Eibelstadt
Die Kleinstadt Eibelstadt liegt am Main zwischen den Orten Sommerhausen und Randersacker im Landkreis Würzburg. Die Gründung der Siedlung wird im Jahr 787 benannt. Im Jahr 1434 verlieh der Kaiser Sigismund dem Ort das Stadtrecht, da Eibelstädter Bürger für ihn im Hussitenkrieg beistanden.
In Eibelstadt gibt es eine vollständig erhaltene Stadtmauer. Sie hat 14 Türme. Das Maintor ist aus den Jahren 15010-1520 und der Kereturm aus dem Jahr 1573.
Sehenswertes
- Marktplatz mit Mariensäule (Madonna im goldenen Strahlenkranz)
- barockes Rathaus, ehemals auch Amtshaus des Würzburger Domkapitels.
- Pfarrkirche St. Nikolaus mit einer Kreuzigungsgruppe aus der Werkstatt Tilman Riemenschneiders von 1505
- im Ort stehen einige Repräsentationsbauten aus vergangenen Jahrhunderten.
Heute gehören zur Verwaltungsgemeinschaft Eibelstadt die Orte Sommerhausen, Winterhausen und Frickenhausen.
Der Ort Sommerhausen ist ein Markt südlich von Eibelstadt am rechten Mainufer und auf der linken Flussseite befindet sich der Ort Winterhausen.
Frickenhausen ist ein Markt zwischen Marktbreit und Ochsenfurt, gelegen am rechten Mainufer.
Schon im Mittelalter war Sommerhausen eine bedeutende Gemeinde. Sie war eine Enklave der Schenken von Limpurg (Schwäbisch Hall/Gaildorf) im Gebiet vom Fürstbischof von Würzburg.
Die von Limpurg kamen durch Heirat aus dem Besitz der Herren von Hohenlohe-Weikersheim zum Besitz von Sommerhausen. Von 1540 an wurde in den Limpurger Besitzungen die Reformation eingeführt und somit wurde Sommerhausen eine evangelische Enklave in Mainfranken. Die Gemeinde kam 1810 an das Großherzogtum Würzburg und somit 1814 an Bayern..
Das Winzerdorf ist schon seit Jahrhunderten ein Ort der Romantik mit einer Stadtmauer aus dem Mittelalter, vielen verwinkelten Gassen und alten Denkmal-Häusern. Das Rathaus stammt aus dem 16. Jahrhundert.
Sehenswertes in Sommerhausen
- die St. Bartholomäus Kirche mit dem Ursprung von 1260 und Neubau 1666-1672 sowie einer Generalreparatur von 1739
- das Torturmtheater
Frickenhausen ist eines der ältesten mittelalterlichen Weinorte in Mainfranken. Die Ortsherrschaft übte über mehrere Jahrhunderte das Domkapitel von Würzburg aus. Der Ort weist viele Fachwerkhäuser und Barockhäuser auf. Die ersten Weingüter entstanden in der Zeit der Salier.
Die ersten Herren waren die Babenberger. 903 schenkte König Ludwig IV. nach der Babenberger Fehde Frickenhausen an das Hochstift Würzburg. Der Ort wurde Tafelgut des Bischofs. Anfang des 15. Jh. verkaufte der Bischof zur Schuldentilgung das Gut für 10.000 Gulden an das Domkapitel. In dieser Zeit wurde Frickenhausen das Marktrecht zuerkannt.
Im Jahre 1642 kam zum Jahrmarkt auch ein Viehmarkt hinzu. 1475 baute man eine große Weinkellerei. In der zweiten Hälfte vom 15. Jh. entstand die Mauer mit Wehrtürmen. Der Mauerring ist noch erhalten. Im 16. Jh. erbaute man die Pfarrkirche St. Gallus und das Rathaus im Stil der Spätgotik.