17,6 km / 7 Std. / 464 Höhenmeter
Die vierte Etappe vom Malerweg durch die Sächsische Schweiz führt von Altendorf entlang des Dorfbaches ins Kirnitzschtal. Angekommen an der Ostrauer Mühle wird die Wanderung zum Wenzelweg fortgesetzt. Nach dem Kreuzen des Weges und dem Passieren des Falkensteines wird das Schrammtor erreicht.
In dieser Region gibt es zahlreiche romantische Wege. Hervorzuheben ist der abwechslungsreiche Schrammsteinweg.
Es ist empfehlenswert, vom Kammweg zum unteren Affensteinweg abzusteigen, vorbei am Carolafelsen, der eine der schönsten Aussichten auf die Schrammsteinkette und die Affensteine bietet.
Am Bloßstock führt der Wanderweg ins Kirnitzschtal bis zum Lichtenhainer Wasserfall. Daraufhin wird das Tal ostwärts in Richtung Kuhstall verlassen. Die große Felsenhöhle ist immer wieder beeindruckend. Nach dem steilen Aufstieg durch die enge Himmelsleiter werden die Reste der Burganlage Wildenstein sichtbar.
Abschließend führt die Wanderung hinab zum technischen Denkmal Neumannmühle.
Schrammsteine
Die Schrammsteine sind eine ca. 13 km² große, stark zerklüftete Felsgruppe, die im Norden vom Kirnitzschtal, im Süden vom Elbtal sowie im Westen von dem Winterbergmassiv begrenzt wird. Es gibt die Vorderen Schrammsteine, die sich vom Falkenstein bis zur Breiten Kluft erstrecken und die Hinteren Schrammsteine, die sich zwischen den Affensteinen und den Winterbergen befinden. In die Felsenwelt führt das Große Schrammtor hinein.
An einer ca. 40 m hohen senkrechten Wand erhebt sich rechts der Schrammtorwächter, ein beliebter Kletterfelsen. Über Leitern und steile Treppen geht es zur Schrammsteinaussicht. Der Wanderer wird mit einer herrlichen Aussicht auf die Schrammsteinkette mit ihren vielen Felstürmen belohnt. Einige herausragende Felsen sind z.B. der Dreifingerturm, die Ostertürme und der Vordere Torstein, auf dem früher eine Burgwarte stand. Gut zu sehen ist die schmale Felsnadel, namens "Tante".
Neumannmühle
... ist die einzige Mühle im Kirnitzschtal, die noch annähernd ihre ursprüngliche Gestalt besitzt. Ca. 600 Jahre lang, bis 1955, diente das Sägewerk zur Bearbeitung von Bau-, Brenn- und Nutzholz. Mit dem Ausbau der Straße durch das Kirnitzschtal errichtete der damalige Müller 1871 eine Holzschleiferei ein und konnte Holzschliff für die Papierherstellung gewinnen.
1961 wurde die älteste mit Wasserkraft angetriebene Holzschliffanlage samt dem 4,60 m großen Mühlrad als Technisches Denkmal unter Schutz gestellt. Die zur Schauanlage umgestaltete Mühle erinnert an Friedrich Gottlob Keller, dem Erfinder des Holzschliffs. Es wird auch die Geschichte der Holzflößerei auf der Kirnitzsch dargestellt.