Zum Hauptinhalt springen

Die Benediktinerabtei Banz entstand 1070 an der Stelle der Burg Banz auf den Höhen am rechten Mainufer nördlich von Bad Staffelstein. Die riesige Klosteranlage war bis zu Säkularisation 1803 das älteste Kloster am Obermain.

In den Jahren von 1565 bis 1568 gab es Streit zwischen dem Herzog von Sachsen und den Bischöfen von Würzburg und Bamberg um das Kloster.
1568 traten die Mönche zum Protestantismus über. Sieben Jahre später wurde Banz erneut besiedelt.

 

 

Kloster Banz nördlich von Bad Staffelstein

Nach dem Dreißigjährigen Krieg musste das Kloster neu erbaut werden. Baumeister waren die Brüder Dientzenhofer. Die Bauarbeiten begannen 1698. 1719 wurde die Kirche geweiht. Der Baustil der Gebäude ist der süddeutsch-böhmische Barock.

Ende vom 18. Jahrhundert genoss die Abtei Banz als Stätte der katholischen Aufklärung und durch seine gelehrten Mönche einen reichsweiten Ruf.

1803 übernahm das Kurfürstentum Bayern die Klosterverwaltung. 1814 erwarb der Herzog Wilhelm von Bayern das Kloster als Schloss.

Nach 1918 verpachteten die Wittelsbacher das Kloster und die Ländereien an verschiedene Nutzer und verkauften es 1933.
Ab 1942 waren Teile des Klosters Lazarett und dienten zur Lagerung geraubter Kunstschätze. Nach 1945 wurde ein Altenheim für Flüchtlinge eingerichtet.

1978 überließen die Besitzer das einstige Klosteranlage der CSU- nahen Hanns-Seidel-Stiftung als Schenkung und Tagungsstätte. Die Abteikirche ging an die örtliche Kirchgemeinde.