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Burgen und Burgruinen

Burg Scharfenstein im Erzgebirge

Burg Scharfenstein im Erzgebirge

Die Burg Scharfenstein liegt auf einem länglichen Bergsporn über dem Zschopautal bei dem Ort Scharfenstein im Mittleren Erzgebirge. Über zwei Etagen erstreckt sich ein Spielzeug- und Weihnachtsmuseum und über 5.000 Exponate können bewundert werden. Es wird die gesamte Palette der einheimischen Volkskunst des Erzgebirges gezeigt.

Burg Scharfenstein im Erzgebirge

Aus der Burggeschichte

Der erste Burgbau wurde um 1250 errichtet. Als Bauherren vermutet man die von Waldenburg. Der sächsische Kurfürst brachte 1439 das Gebiet des ihm stark verschuldeten Waldenburgers an sich. Im Jahre 1492 kaufte Heinrich von Einsiedel die Burg Scharfenstein sowie die dazugehörigen Dörfer. Bis 1931 blieb sie im Besitz der Familie. Durch einen Brand 1921 wurden der gesamte Wohnflügel und ein Teil des Gesellschaftsflügels zerstört. In Anlehnung an die alte Gestalt erfolgte von 1921-1923 der teilweise Wiederaufbau.
1993 wurde die Burg vom Freistaat Sachsen – Sächsische Schlösserverwaltung übernommen. Es erfolgte die denkmalgerechte Sanierung der Burg und der Umbau zum Museum.
Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten 1995 wurden verschiedene Ausstellungen eröffnet:

  • 800-jährige Burggeschichte
  • Volksheld Karl Stülpner
  • „Volkskunst mit Augenzwinkern” (Schenkung Prof. Unger)

Öffnungszeiten
Di – So geöffnet, an Feiertagen montags geöffnet
April – Oktober 10.00–17.30 Uhr und November – März 10.00–17.00 Uhr
24.12. geschlossen, 31.12. bis 14.00 Uhr, 01.01. ab 11.00 Uhr

Impressionen von der Burg

  • Rundwanderweg um die Burg Scharfenstein

    Rundwanderweg um die Burg Scharfenstein

  • Aufgang zur Burg Scharfenstein

    Aufgang zur Burg Scharfenstein

  • Burghof mit Museen

    Burghof mit Museen

  • Ruine am Bergfried

    Ruine am Bergfried

  • Ruine am Bergfried

    Ruine am Bergfried

  • Blick ins Zschopautal

    Blick ins Zschopautal

  • Detail: Giebel von der Burg Scharfenstein

    Detail: Giebel von der Burg Scharfenstein

    Zug auf der Eisenbahnanlage

  • Burg Scharfenstein

    Burg Scharfenstein

    Zug auf der Eisenbahnanlage

  • Renaissanceportal zur Burg Scharfenstein

    Renaissanceportal zur Burg Scharfenstein

    Renaissanceportal zur Burg Scharfenstein

  • Burgfried auf dem Burggelände Scharfenstein

    Burgfried auf dem Burggelände Scharfenstein

    Burgfried auf dem Burggelände Scharfenstein

  • Aufgang am Bergfried

    Aufgang am Bergfried

    Aufgang am Bergfried

  • Burghof mit Bergfried - ältesten Bauwerk der Burganlage

    Burghof mit Bergfried - ältesten Bauwerk der Burganlage

    Burghof mit Bergfried - ältesten Bauwerk der Burganlage

Karl Stülpner

Sein eigentlicher Name lautet Carl Heinrich Stilpner (* 1762 in Scharfenstein) und er war eine volkstümliche Person im Erzgebirge als Soldat, Wilddieb, Schmuggler und Kleinunternehmer. Er wird durch eine vielfältige literarische Verarbeitung seines Lebens heute als ein „Robin Hood“ des Erzgebirges angesehen. Er lebte in einer Zeit großer historischer Veränderungen, die in Sachsen von sozialer Ungerechtigkeit geprägt war.

Als achtes Kind einer Tagelöhnerfamilie musste er zeitig zum Lebensunterhalt beitragen. Er verließ mit 18 Jahren die Familie und wurde Musketier in der sächsischen Armee. Wegen der menschenunwürdigen Bedingungen des Dienstes desertierte Karl 1785 und zog während seiner Flucht durch Böhmen, Ungarn, Österreich, Baden und Hessen nach Hannover. Hier wurde er in ein Dragonerregiment gepresst. Nach einer neuen Fahnenflucht geriet Stülpner in ein preußisches Infanterieregiment mit dem er am ersten Krieg gegen das revolutionäre Frankreich teilnahm. Nach einer Verwundung desertierte er 1794 erneut und kehrte ins Erzgebirge nach Scharfenstein zurück.

Karl Stülpner nach 1794

Karl Stülpner als Wilddieb und Schmuggler wurde zum Unterstützer und Beschützer der Armen und durch die Einwohner gegenüber der Justiz gedeckt. 1800 kehrte er freiwillig in die sächsische Armee zurück, um seine Tochter zu versorgen und geriet dabei in französische Gefangenschaft, aus der ihm eine Flucht gelang und lebte nun in der böhmischen Schweiz in Daubitz.

Karl heiratete und erlangte mit einer kleinen Zwirnfabrik einen gewissen Wohlstand. Nach einer Amnestie 1813 zog er zurück ins Erzgebirge und kaufte sein Geburtshaus in Scharfenstein. Wegen Schmuggelei musste Stülpner 1820 das Land wieder verlassen, seine Frau verstarb im selben Jahr. In Böhmen heiratete er wieder, verließ 1828 seine zweite Frau und kehrte nach Sachsen zurück.

Karl Stülpner zog durch seine Heimat und erzählte bereitwillig seine Geschichten. Um sein Lebensunterhalt zu bestreiten, verkaufte er seine Geschichten. Das Buch wurde aber verboten. Mittellos kehrte er nach Scharfenstein zurück. Hier starb er 1841 im 79. Lebensjahr. Sein Grab ist bis heute auf dem Friedhof von Großolbersdorf erhalten.

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Burg Schönfels in Zwickau

Burg Schönfels in Zwickau

Die Burg Schönfels befindet sich im gleichnamigeen Ortsteil der Gemeinde Lichtentanne, westlich von Zwickau. Sie ist eine Höhenburg, deren Kernburg auf ovalem Grundriss als zweihöfige Burganlage erbaut wurde. Der Ausbau fand vor allem im 15. bis 17. Jh. statt. Sie besitzt Wehrgang, Laubengang, Bergfried, Vorburg mit Torhalle und Schallloch.
Sehenswert ist eine spätgotische Bohlenstube und eine Burgkapelle (17.Jh.) mit einem wertvollen Flügelaltar und einer in Europa einmalige Schrank-Holzorgel aus der Zeit um 1730.

1945 ging die Burg Schönfels in Volkseigentum über. Nach der Restaurierung 1975 wurde sie als Museum der Öffentlichkeit übergeben. Im Jahr 1988 und 1994 war sie Filmkulisse. Seit 1995 befindet sich die Burg im Besitz der Gemeinde Lichtentanne. Sie wird gefördert vom Kulturraum Vogtland-Zwickau. Der Förderverein Burg Schönfels e. V. beteiligt sich an der Bewirtschaftung und denkmalpflegerischen Instandsetzung.

Burg Schönfels in Zwickau / erzgebirge Eingang zur Burg Schönfels

Aus der Burggeschichte

Die Anfänge gehen auf die Zeit der deutschen Eroberung unter Heinrich I. zwischen 929 und 980, als Burg zur Beherrschung der in diesem Gebiet siedelnden Wenden zurück. Bedeutung erlangte sie als feudaler Herrschaftssitz während der Kolonisation im 12. Jh., begünstigend war die Lage an der Via Imperii.
Erste nachgewiesene Besitzer waren 1225 die „von Schoninvels“ laut einer Urkunde des Bischofs von Naumburg. Bis zum vogtländischen Krieg 1354 waren die Vögte von Gera und Plauen Lehnsherren. Ab 1349/50 hatte Heinrich Reuß von Plauen die Burg vom Meißner Markgraf zum Lehen. 1368 bestätigte Kaiser Karl IV. den Besitz. Im Jahr 1398 fiel die Anlage an den Wettiner Wilhelm I., dieses setzte Dietrich von Planitz als Verwalter ein.


1459 erwarb die Familie von Weißenbach die Burg und hielt sie bis 1586. Die Zeit von 1586 bis 1770 sind durch mehrfache Besitzerwechsel geprägt. Unter den Burgbesitzern finden sich die Familien von Milkau, von Carlowitz, von Groß zu Altenhain und von Dieskau.

Von 1770 bis 1945 war die Burg im Besitz der geadelten Zwickauer Kaufmannsfamilie von Römer. Da die Familienmitglieder eigene Güter und Wohnsitze in der weiteren Umgebung hatten, war die Burg – mit Ausnahme der Försterwohnung in der Unterburg – zwischen 1770 und 1945 praktisch unbewohnt. Dies erklärt den hervorragenden historischen Erhaltungszustand der Burganlage, die über Jahrhunderte stets erhalten, aber nie modernisiert wurde.

Burg Schönfels in Zwickau

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Burg Stolpen

Burg Stolpen

Die Burganlage liegt östlich von Dresden am Rande des Nationalparks Sächsische Schweiz und dem Lausitzer Bergland. Sie wurde auf einem Basaltkegel südlich über der Stadt Stolpen errichtet.

Die erste urkundliche Erwähnung war 1222. Die Burg auf dem das Umland überragenden Basaltkegel ist anscheinend älter als seine urkundlichen Nachweise. Die imposante Burganlage wurde gleich aus dem Basalt des im Westen des Berges existierenden Steinbruches errichtet. In der Oberlausitzer Grenzurkunde von 1241 wurde Stolpen als ein Bestandteil des bischöflichen Burgwardsbezirk Göda genannt. Die Burg Stolpen auf einem Basaltfelsen war der Verwaltungssitz des Meißner Hochlandes und das Hochstift Stolpen war der Grundbesitz der Meißner Bischöfe.

Heute wird die Burg Stolpen in der Sächsischen Schweiz von der Staatlichen Schlösserverwaltung Sachsen bewirtschaftet.

Burg Stolpen am Rande vom Nationalpark Sächsische Schweiz Burganlage-Stolpen in der Sächsischen Schweiz

Dauerausstellungen

  • Lebenslänglich Stolpen. Der Mythos Cosel
  • Mittelalterliche Rechtsgeschichte in der Folterkammer
  • Der Basalt ist ein Sachse

Weitere Ausstellungen

  • Stolpener Feuerwehrgeschichte
  • Ausstellung zum Bischofsschloss
  • Zum Aufenthalt von Kurfürst August I. und seiner Gattin Anna

Öffnungszeit

Die Burg Stolpen kann ganzjährig besichtigt werden. Während der Winterzeit (November bis März) ist die Burganlage jeden Montag geschlossen.
Öffnungszeit von November - März:  Di - So: 10:00 - 16:00 Uhr (24./25.12. und 31.12. ist geschlossen)

Aus der Burggeschichte

In den Hussitenkriegen widerstand die Burg einer achtwöchigen Belagerung. Der Ort Jochgrim (Altstadt) wurde dabei völlig zerstört. Im Jahre 1558 ließ der Kurfürst August I. während der Carlowitzischen Fehde zwischen dem kurfürstlichen Amtmann Hans von Carlowitz und dem Meißner Bischof, das Schloss besetzen. Der Kurfürst August erkannte die strategisch und wirtschaftlich exponierte Lage der Burg und zwang ein Jahr später den letzten katholischen Bischof das Amt Stolpen gegen Mühlberg einzutauschen. Er residierte öfters in der Stadt Stolpen und ließ die Burg im Renaissancestil ausbauen und errichtete ein landwirtschaftliches Mustergut.

Bekannt ist die Burg vor allem durch die Gefangenschaft der einflussreichen Mätresse des Kurfürsten Friedrich August I. Gräfin Cosel. Die schöne, kluge und wohl bekannteste Mätresse August des Starken mischte sich zu sehr in die Staatsangelegenheiten des Kurfürsten und Königs von Polen ein. Schließlich führte dies dazu, dass sie im Dezember 1716 auf die Burg gebracht wurde und diese, ihr Gefängnis, nie wieder verlassen sollte. Mit dem Tod von August dem Starken 1733 soll es der Gräfin freigestanden haben die Burg zu verlassen, doch sie blieb. Am 31.05.1765 starb sie im Alter von 85 Jahren auf der Burg Stolpen.

Im Dreißigjährigen Krieg widerstand die Oberburg allen Angriffen, die Unterburg und die Stadt wurden von Kroaten verwüstet. Im 18. Jahrhundert verfiel die Burg immer mehr. 1764 wurde sie als Festung aufgegeben. Nochmal erhielt sie 1813 militärische Bedeutung, als Napoleon sie als Festung in sein Verteidigungssystem von der Straße nach Schlesien und zur Elbe einbezog.

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Burg und Schloss Stein

Burg und Schloss Stein

Die Burg Stein befindet sich bei Hartenstein südöstlich von Zwickau am Ufer der Zwickauer Mulde. Sie hatte eine wichtige Schutzfunktion und diente wahrscheinlich als Vorburg zur Burg Hartenstein. 1233 wird die Burg erstmals urkundlich erwähnt. Sie gehörte zum Besitz der Burggrafen von Meißen, den Meinheringern. Der auf der Burg eingesetzte Vasall war als Raubritter berüchtigt. Ab 1406 war die Burg an die Schönburger verpfändet und fiel nach dem Aussterben der Meinheringer an sie als Lehen.

Die Burg ist mit der Geschichte des Prinzenraubes 1455 verbunden. Kunz von Kaufungen versteckte unweit der Burg den Prinzen Ernst in einer Höhle.
Nach einer Erbteilung 1702 wurde die Herrschaft Stein gegründet und als Amt geführt. 1740 schloss der sächsische Kurfürst mit den Schönburgern einen Vergleich, welcher den Verzicht auf Autonomierechte der Herrschaften Waldenburg, Glauchau, Lichtenstein, Hartenstein und Stein zur Folge hatte. Die Gebiete wurden in das Kurfürstentum integriert.

Burg und Schloss Stein Burg und Schloss Stein

Bis 1945 befand sich die Burg im Besitz des Fürsten von Schönburg-Waldenburg. Seit 1954 beherbergt das Anwesen ein Burg- und Heimatmuseum. Im neueren Teil der Niederburg wurde ein Erholungsheim eingerichtet. 1996 erwarb Alfred Prinz von Schönburg-Hartenstein Teile des einstigen Familienbesitzes der Hartensteiner Linie zurück und ließ die Burg Stein sanieren. Sie ist teilweise öffentlich zugänglich. Die Unterburg beherbergt die Forstverwaltung, während der Festsaal und das gotische Turmgewölbe für Konzerte, Hochzeiten und Veranstaltungen zur Verfügung stehen.

Die romanische Oberburg dient als Museum und kann besichtigt werden. Dieser älteste Teil bildet heute die Oberburg, bestehend aus dem rundem Bergfried, dem Palas sowie den Wehrmauern. Es sind noch romanische Bauelemente zu erkennen. Unter dem Bergfried stand die gotische Burgkapelle, die 1886 abgetragen wurde. Die übrigen Bauteile sind jünger. Die Niederburg entstand im 14. und 15. Jh.. Der Bergfried wurde im 16. Jh. ergänzt und erhielt im 18. Jh. eine barocke Haube.

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Burg Wildenstein mit Felsenhöhle Kuhstall / Sächsische Schweiz

Burganlage Wildenstein

Mit dem Ausbau einer Straße durch das Kirnitzschtal im 19. Jh. begann der touristische Aufschwung. Seit 1898 fährt die Kirnitzschtalbahn durch das herrliche Wald- und Wiesental bis zum Lichtenhainer Wasserfall.

Von hier führt ein Weg zum Kuhstall. Dies ist das nach dem Prebischtor zweitgrösste Felsentor im Elbsandsteingebirge. Der Name Kuhstall wird auf zwei Ursachen zurückgeführt. Der Überlieferung nach versteckte die Bevölkerung der umliegenden Orte während des Dreißigjährigen Krieges in der Höhle ihr Vieh. Eine andere Ursache könnte sein, dass die Burganlage ein Raubritternest war und die Höhle als Versteck für geraubtes Vieh diente.

Das Felsmassiv weist weiter Höhlen und Überhänge auf wie das Schneiderloch und das Wochenbett. Schon frühzeitig war die Felsenhöhle Kuhstall eine der Attraktionen der Sächsischen Schweiz und eine wichtige Station am Fremdenweg.

 Felsentor Kuhstall / Sächsische Schweiz  Burganlage Wildenstein / Sächsische Schweiz

An der linken Seite geht es auf der "Himmelsleiter" hinauf zur Felsplattform, auf den Neuen Wildenstein (337 m ü. NN). Hier befinden sich die Reste der Burganlage Wildenstein, welche 1410 erstmalig urkundlich erwähnt wurde und das ehemalige Zentrum der Herrschaft der von der Duba war.

Es sind nur noch Balkenlager, Mauerreste, Stufen und Felszeichnungen von der Burg vorhanden.

Himmelsleiter auf die Burganlage Wildenstein / Sächsische Schweiz Blick von der Burganlage Wildenstein

1819 besuchte August von Goethe diesen Felsen, welcher schon eine Bewirtung hatte. Ab 1824 gibt es hier ein Berggasthaus, welches mehrmals umgebaut und erweitert wurde.

Die Burg wurde im Auftrag des böhmischen Adligen Hinko II. Berka von der Duba um 1409 errichtet. Zur Herrschaft Wildenstein gehörten die Städte Neustadt und Sebnitz und 18 Dörfer mit insgesamt 233 zinspflichtigen Männern.

Durch die ständige Teilung des Besitzes waren die Herrschaften nicht lebensfähig. Die Übergriffe der Ritter auf fremde Territorien und die Händler aus den Lausitzer Städten führte zu Kriegszügen von sächsischen, bischöflich-meißner und Truppen des Lausitzer Sechs-Städtebundes gegen die Berka von der Duba und den Wartenbergern auf Decin.

Wechselnde Kriegszüge, Verwüstungen der Orte und Burgen folgten über 25 Jahre. Die Herrschaft der Berka von der Dubá endete in diesem Gebiet, als 1451 die Herrschaft Wildenstein an die Wettiner überging. Um dem Raubgesindel ihre Verstecke zu nehmen, wurden die Burgaufbauten aus Holz und Fachwerk geschliffen.

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Burg- & Klosterruine Oybin

Burg- & Klosterruine Oybin

Auf dem Berg Oybin im Zittauer Gebirge befinden sich auf einem Felsen die Ruinen der Burg Oybin und die eines ehemaligen Klosters der Cölestiner. Die Burganlage in Oybin nimmt den gesamten Gipfelbereich des Berges ein. Am Hang befindet sich die Bergkirche Oybin mit wertvollen Innenmalereien.

Nachgewiesen wurden bei archäologischen Grabungen eine bronzezeitliche Besiedlung aus dem 11. und 12. Jh. v. Chr. Auch wurde eine slawischen Besiedlung gefunden. Früheste Bauspuren der Ruinenanlage stammen aus dem 13. Jh..

Die Burg- und Klosteranlage auf dem markanten Felsplateau, welcher einem Bienenkorb ähnlich ist, nutzen die Maler der Romantik Johann Alexander Thiele, Caspar David Friedrich und Carl Gustav Carus für ihre Bilder. Heute sind die inzwischen rekonstruierten Ruinenreste eine eindrucksvolle Kulisse für Filme und zahlreiche Veranstaltungen.

Burg- & Klosterruine Oybin Klosterruine Oybin im Zittauer Gebirge

Veranstaltungen

  • Am 1. und 3. Samstag von Mai bis Oktober begrüßt die Burgherrschaft die kleinen und großen Besucher zu Burg- und Klosterzügen.

  • Mitte Juli gibt es das Burg- und Klosterfest - ein Spektakel mit alter Handwerkskunst, historischem Markttreiben, Ritterlager, Feuershow und Gaukeleien.

  • Regelmäßige Klassikkonzerte zur "Abendmusik bei Kerzenschein" in der barocken Bergkirche am Oybin.

  • Am 3. Oktober wird entlang der Hauptstraße von Oybin der "längste Pflaumenkuchen" angeschnitten.

  • Mit der Kaiserweihnacht wird alljährlich daran erinnert, dass Kaiser Karl IV am 25.12.1369 den Ort Oybin besuchte.

Aus der Geschichte

Urkundlich nachgewiesen war die Zerstörung der ersten Raubritterburg durch die Stadt Zittau im Jahr 1291.
Von 1311 bis 1316 wurde die Burg zum Schutz der nahe gelegenen Handelswege durch Heinrich von Leipa auf Anweisung des Böhmenkönigs Johann von Luxemburg neuerrichtet. 1364 ließ der deutsche Kaiser Karl IV. das Kaiserhaus als seinen Altersruhesitz bauen. 1366 folgte der Bau der gotischen Kirche unter Beteiligung des Prager Baumeisters Heinrich Parler. 1369 stiftete Kaiser Karl dem Orden der Cölestiner das Kloster auf dem Oybin.
In den Hussitenkriegen versuchten diese zweimal, 1429 auch Prokop der Große, vergeblich die Burg einzunehmen. Sie zogen erfolglos ab und brandschatzten die Klosterbesitzungen. In der kriegerischen Zeit lagerte ein Teil des Prager Domschatzes auf dem Oybin. Die Burg wurde bis in die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts weiter ausgebaut. Im Zuge der Reformation erfolgte die Auflösung des Kloster und der Verfall begann. Die Kirche brannte 1577 nach einem Blitzeinschlag ab. Weitere Zerstörungen brachte 1681 ein Felssturz. Die Burg war unbewohnt und wurde von den Bewohnern als Steinbruch genutzt.
Ab den 1830-iger Jahren begannen die Aufräumungs- und Erhaltungsmaßnahmen und die Burg wurde nach und nach touristisch erschlossen. Es war oft ein Wettlauf mit der Zeit. 1936 kam es zu großen Verlusten des Museumsbestandes, als die Erben des Museumsgründers viele Sammlungsstücke verkauften und 1945 wurde das Museum geplündert.
Ab 1971 werden die Klosterruine als Konzertplatz genutzt. Seit 1991 wird systematisch die Anlage saniert. Heute besuchen über 100.000 Besucher jährlich die Burg- und Klosterruine Oybin

  • Burg- Klosterruine Oybin

    Burgruinen vom Kloster Oybin

  • Klosterruine- ehemalige Fester

    Klosterruinen vom Kloster Oybin

  • Klostergang vom Kloster Oybin

    Ehemalige Kloster Oybin als Ruine

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Burgen und Burgruinen

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Burgen- & Burgruinen

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    Hrad Střekov (Schreckenstein)

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    Hrad Točník (Totschnik)

    Mittelböhmen

  • Hrad Tolštejn (Tollenstein) in Nordböhmen
    Hrad Tolštejn (Tollenstein)

    Nordböhmen

  • Hrad Trosky (Trosky) in Mittelböhmen
    Hrad Trosky (Trosky)

    Mittelböhmen

  • Hrad Zvíkov (Klingenberg) in Südböhmen
    Hrad Zvíkov (Klingenberg)

    Südböhmen

  • Cykloraj Ralsko (Rollberg) in Mittelböhmen
    Cykloraj Ralsko (Rollberg)

    Mittelböhmen

  • Hrad Švihov (Schwihau) in Südböhmen
    Hrad Švihov (Schwihau)

    Südböhmen

Festungen in Niederschlesien

  • Festung Glatz in Niederschlesien
    Festung Glatz

  • Festung Silberberg in Niederschlesien
    Festung Silberberg

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Burgen, Burgruinen in Thüringen

Burgen, Burgruinen in Thüringen

  • Burg Bodenstein im Eichsfeld / Thüringen
    Bodensteiner Burg

    Eichsfeld

  • Burg Gleichen bei Wandersleben in Thüringen
    Burg Gleichen

    Thüringen

  • Creuzburg im Wartburgkreis / Thüringen
    Creuzburg

    Wartburgkreis

  • Burgen Drei Gleichen / Thüringen
    Drei Gleichen

    Thüringer Becken

  • Hansteiner Burgruine im Eichsfeld / Thüringen
    Hansteiner Burgruine

    Eichsfeld

  • Burg Kriebstein im Sächsischen Burgenland
    Kriebstein Burg

    Sächsisches Burgenland

  • Mühlburg gehört zu den Drei Gleichen in Thüringen
    Mühlburg

    Thüringen

  • Neuenburg in Thüringen
    Neuenburg

    Thüringen

  • Normannstein in Thüringen
    Normannstein Burg

    Thüringen

  • Reichsburg Kyffhausen in Nordthüringen
    Reichsburg Kyffhausen

    Nordthüringen

  • Burg Scharfenstein im Eichsfeld / Thüringen
    Scharfenstein Burg

    Eichsfeld

  • Wachsenburg gehört zu den Drei Gleichen in Thüringen
    Wachsenburg

    Thüringen

  • Wartburg bei Eisenach in Thüringen
    Wartburg in Eisenach

    Thüringen

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