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Dippoldiswalde ist eine Große Kreisstadt mit 10.000 Einwohnern im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Sie liegt im nördlichen Erzgebirgsvorland an der Roten Weißeritz, 20 km südlich von Dresden an der Bundesstraße nach Teplice (Böhmen). Der Legende zufolge geht der Name auf einen Einsiedler oder Lokator namens Dippold zurück, der in der Dippoldiswalder Heide gelebt haben soll.

Sehenswertes

Das Lohgerbermuseum und Stadtmuseum befinden sich in der um 1750 erbauten Lohgerberei. Zum Gebäudekomplex, welches unter Denkmalschutz steht, gehören ein barockes Wohnhaus der Gerberfamilie, die dreigeschossige Lohgerberwerkstatt und ein Zwischenbau.
Das Museum wurde 1975 gegründet und verfügt über 22 Ausstellungsräume zur Lohgerberei, Stadtgeschichte von Dippoldiswalde und Regionalgeschichte des Osterzgebirges.
Eine alljährliche Weihnachtsausstellung zeigt osterzgebirgische Volkskunst und viele mechanisch betriebene Modelle.

LOHGERBER MUSEUM & GALERIE
Freiberger Straße 18, 01744 Dippoldiswalde 
Tel./Fax  03504 612418

LOHGERBER MUSEUM & GALERIE in Dippoldiswalde

Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag sowie Feiertage: 10.00 – 17.00 Uhr | Montags, 24.12. & 31.12. geschlossen

Schloss Dippoldiswalde

Schloss Dippoldiswalde im Osterzgebirge liegt am westlichen Rand vom Stadtzentum der gleichnamigen Großen Kreisstadt über dem Tal der Roten Weißeritz. Östlich des Schlosses befindet sich die Stadtkirche St. Marien und Laurentius. Die Burganlage ist schon im 12. Jh. zum Schutz der Bergwerke und als Meißner Verwaltungssitz errichtet worden.
Im Dreißigjährigen Krieg litten Stadt und Burg stark. 1358–63 befestigte Markgraf Friedrich der Strenge die Stadt mit Mauern, Türmen, Gräben in einer Dreiecksform und bezog die Burg mit ein. 1429 zerstörten die Hussiten die Stadt und die Burg. Von 1500 bis 1550 erfolgte der Umbau der Burgruine zu einem Renaissanceschloss. Von 1569 bis 1572 entstand der südliche Flügel mit dem Mittelbau und Ende vom 15. Jh. waren das Schloss und die Stadtbefestigung wieder errichtet.

Im 18. und 19. Jh. wurde die Stadtmauer abschnittsweise abgetragen, zuletzt 1845 das Obertor. Teile der Stadtmauer sind heute noch vorhanden. Im 19. Jh. war das Schloss der Sitz der Amtshauptmannschaft.
Heute ist es der Sitz des Amtsgerichtes, Museum Osterzgebirgsgalerie und Museum für mittelalterlichen Bergbau im Erzgebirge

Impressionen

  • Schloss und Stadtkirche Dippoldiswalde von Osten gesehen
    Schloss und Stadtkirche Dippoldiswalde von Osten gesehen
  • Im Innenhof vom Schloss Dippoldiwalde
    Im Innenhof vom Schloss Dippoldiwalde
  • Schlossinnenhof mit Eingang zum Museum
    Schlossinnenhof mit Eingang zum Museum
  • Eingang zum Museum Osterzgebirge
    Eingang zum Museum Osterzgebirge
  • Stadtkirche St.Marien und Laurentius
    Stadtkirche St.Marien und Laurentius
  • Renaissanceportal neben dem Rathaus
    Renaissanceportal neben dem Rathaus
  • Mittelalterliche Betsäule steht an der Nordseite der Stadtkirche
    Mittelalterliche Betsäule steht an der Nordseite der Stadtkirche
  • Spätgotische Rathaus an der Südseite des Marktplatzes
    Spätgotische Rathaus an der Südseite des Marktplatzes
  • Blick zum Marktplatz von Dippoldiswalde
    Blick zum Marktplatz von Dippoldiswalde
  • Auf dem Marktplatz
    Auf dem Marktplatz
  • Im Stadtzentrum von Dippoldiswalde
    Im Stadtzentrum von Dippoldiswalde
  • Lohgerber-, Stadt- und Kreismuseum
    Lohgerber-, Stadt- und Kreismuseum
  • Blick auf die Große Kreisstadt Dippoldiswalde

    Regionale Informationen

    Touristinformation
    Markt 2
    01744 Dippoldiswalde


    Dippoldiswalde, Dohna, Kreischa

    Aus der Geschichte

    Dippoldiswalde wurde um 1160 durch die Burggrafen von Dohna gegründet. Die Nikolaikirche, 1218 gebaut, diente als Dorfkirche. Der Ort wechselte um 1266 in den Besitz der Meißner Markgrafen. Im Rahmen von Sanierungs- und Sicherungsarbeiten an Altbergbauanlagen wurden verfüllte hochmittelalterliche Silberbergwerke entdeckt, die bereits seit um 1185 in Betrieb waren. Das älteste datierte Grubenholz stammt aus dem Jahr 1170. Im Jahr 1300 wurden neue Silbergruben eingerichtet, bekannt durch den Silberzehnten an das Kloster Nimbschen. 1401 besetzte Markgraf Wilhelm I. in der Dohnaischen Fehde Dippoldiswalde und beendete die Verlehnung an die Burggrafen von Dohna. Um 1470 nahm der Bergbau einen erneuten Aufschwung.
    1632 erlitt die Stadt schwere Schäden im Dreißigjährigen Krieg. Durch die Markgrafenburg hatte Dippoldiswalde als Amt frühzeitig Bedeutung als Herrschafts-, Verwaltungs- und Marktzentrum. Folgerichtig wurde die Stadt 1874 Sitz der neuen Amtshauptmannschaft. Bis 2008 war Dippoldiswalde Zentrum des Weißeritzkreises.