16,7 km / 7 Std. / 602 Höhenmeter
Die sechste Etappe vom Malerweg durch die Sächsische Schweiz beginnt in Schmilka und es wird mit der Fähre die Elbseite gewechselt und in Schöna auf dem Caspar David Friedrich Rundweg weitergelaufen. Er führt über den Wolfsberg (343 m) nach Reinhardtsdorf und weiter nach Krippen.
Die sechste Etappe führt durch das "Land der Steine". Der Papststein (452 m) stellt mit dem Gohrisch (448 m) und dem Kleinhennersdorfer Stein (389 m) den Rest einer ursprünglich zusammenhängenden Sandsteinplatte dar. Diese hat sich über der Ebenheit um den Kurort Gohrisch und Papstdorf erhalten.
Das erste Ziel ist der Papststein, der eine großartige Aussicht bietet. An der Nordecke erhebt sich die Große Hunskirche, ein weithin sichtbarer Felsturm mit zahlreichen Kletterwegen. Die benachbarte Kleine Hunskirche dient auch als Kletterfelsen. Der zerklüftete Gohrisch gewährt von verschiedenen Punkten eine Aussicht auf die anderen Tafelberge der Sächsischen Schweiz. Auf dem Muselweg kann über schmale Feldfluren zum Kurort Gohrisch hinab gestiegen werden.
Informationen zur Etappe 6:
Gastgeber am Malerweg
Informatives über Caspar David Friedrich (1774 - 1840)
.. gehörte zu den bedeutendsten Repräsentanten der deutschen Romantik und war Wegbereiter der Landschaftsmalerei vom 19. und 20.Jh.. Er studierte Kunst in Kopenhagen, übersiedelte 1798 nach Dresden und ließ sich sofort einen Pass für das Zeichnen in der Sächsischen Schweiz ausstellen.
Oft war er auf dem "Fremdenweg" unterwegs, dies belegen zahlreiche Zeichnungen. Begleitet wurde er von Carl Gustav Carus, einem ebenfalls bekannten Maler und Arzt, der Begründer der Medizinischen Akademie in Dresden.
1813 flüchtete Friedrich für einige Monate vor den Wirren der Befreiungskriege zu einer befreundeten Familie nach Krippen. Mehrfach war er auf dem Mittelhangweg unterwegs und skizzierte Felsmotive vom Elbufer. Ein mit Informationstafeln ausgestatteter Rundweg erinnert an den Besuch des Malers und zeigt Motive, die Friedrich später in seinen Gemälden verwendet hatte.
Heute sind ca. 70 Bleistift- oder Sepiazeichnungen, Aquarelle und 6 Ölgemälde, die bei seinen Wanderungen in der Sächsischen Schweiz entstanden sind, bekannt. Während seiner Aufenthalte in der Natur erstellte er sehr genaue Zeichnungen. Seine Gemälde, später erst in seinem Atelier entstanden, sind jedoch keine naturgetreuen Abbildungen.