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Jagdschloss Augustusburg im Erzgebirge

Das Jagdschloss Augustusburg wurde in den Jahren 1568-1572 auf dem 516m hohen Schellenberg am Nordrand des Erzgebirges erbaut. Die weithin sichtbare Burg liegt ca. 12km östlich von Chemnitz und ca. 21km südwestlich von Freiberg.

Öffnungszeiten: täglich geöffnet
April – Oktober 9.30 – 18.00 Uhr
November – März 10.00 – 17.00 Uhr
24.12. geschlossen, 31.12. bis 14.00 Uhr, 01.01. ab 11.00 Uhr

Augustusburg / Scharfenstein / Lichtenwalde
Schlossbetriebe GmbH I 09573 Augustusburg

 

Stadtkirche von Augustusburg / Erzgebirge

Sehenswertes

In der Schlossanlage sind untergebracht ein:

  • Motorradmuseum gehört zu den umfangreichsten Zweiradsammlungen Europas. Auf einer Ausstellungsfläche von 1200 m² wird der Besucher über die technische Entwicklung des Motorrades von 1885 bis heute informiert. Außerdem erhält er einen Einblick über die geschichtliche Entwicklung der Zschopauer Motorradfirmen DKW, Auto Union und MZ. Im Januar, im August sowie am 3. Oktober finden alljährlich Biker- und Oldtimer- Treffen statt.

  • Kutschenmuseum herrschaftliche Kutschen, bürgerliche und ländliche Fahrzeuge vom 18. bis 20. Jahrhundert werden gezeigt.

  • Museum für Jagdtier- und Vogelkunde im Jagdschloss werden ca. 120 in den museumseigenen Werkstätten präparierte Vögel und jagdbare Säugetiere in 48 naturnah gestalteten Dioramen präsentiert.

  • Ausstellung zur Schloss- und Jagdgeschichte zeigt die historische Funktion des Schlosses, seine Ausstattung und die Nutzung als Jagdschloss. Im Mittelpunkt steht der Venussaal mit der Darstellung eines „Venusberges“ als vollständige Raumausmalung.
  • Schlosskeller demonstriert in einer kleinen Ausstellung anschaulich Foltermethoden und Folterwerkzeuge vergangener Jahrhunderte.
  • Cranach-Altar und Kanzel erstrahlen nach 7 Jahren Restauration in vollständiger Schönheit und ursprünglicher Farbigkeit.
  • Brunnenhaus mit dem 130,6 m tiefen Schlossbrunnen

Impressionen

Aus der Geschichte

August - Kurfürst in Sachsen wollte nicht nur ein repräsentatives Jagdschloss schaffen, sondern auch seine führende Stellung in der Region unterstreichen. Er hatte als Feldherr des Kaisers den Grumbacher besiegt und in Gotha hinrichten lassen. Dabei erweiterte er sein Land auch auf Kosten der Ernestiner.
In Sachsen betrieben die Wettiner erfolgreich die Entmachtung und Enteignung kleinerer Adelsfamilien, so der Schellenberger Grafen, die im Erzgebirgsvorland herrschten. Die ältere durch Brand beschädigte Burganlage derer von Schellenberg wurde abgerissen. Der Oberbaumeister des neuen Schlosses war der Baumeister und Bürgermeister von Leipzig Hieronymus Lotter.
Verärgert über den Baufortschritt, obwohl schon der Galerietrakt, die Kirche und die Torbauten fertig waren und über die stark gestiegenen Baukosten, entließ der Kurfürst 1571 seinen Baumeister. Er übergab dem Florentiner Rochus Guerrini Graf zu Lynar die weitere Oberaufsicht über das Baugeschehen.
Die Altarretabel in der Schlosskirche bemalte Lucas Cranach der Jüngere. Unter der Leitung des Freiberger Bergmeister Hans Planer wurde von 1568-1577 ein Brunnen in den Fels geschlagen. Die Arbeit führten Bergleuten und später Gefangene aus. Der Brunnen hat eine Tiefe von 130,6 m.