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Wanderung zum Brand und Hockstein

Ausgangspunkt für die Wanderziele Brand und Hockstein ist in der Stadt Hohnstein der Parkplatz "Eiche" am Ortsausgang in Richtung Sebnitz. Der Weg führt am Rathaus Hohnstein vorbei und geht dann hinab in den Bärengarten. Es sind noch Mauerreste zu sehen. Früher wurden hier Bären für Hetzjagden gehalten. Weiter wird auf dem Halbenweg bis zum Hinweis Gautschgrotte gewandert. Ein Pfad führt zum 18 m hohen Felsüberhang. Im Winter können sich hier bis zu 20m lange Eissäulen ausbilden.

Auf den Halbenweg zurückgekehrt, am Steinbruch mit einer großen Schichtfugenhöhle vorbei, geht es aufwärts bis zur Großen Räumichtwiese. Stößt man dann auf eine Wegkreuzung, wird die Wanderung auf einem breiten Forstweg, die Brandstrasse, direkt zum Brand, ein Aussichtsfelsen zwischen Polenztal und Tiefem Grund bei Hohnstein, fortgesetzt. Er erhebt sich 187 m über dem Polenztal und wird wegen seiner hervorragenden Aussicht als "Balkon der Sächsischen Schweiz" bezeichnet. Sein Panorama reicht vom Großen Winterberg über die Schrammsteine, die Tafelberge bis zur Bastei bei Rathen in der Vorderen Sächsischen Schweiz.

Brandfelsen
Brandaussicht

Im Vordergrund steht die "Brandscheibe" ein markanter Felsen und dahinter befindet sich der Frinzberg. Dieser ist ein 540 m langer zerklüfteter Felsrücken, der früher eine Burgwarte der Berka von der Duba trug. Wird auf dem Weg Richtung Tiefer Grund weitergegangen, ist die Aussicht auf die Felsgruppe "Hafersäcke" empfehlenswert. Ihren Namen erhielten sie, da sie wie zugeschnürte Getreidesäcke aussehen. Von der Brandaussicht aus führen steile Treppen, die Brandstufen, abwärts in Serpentinen in das schluchtartige Sandsteintal des Tiefen Grundes.

Der Wanderer läuft die Brandstrasse ca. 400 m zurück in Richtung Hohnstein. Links geht ein Weg durch den Schulzengrund ins Polenztal.

Über die Steinbrücke wird die Polenz überquert und rechts zur Waltersdorfer Mühle gelaufen. Anschließend führt der Weg im Polenztal entlang bis zur Polenztalschänke. Dort ist linkerseits auf den Abzweig "Zur Wolfsschlucht" zu achten. Über Leitern gelangt man auf den Hockstein.
Der Hockstein ist ein hochragender Aussichtsfelsen mit Sicht in das Polenztal und der gegenüberliegenden Burg und Stadt Hohnstein. Er liegt mehr als 100 m über der Talsohle der Polenz zwischen dem Blümelgrund im Süden und dem Kohlichtgrund im Norden. Am oberen Ausstieg der Schlucht wird der Vorhof, der von 8 bis 10 m hohen Felsen umstellt ist, durch ein künstlich zugespitztes Felsentor erreicht. Von der Hochfläche führt der Weg über eine steinerne Teufelsbrücke. Sie wurde 1821 errichtet und überspannt eine 10 m breite Kluft zum Hockstein hin. Im Mittelalter gab es an dieser Stelle bereits eine Holzbrücke. Auf dem Hockstein befand sich eine spätmittelalterliche Burgwarte. Dies belegen entsprechende Funde in der Hocksteinhöhle. Nach Verlassen des Burggeländes führt auf der rechten Seite ein Lehrpfad nach Hohnstein.