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Schillerhäuschen - Literaturmuseum

Friedrich Schiller war seit 1784 mit Christian Gottfried Körner bekannt, der von Schillers Werken begeistert war und ihm aus der finanziellen Notlage half. 1785 wohnte Schiller bei ihm in Leipzig und ab September im Körnerchen Haus am Kohlmarkt in der Inneren Neustadt in Dresden. Körner empfing hier auch Mozart und Goethe. In den Sommermonaten 1786 und 1787 wohnte Schiller im Sommerwohnsitz auf dem Weinberg der Familie Körner.

Nicht exakt nachweisbar ist, ob Schiller die Ode an die Freude oder Don Karlos hier oder in seiner Dresdner Stadtwohnung am Neustädter Markt geschrieben hat. Wahrscheinlich ist jedoch, dass er sich durch den Blick vom Weinberg über das Elbtal inspirieren ließ. Er machte von hier aus Ausflüge, so in die „Fleischersche Schenke“ dem heutigen Schillergarten in Blasewitz, wo er auf Johanne Justine Renner traf, die er als „Gustel von Blasewitz“ in Wallensteins Lager verewigte.

Schillerhäuschen - Literaturmuseum in Dresden

Bereits im Verlauf des 19. Jh' entstand am Schillerhäuschen eine Gedenkstätte für die Dresdner Jahre von Schiller. 1986 wurde das Schillerhäuschen rekonstruiert. Nach 2000 war es dann immer mehr vom Verfall bedroht. Die Bürgerstiftung Dresden bemühte sich um die Reparatur und betreut es ehrenamtlich seit der Wiedereröffnung 2005.

Ursprünglich stand ein Kopie der Schillerstatue der Semperoper gegenüber dem Schillerhäuschen. An dessen Stelle wurde 1912 das Schiller-Körner-Denkmal eingeweiht wurde.

Öffnungszeiten:
Sa + So: 10 – 17 Uhr oder nach Vereinbarung (Ostern bis September)

Schillerhäuschen
Schillerstraße 19, 01326 Dresden