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Kulturhistorische Museum in Görlitz

Das Kulturhistorische Museum und die Oberlausitzische Bibliothek der Wissenschaften (OLB) präsentieren sich in Görlitz gemeinsam als „Görlitzer Sammlungen für Geschichte und Kultur“.

Die Oberlausitzische Bibliothek der Wissenschaften (OLB) ist die größte wissenschaftliche Regionalbibliothek für die Oberlausitz und Niederschlesien. Mehr als 140.000 Bände dokumentieren Geschichte und Kultur, Kunst, Natur, Wirtschaft und Gesellschaft der Region zwischen Dresden und Breslau/Wrocław.

Die OLB entstand 1950 durch die Vereinigung der Bib­liothek der 1945 aufgelösten Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften mit der „Milich´schen Stadt- und Gymnasial-Bibliothek“. Seitdem können die Bestände der Bibliothe öffentlich genutzt werden. Die OLB steht im Dienst deutscher und internationaler Geschichtsforschung und arbeitet als Informationsdienstleister für die Bevölkerung von Görlitz, der Oberlausitz und Niederschlesiens.

Der historische Büchersaal der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschafte und die Milich’sche Bibliothek befinden sich im Kulturhistorischen Museum Barockhaus Neißstraße 30 und können bis Dezember wie folgt besichtigt werden:
Dienstag bis Donnerstag 10.00 – 17.00 Uhr und Freitag bis Sonntag 10.00 – 18.00 Uhr
Zusatzangebot von April bis September und während des Schlesischen Christkindelmarktes: montags 11:00 Uhr Sonderführung, Treff: Handwerk 2.

Das Kulturhistorische Museum zeigt seine Schätze in drei denkmalgeschützten Objekten:

  • dem Kaisertrutz
  • dem Reichenbacher Turm
  • Barockhaus Neißestraße 30

Anschrift:

Oberlausitzer Bibliothek der Wissenschaften
Richard-Jecht-Haus, Handwerk 2
02826 Görlitz

Kaisertrutz - Teil vom Kulturhistorische Museum Görlitz

Kaisertrutz vom Kulturhistorische Museum Görlitz

Reichenbacher Turm in Görlitz

Aus der Geschichte

Im Jahr 1779 fanden sich in Görlitz 20 Vertreter des gebildeten Bürgertums und des aufgeklärten Adels zusammen, um eine wissenschaftliche Gesellschaft ins Leben zu rufen, die Oberlausitzische Gesellschaft zur Beförderung der Geschichts- und Naturkunde, ab 1792 Oberlausitzer Gesellschaft der Wissenschaften.
Initiatoren waren der Jurist, Historiker und Sprachforschers Karl Gottlob Anton und der Gutsherr und Naturwissenschaftler Adolph Traugott von Gersdorf. Ihre Mitglieder waren von den Ideen der Aufklärung geprägt und forschten in vielen Wissensgebieten.

Entsprechend universal waren auch die angelegten Buchbestände, die von naturwissenschaftlichen Werken über Grammatiken und Enzyklopädien bis hin zu historischer Literatur reichten. Die Oberlausitzische Gesellschaft forschte besonders auf dem Gebiet der Regionalgeschichte.
1801 übereignete Karl Gottlob Anton seine wissenschaftlichen Arbeiten und ca. 10.000 Bücher der Oberlausitzischen Gesellschaft. 1804 kaufte er das Haus, um es der Gesellschaft für ihre Sammlungen zur Verfügung zu stellen.