Karlstadt

Die Stadt Karlstadt ist das Zentrum vom LK Main-Spessart und liegt ca. 25 km nördlich von Würzburg. Das Umland gehört zum mainfränkischen Weinbaugebiet. Die erste Erwähnung vom Ort hängt mit der Karlburg zusammen und war 742 mit der Gründung des Bistums Würzburg. Die Gründung der Siedlung unterhalb der Karlburg auf der rechten Mainseite geht auf den Bischof Konrad von Querfurt um 1202 zurück. In Karlstadt befand sich ein fürstbischöfliches Oberamt. Nach der Säkularisation des Bistums kam Karlstadt zum Großherzogtum und 1814 zum Königreich Bayern.

Später wurde die Burganlage auf die Abmessung 170 m x 120 m erweitert. In der Zeit der Stauferkaiser wurde die Burganlage durch Mauern und zumindest drei Türme verstärkt. Keramik- und Metallfunde belegt die intensive Nutzung. Hufeisen, Hufnägel und ein Steigbügel weisen auf die Anwesenheit berittener Truppen hin.

Die Burganlage wurde beginnend in der Zeit vom Bischof Konrad von Querfurt zwar verkleinert aber moderner befestigt. Der Ausbau lief parallel zum Bau der Stadt Karlstadt. Von den gotischen Bauten ist u. a. die Ostwand des Palasgebäudes erhalten, die sich noch heute in einer Höhe von 90 m über dem Main erhebt und ein von der Mainseite aus eindrucksvolles Bild bietet.
Die Karlsburg wurde während des Bauernkrieges im Jahr 1525 erstürmt und zerstört. Sie wurde nicht wieder aufgebaut.