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Dachau an der Amper

Die Große Kreisstadt Dachau ist das Verwaltungszentrum des gleichnamigen Landkreises in Oberbayern. Sie liegt nordwestlich von München an der Amper. Diese ist die Weiterführung vom Unterlauf der Ammer, der Abfluss aus dem Ammersee, bis zur Einmündung in die Isar bei Moosburg. Bei Dachau befindet sich das Dachauer Moos, eine Niedermoorlandschaft in der Münchner Schotterebene.

Schoss Dachau

Sehenswertes

Das Schloss Dachau mit dem Hofgarten: Von 1546 bis 1577 ließen die Wittelsbacher das Renaissanceschloss erbauen. In den Jahren 1715 bis 1717 wurde das Schloss im Barockstil umgebaut. Der Kurfürst Max II. Emanuel nutzte es als Sommersitz. In der zweiten Hälfte vom 18. Jh. verfiel das Schloss zunehmend.

Am Anfang des 19. Jh. wurden der Nord-, Ost- und Südflügel wegen Baufälligkeit abgebrochen. Der Gartentrakt mit der wertvollen Renaissance-Kassettendecke blieb erhalten. Reste der Terrassen des Schlossberges zeugen noch vom Obstanbau.

Die Kirche St. Jakob aus dem 14. Jh., umgebaut um 1584-1586

Das Alte und das neue Rathaus

Die KZ Gedenkstätte Dachau: In der roten Arbeiterstadt entstand mit der Machtergreifung der NSDAP das erste offizielle Konzentrationslager. Es entstand auf dem Gelände der Pulver- und Munitionsfabrik. Insgesamt wurden über 200.000 Menschen hier gefangen gehalten. Etwa 41.500 ermordete Personen wurden dem KZ durch die historische Forschung zugeordnet.Heute ist das Gelände eine Gedenkstätte.


Aus der Stadtgeschichte

Im Jahre 15 v. Chr. eroberten die Römer den Voralpenraum. Hier trafen sich drei römische Straßen und querten mittels einer Furt die Amper. Es waren die Straßen Augsburg-Salzburg, Kempten-Salzburg und nach Regensburg und Passau.
Die erste Urkunde gibt es vom Ort von 805, als ein Edelmann Höfe an den Bischof von Freising verschenkte. Im frühen Mittelalter befand sich auf dem Schlossberg eine Burg. Sie gehörten den Grafen von Scheyern.

Neue Rathaus von Dachau
Schlossallee im Schlossgarten Dachau

Die Handelsstraße München-Augsburg brachte der Siedlung Wohlstand. In der Mitte vom 13. Jh. erhielt Dachau Marktrechte. Nach einer kurzen Selbstständigkeit gehörte anschließend das Gebiet zum Herzogtum Bayern-München. Im Dreißigjährigen Krieg plünderten die Schweden die Stadt.
1867 wurde die Eisenbahnstrecke München-Ingolstadt mit einem Bahnhof in Dachau eröffnet.

Die Industrialisierung begann mit der Papierfabrik, welche aus einer Papiermühle entstand. Diese entwickelte sich zur München-Dachauer Papierfabriken AG. Auch die Königlich-Bayerische Pulverfabrik, später Pulver und Munitionsfabrik, entstand. Dieses sorgte in der Zeit vom 1. Weltkrieg zum starken Anwachsen der Arbeiterschaft. In der Zeit der Bayerischen Räterepublik kam es um Dachau zu Kämpfen zwischen den Arbeiterwehren und Reichswehreinheiten.

Kirche St. Jakob
Schloss Dachau
KZ Gedenkstätte Dachau

Regionale Informationen

Tourist-Information
Konrad-Adenauer-Straße 1
85221 Dachau

Wanderkarte München Nord mit Dachau