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Kitzingen ist die Kreisstadt im gleichnamigen Landkreis. Das Wahrzeichen der historischen Weinhandelstadt am Main sind der Falterturm mit seiner schiefen Haube, in dem das Deutsche Fastnachtsmuseum untergebracht ist und die Alte Mainbrücke. Die Stadt Kitzingen liegt im Maindreieck am rechten Ufer des Flusses. Östlich der Stadt beginnen bei Iphofen die Berge des Steigerwaldes.
Die überlieferte Geschichte von Kitzingen beginnt mit einer Klostergründung im Jahr 745. Der Sage nach soll die Hadeloga oder Hadla genannte Tochter vom fränkischen Hausmeier Karl Martell (Großvater von Karl dem Großen) ein Kloster gegründet haben.

Rathaus mit Marktturm in Kitzingen

Sehenswertes

  • Alte Mainbrücke, saniert 1744 unter Leitung von Balthasar Neumann

  • Evangelische Stadtkirche ehemals Klosterkirche

  • Katholische Pfarrkirche St. Johannes d. Täufer

  • Katholische Kreuzkapelle im Stadtteil Etwashausen mit der Balthasar Neumann Statue

  • Falterturm und der Marktturm

  • Renaissance-Rathaus

  • Alte Synagoge

Aus der Stadtgeschichte

Kitzingen feiert heute das Jahr 745 als das Gründungsjahr der Stadt und Hadeloga als deren Gründerin. Im Jahr 1040 wurde erstmals eine Siedlung am Kloster erwähnt. Vom 11. bis 15. Jh wechselte Kitzingen mehrfach seine Besitzer, so die Grafen von Hohenlohe, das Hochstift Würzburg und die Markgrafen von Brandenburg-Ansbach.
Die Stadt spielte im Spätmittelalter eine große Rolle als Zentrum des Weinanbaus. 1482 versammelten sich hier die Abgesandten der Bischöfe von Würzburg und Bamberg, des Kurfürsten Albrecht Achilles von Brandenburg und der Reichsstadt Nürnberg, um ein Gesetz zur Reinheit des Weines zu verabschieden und die Panscherei zu unterbinden. Das Kitzinger Weingesetz von 1482 galt seinerzeit vom Bodensee bis nach Sachsen.

1469-1496 war der Bau vom Falterturm als Teil des äußeren Befestigungsringes. 1499 erfolgte der Bau der steinernen Alten Mainbrücke.
Seit 1443 erwarb der hohenzollerische Markgraf von Brandenburg-Kulmbach die Stadtherrschaft. Der Markgraf und das Kloster erhoben hohe Steuern und Abgaben von den Bürgern. Deshalb schlossen sich die Bürger 1525 den aufständischen Bauern an unterstützten sie mit Geschützen. In der Stadt selbst wurde das Kloster verwüstet. Nach der Niederlage der fränkischen Bauern ließ Markgraf Kasimir über 60 Männer, die als Rädelsführer galten, blenden und aus der Stadt jagen. Dazu musste die Stadt 13 000 Gulden Strafe zahlen.

Im Jahr 1530 setzte sich die Reformation in der Stadt durch. Das Rathaus im Stil der Renaissance entsteht 1561–1563. 1629 begann der Würzburger Bischof mit der Rekatholisierung und erst 1650 wurde die Doppelte Konfessionalität zugelassen.

Stadtkirche, ehemals Klosterkirche

Die Anbindung an das Eisenbahnnetz 1865 befördert die Industrialisierung und 1917 nahm man den Flugplatz in Betrieb.
Am 23. Februar 1945 griff ein Verband der US-Air Force die Stadt an und warf über 2500 Bomben ab. Die Verkehrswege, der Flugplatz, die Brücken und die Kasernen, die zerstört werden sollte, nahmen keinen großen Schaden. Aber 809 Wohngebäude der Innenstadt waren zerstört und mehr als 700 Einwohner kamen ums Leben. Nach der Besetzung bezog die US-Army die deutschen Kasernen und blieb hier 6 Jahrzehnte in Garnison. Durch Zuzug von Flüchtlingen wuchs die Einwohnerzahl. 1972 erlangt Kitzingen den Status Große Kreisstadt.

Regionale Informationen

Tourist Information
Schrannenstraße 1
97318 Kitzingen

Wanderkarte von der Weinstadt Kitzingen