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Jablonné v Podještědí (Gabel)

Nordböhmen

Jablonné v Podještědí (Gabel) ist eine der ältesten Städte in der Böhmischen Lausitz. Sie liegt an der alten Handelsstraße, die von Zittau nach Prag über der Gabler Pass führt.

Sehenswertes

  • Dominikanerkloster mit der Klosterkirche St. Laurentius - in einer Gruft befinden sich in einem Totenschrein die Gebeine der hl. Zdislava.

  • Parkanlage mit dem Schloss Nový Falkenburk (Neu Falkenburg) - 1562–1572 erbaut, 1759 im Barockstil umgebaut und von 1890 bis 1945 im Besitz der Reichenberger Textilfabrikanten Liebieg.

  • Barocke Pestsäule von 1686 auf dem Marktplatz
Dominikanerkloster mit der Klosterkirche St. Laurentius

Regionale Informationen

Informationszentrum
Náměstí Míru 23
471 25 Jablonné v Podještědí


Isergebirge

Aus der Geschichte

Die Ansiedlung Jabel soll in der Mitte vom 10. Jh. von Pribislava, einer Schwester des Königs Boleslav II., gegründet worden sein. Die dem Markwartinger Gallus von Lämberg gehörende Stadt wurde 1249 urkundlich erwähnt. Dessen Gattin, die hl. Zdislava stiftete 1252 das Dominikanerkloster mit der St-Laurentius-Kirche. Im Besitz folgten die Berka von Dubá und Pachta von Reihofen.
Im Jahre 1419 wurde Gabel von den Hussiten eingenommen und zerstört. Die vertriebenen Dominikaner kehrten nach den Kriegen zurück. Am 11. Mai 1788 vernichtete ein großer Stadtbrand fast alle Gebäude. Als in den Befreiungskriegen General Poniatowski Gabel besetzte, kam am 19. August Napoleon zur Rekognoszierung nach Gabel. Im Jahre 1901 erhielt Gabel die amtliche Ortsbezeichnung Deutsch Gabel zur Unterscheidung von Gabel an der Adler. Durch die Weltwirtschaftskrise wurde Deutsch Gabel und sein Umland hart getroffen. Bis weit in die 1930er Jahre hinein war der Großteil der Bewohner arbeitslos.
Nach 1945 wurde die deutsche Bevölkerung nach Zittau vertrieben. Auch das Vermögen der evangelischen Kirche wurde liquidiert und die katholischen Kirchen enteignet.