... gehörte ursprünglich zum Besitz des Zisterzienserklosters Altzella. Da das Bergregal beim Landesherren lag, wurde dem Kloster das Bergrecht in diesem Ort übertragen. Die vielen vorhandenen Sachzeugen sprechen für einen intensiven Silbererzbergbau ab dem 12. Jahrhundert. Die heute noch sichtbaren Halden- und Pingenzüge stammen überwiegend aus dem Mittelalter. Insgesamt gab es in diesem Gebiet mehr als 200 Schächte.
Nach dem Niedergang der Silberförderung entwickelte sich seit dem 17. Jh. die Grube Segen Gottes Erbstolln zum wichtigsten Bergwerk, die erst 1885 stillgelegt wurde. Als bedeutende Relikte der Bergbautätigkeit sind u.a. das Ende vom 18. Jh. errichtete steinerne Grubenwehr, der Erzkanal, der Obere und der Untere Kunstgraben und die Mundlöcher verschiedener Aufschlagröschen erhalten. Auf dem Niveau des Adam-Stollns sind im Maschinenraum zwei Wassersäulenmaschinen erhalten. Erhalten ist auch das Treibehaus aus dem 18. Jh., das später zum Huthaus umgebaut wurde.