Gößweinstein
Der Markt Gößweinstein ist die flächenmäßig größte Gemeinde im Landkreis Forchheim und die Lage ist zentral. Der Ortsteil Behringersmühle liegt im Tal am Zusammenfluss von Ailsbach, Püttlach und Wiesent. Bekanntheit hat der Markt als Wallfahrtsort. Weithin sichtbar prägen die Burg Gößweinstein und die Wallfahrtsbasilika das Ortsbild.
Sehenswertes
- Wallfahrtskirche zur Heiligen Dreifaltigkeit und das Franziskanerkloster
- Burg Gößweinstein
- Wallfahrtsmuseum Gößweinstein
- Heimatkundliche Sammlung im Haus des Gastes
- Dampfbahn Fränkische Schweiz (Museumsbahn)
- Fränkische Spielzeugmuseum
- Denkmal für den Dichter Viktor von Scheffel
Die Basilika minor in Gößweinstein steht im Zentrum des Marktes Gößweinstein. Sie ist der zweitgrößte Wallfahrtsort im Erzbistum Bamberg und zugleich der größte Dreifaltigkeitswallfahrtsort Deutschlands. Gößweinstein gilt als kirchliche Mitte der Fränkischen Schweiz.
Schon 1071 soll an der Stelle der Basilika eine Kapelle gestanden haben. Die Schlüsselberger ließen 1240 diese in eine Kirche umbauen. 1308 erscheint diese Kirche in dem Testament des Gottfried von Schlüsselberg. Die Familie der Schlüsselberger sind auch die Stifter des Zisterzienserklosters Schlüsselau bei Hirschaid. 1461 erhielt Gößweinstein seine Selbständigkeit
Im frühen 16. Jh. begannen die Wallfahrten im Zusammenhang mit den Ablässen. Der Ansturm der Katholiken war groß. 1593/1594 und später noch einmal 1630 mussten Erweiterungen der Kirche vorgenommen werden. Das reichte nich, um alle Gläubige aufzunehmen. 1730 begann man mit der Grundsteinlegung. Nach langen Forderungen und Planung kam der Entwurf des Baumeisters Balthasar Neumann zur Ausführung.
1739 weihte der Fürstbischof die neue Kirche. Durch den großen Stadtbrand1746 nahm auch die Kirche Schaden. Die Innenausstattung zog sich bis 1769.
1948 wurde durch den Papst Pius XII. die Kirche zur Basilica minor erhoben. Von 1999 bis 2005 erfolgte eine umfassende Renovierung des barocken Innenraumes.
Seit 2009 liegt die Kirche an einem markierten Jakobsweg.
Die erste Information von Gößweinstein betrifft die Burg „Goswinesteyn“ im Jahr 1076. 1102 übernahm das Hochstift Bamberg die Burg und somit die Herrschaft im Gebiet. Anfang des 15.Jh. wurde die Herrschaft an die Streitberger verpfändet.
Im Bauernkrieg und kurz danach im Zweiten Markgrafenkrieg kam es zu Zerstörungen.
Durch den Bamberger Fürstbischof Friedrich Carl von Schönborn wurde der Ort zum Markt erhoben. Wie die umliegenden Gebiete kam Gößweinstein 1803 mit der Säkularisation zum Kurfürstentum Bayern.
Die Gemeindereform 1972 brachte den Wechsel vom Landkreis Pegnitz zu Forchheim und in der Folge wurden 1972, 1974 und 1978 die Ortsteile zum Markt eingemeindet.
Regionale Informationen
Tourismusbüro
Burgstraße 6
91327 Gößweinstein