Dresdner Straße.
Es folgt nach einer Wegstrecke von ca. 500 m die Carl-Maria-von Weber-Gedenkstätte, ein Winzerhaus, in dem der Komponist als Kapellmeister der Dresdner Hofkapelle von 1818 bis 1824 lebte. Heute lädt das Museum auch zu Konzerten im kleinen Saal und im Garten ein.
Nach dem Museum wird rechts in den Keppgrundweg eingebogen, vorbei am Keppschloss, der ehemaligen Villa des Ministers Marcolini.
Oberhalb der Gebäude führt ein Weg am Waldrand entlang. Durch den Kuckschen Grund kommt man nach Niederpoyritz. Über die Eugen-Dietrich-Straße und weiter die Staffelbergstraße geht der Weg bis zur Siedlungsstraße mit einer schönen Aussicht ins Elbtal. Über die Weinbergtreppen führt der Weg hinab zur Pillnitzer Landstraße. Der Wachwitzer Bergstraße folgt man über zwei Kehren bergauf. Links gerade aus geht es in den Königsweg, am Oberwachwitzer Weg wieder abwärts zur Pillnitzer Landstraßen bis zum Weinbaudorf Altwachwitz.
Hier führt die Straße am Steinberg schräg bergan. Über die Josef-Hegenbarth-Straße kommt man auf die Straße „Wachwitzer Weinberg“. Hier befinden sich die königliche Villa und der Wachwitzer Rhododendrongarten. Oberhalb der Villa ist das Schloss Wachwitz mit einem Höhenpark.
Über die Calberlastraße, Robert-Diez-Straße und Veilchenweg wird der Körnerplatz erreicht. Die Loschwitzer Schwebebahn wird gekreuzt. Vom Körnerplatz aus geht es entlang der Elbe. Über den Körnerweg erreicht man des Hofjuwelier Dinglingers Weinberg. Ein Abstecher über die Schillerstraße führt zu Dresdens kleinsten Museum dem Schillerhäuschen in Gottfried Körners Weinberg. Hier wird an das Schaffen de Dichters in seiner Dresdner Zeit erinnert.
Die Weinberge rechts gehören zum Dinglingerschen Weinberg, der einst dem Hofjuwelier August des Starken, Johann Melchior Dinglinger, gehörte. Seit 1999 wird vom neuen Privatbesitzer wieder aufgerebt. Weiter geht es an den drei "Elbschlössern" vorbei.
Ein Aufstieg vom Körnerweg und ein Spaziergang durch die Parkanlagen von den drei Schlössern lohnt sich, auch wegen den herrlichen Aussichten auf Elbe und Dresden.
Wieder auf dem Körnerweg angekommen, wird elbwärts weitergelaufen, die neue Waldschlösschenbrücke unterquert und es wird die Dresdner Neustadt erreicht . Mit einem abwechslungsreicher Bummel durch das Szeneviertel der Äußeren Neustadt kann die Wanderung ausklingen.
Der weitere Weg ist abhängig vom Übernachtungsquartier. Bei einer guten Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel ist auch eine Unterbrechung bzw. ein Kurzbesuch der Altstadt von Dresden lohnenswert.
Informationen
Schillerhäuschen
Die Schillerstraße in Dresden Loschwitz führt von der Brücke „Blaues Wunder“ und dem anschließenden Körnerplatz den Elbhang hinauf zur Bautzener Straße. Etwa 400 m bergan befand sich der Weinberg des Juristen und Schriftstellers Christian Gottfried Körner. Dieser erlangte nicht nur Bekanntheit durch seine Korrespondenzen mit den Schriftstellergrößen seiner Zeit, sondern auch durch seinen Sohn Theodor Körner.
Von 1785 bis 1787 wohnte Friedrich Schiller bei seinem Freund und Verleger Körner auf dem Weinberg in dem heute sogenannten Schillerhäuschen. Hier entstanden Werke wie die "Ode an die Freude" und er arbeitete am Drama "Don Karlos".
Schiller wurde auch bekannt durch seine Liebschaft mit der Gastwirtstochter, auch bekannt als „Gustel von Blasewitz“.
Das Schillerhäuschen, ein Literaturmuseum, ist das kleinste Museum in Dresden. Es wird seit seiner Wiedereröffnung 2005 von der Bürgerstiftung Dresden ehrenamtlich betreut.
