Zwischen Buntenbock und Clausthal Zellerfeld gibt es zahlreiche Wasserbauwerke vom Oberharzer Wasserregal zu bewundern, welche schon mehrere hundert Jahre alt sind. Über 90 Teichen, fast 100 Kilometern Wassergräben und zahlreichen historischen Bauwerken gehören zum UNESCO-Welterbe "Oberharzer Wasserwirtschaft".
Ein Abstecher von der Wanderroute nach Clausthal-Zellerfeld lohnt sich, um die Bergbauzeugnisse zu besichtigen. Die Mundlöcher, Ein- und Austrittsstellen des Wassers in die Unterwelt, sind teilweise noch erkennbar. Früher trieb das Wasser die Förderräder an, welche das Erz nach oben transportierten bzw. die Gruben entwässerten. Vom niederschlagsreichen Brocken wurde das Wasser über den ganzen Oberharz verteilt.
Das Wasserregal beschrieb das Recht, Wasser für Bergbauzwecke abzuzweigen und zu nutzen.
Auf vielen Schautafeln am Wanderweg sind die Bauwerke der Oberharzer Wasserwirtschaft detailgetreu beschrieben wie z.B. Huttaler Widerwaage, Polsterberger Hubhaus, Sperberhaier Damm, Grabenhaus Rose, Dammgraben, u.a. Damit wird der historische Bergbau wieder lebendig.
Vorbei an der Bergstadt Altenau geht es in den Nationalpark Harz. Das Hexensymbol auf den imposanten hölzernen Schilderbäumen weist jetzt auf den Weg. Wo vor ein paar Jahren noch dichter Fichtenwald stand, dominieren nun umgestürzte Baumriesen mit ihren über mannshohen Wurzeltellern. Der Waldwandel zu einem naturnahen Gebirgswald ist hier in vollem Gang. Es wird dem Dammgraben bis zu seinem Beginn gefolgt und dann etwas steiler zum Torfhaus, dem Nationalparkhaus und Ziel der Etappe hinaufgestiegen.