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Landsberg am Lech

Landsberg ist eine Große Kreisstadt in Oberbayern und das Zentrum vom Lechrain zwischen Oberbayern und Schwaben. Sie liegt am Hochufer vom Lechs und besitzt eine sehenswerte Altstadt.
Der schönste Blick auf die Altstadt ist die Ansicht über den Lech, über das vierstufige Lechwehr, auch Karolinenwehr genannt.

Der Lech ist ein 256 km langer rechter Nebenfluss der Donau. Die Quelle des Flusses liegt in Vorarlberg genau südlich vom Gipfel des Widderstein im Kleinwalsertal beim südlichsten Zipfel Deutschlands im Gebiet der Gemeinde Lech.

 

Vierstufige Lechwehr in Landsberg

Sehenswertes

  • Zentrum der Stadt ist der Hauptplatz mit einer ungewöhnlichen Dreiecksform. In der Mitte steht der 1700 errichtete Marienbrunnen.

  • Alte Rathaus hat eine Rokokofassade von Dominikus Zimmermann.

  • Zwischen Lechbrücke und dem Platz liegt das ehemalige Ursulinenkloster. Die Klosterkirche ist nach Plänen von Dominikus Zimmermann errichtet worden.

  • Im Nordosten wird der Hauptplatz vom Schmalzturm (auch Schöner Turm) aus dem 13. Jahrhundert begrenzt.

  • Im Westen der Altstadt befinden sich die früheren Salzstadel, die heute als Wohn- und Geschäftshäuser, aber auch für die Stadtbücherei und das Stadtarchiv genutzt werden.
  • Nördlich vom Hauptplatz dominiert die Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt das Bild der Landsberger Altstadt. Etwas versteckt im Vorderen Anger (nördliche Altstadt) liegt die Johanniskirche, ebenfalls von Dominikus Zimmermann erbaut, eine der schönsten Bauten des bayerischen Rokoko.

  • Vom Schmalzturm hinauf auf das östliche Hochufer führt die steile Bergstraße zur den romantischen Häusern des „Hexenviertels“ und der Landsberger Schlossberg. Das Schloss selbst wurde 1800–1810 abgebrochen.

  • Auf dem Berg, liegen die ehemaligen Jesuitengebäude, die Heilig-Kreuz-Kirche, das heutige Heilig-Geist-Spital und das Neue Stadtmuseum.

  • Die Landsberger Altstadt wird von in weiten Teilen noch gut erhaltenen Stadtmauern umgeben. In deren Verlauf befinden sich unter anderem Dachlturm und Sandauer Tor im Norden, Bäcker- und Färbertor im Westen sowie Nonnentörl und Jungfernsprung im Süden.
    Glanzstück der Landsberger Stadtbefestigung ist allerdings das 1425 erbaute Bayertor im Osten.
Sandauer Tor im Zentrum von Landsberg
Ammersee bei Landsberg

Der Ammersee ist der drittgrößter See in Bayern und  beliebt bei Wassersportbegeisterten, Radausflügler und Wanderurlauber. Die Regionen am und um den See sind in jeder Hinsicht auf diese Freizeitvergnügen ausgerichtet Es gibt zahlreiche Strandbädern, vielfältigen gastronomische Angebote, Surfschulen, Kanuverleiher, Radverleiher, sehr gut ausgebauten Rad- und Wanderwegen sowie eine Personenschifffahrt.

Schifffahrt von Ammersee umfasst 4 Schiffe, darunter 2 Raddampfer, die Flotte, die am Westufer und Nordufer an den Orten Stegen, Schondorf, Utting, Holzhausen, Riederau und Dießen hält.
Neben den Ort-zu-Ort-Fahrten gibt es eine sowie eine nördliche und südliche Rundfahrt.

Alte Rathaus auf dem Hauptplatz
Bayerturm in Landsberg
Marienbrunnen auf dem Hauptplatz
Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt
Mutterturm am Herkomer Museum

Regionale Informationen

Tourist-Information
Katharinen­str. 1
86899 Landsberg am Lech

Wanderkarte Landsberg am Lech

Aus der Stadtgeschichte

Um 1135 wurde eine Siedlung auf dem späteren Stadtgebiet Landsbergs urkundlich erwähnt, die aber noch kein Stadtrecht hatte. Herzog Heinrich der Löwe verlegte 1158 die bedeutende Salzstraße, als er bei der Siedlung eine Brücke über den Lech bauen ließ. Hier wurde eine Burg „Castrum Landespurch“ errichtet. Im Schutz dieser Burg wuchs die Ansiedlung, die im 13. Jh.  das Stadtrecht erhielt und „Landesperch“ genannt wurde.

Im Jahr 1320 wurde der Stadt Landberg das Recht gegeben, Salzzölle zu erheben und dies brachte der Stadt Wohlstand. 1353 wurde der erste Salzstadel gebaut und bis zum 17. Jahrhundert waren es insgesamt drei. In diesen Stadeln wurde das Salz zwischengelagert und auch verkauft. Auch der Handel mit Getreide und Holz, das hier über den Lech transportierte wurde, war zum Wohle der Stadt. Die Stadt wuchs und erhielt bald einen zweiten Mauerring. Schon im Jahr 1425 entstand das im Osten der Altstadt gelegene Bayertor.

In Landsberg wurde der 1556 der Landsberger Bund gegen die Ausbreitung des Protestantismus gegründet. Im Dreißigjährigen Krieg kam es 1633 bei der Erstürmung der Stadt durch die Schweden zu einem Massaker an der Bevölkerung.

Landsberg wurde durch das große Gefängnis, indem Hitler seine Haftstrafe verbüßte und „Mein Kampf" verfasste,  zu einem Wallfahrtsort der Nationalsozialisten. In Landsberg und Kaufering wurden für die Rüstungsproduktion und dem Ausbau der Staustufen des Lech mehrere Konzentrationslager errichtet. Nach dem Krieg wurden im Landsberger Gefängnis durch die Amerikaner verurteilte Kriegsverbrecher gefangen gehalten.