Ebermannstadt
Die Kleinstadt Ebermannstadt ist das Zentrum im unteren Wiesenttal, sie liegt 8 km nordöstlich der Kreisstadt Forchheim und ist das Eingangstor zur Fränkischen Schweiz. Durch die Stadt führt die Bundesstraße 470 (Forchheim nach Pegnitz), welche die Hauptverkehrsader durch das Tourismusgebiet ist.
Sehenswertes
- Marienkapelle aus dem 14. Jahrhundert
- Mehrere Wassermühlen an der Wiesent
- Altfränkische Fachwerkhäuser am Marktplatz und an der Hauptstraße
- Marienbrunnen am Marktplatz
- Wallerwarte ein Aussichtsturm, östlich der Stadt
- Oberes und unteres historisches Scheunenviertel
- Heimatmuseum
- Dampfbahn Fränkische Schweiz
Aus der Stadtgeschichte
Die Stadt soll der Überlieferung nach schon 531 durch Thüringer gegründet worden sein. Ein sicherer Nachweis ist die Urkunde des Kaisers von 981 über die „villa Ebermarstad“ als Besitz vom Kloster St. Peter in Aschaffenburg.
Der König Ludwig der Bayer erteilte Ebermannstadt 1323 das Markt- und Stadtrecht. Herrscher waren zu dieser Zeit die Schlüsselberger auf der Burg Waischenfeld. Diese gaben den Besitz 1390 an das Bistum Bamberg.
1430 brannten die Hussiten die Stadt ab. Nicht ganz so dramatisch war 1510 der „Bierkrieg“ mit dem benachbarten Pretzfeld. Aber schon 1552 suchte der Markgraf Albrecht Alcibiades die Stadt heim. In der Folge der Säkularisation kam Ebermannstadt 1803 zu Bayern.
Wirtschaftlichen Aufschwung brachte der Bau der Bahnlinie Forchheim-Ebermannstadt 1891und der Bau eines Elektrizitätswerkes. Weitere Bahnanschlüsse waren 1915 nach Heiligenstadt und 1922 nach Muggendorf und Behringersmühle. Diese Bahnlinie ist heute als Wiesenttalbahn eine Museumsbahn.