Die Ruine der Giechburg, eine Höhenburg, liegt nahe der Stadt Scheßlitz. Oben von der Burg am Abhang der Fränkischen Schweiz hat man einen weiten Ausblick auf das Regnitztal und Maintal bei Bamberg. Schon in der Jungsteinzeit wurde der Berg besiedelt und auch in der Folge der Keltenzeit. Aus der Zeit der Hallstattkultur fand man unweit des Berges bei Demmelsdorf die Hügelgräberfeld.
Die erste urkundliche Erwähnung der Giechburg stammt aus dem Jahre 1125 als Schenkung an den Wertheimer Grafen. In der Vererbung kam sie an die Andechser Grafen. Nach einigen Streitigkeiten erhielt 1390 der Bischof von Bamberg den Besitz .
Die Burg wurde stark befestigt, sogar mit Artillerierondellen. Zur Zeit der Hussitenzüge nach Franken war sie der sicherste Ort im Hochstift Bamberg. In der Zeit vom Bauernkrieg gelang es den Bauern durch Täuschung die Giechburg zu besetzen und Teils abzubrennen. 1553 eroberte Albrecht Alcibiades nach mehrtägiger Belagerung die Giechburg.
Zwischen 1600 und 1609 ließ der Bischof die Burg als Renaissanceschloss wiederaufbauen. Es diente nun als Verwaltungssitz der Pflege Giech und als Jagdschloss. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Scheßlitz niedergebrannt aber die Giechburg blieb unbehelligt. Die Burg war nur noch Sitz eines Forstbeamten der Verfall setzte ein.
Während der Säkularisation des Hochstifts wurde die Burg verkauft. 1809 ließ der Bauinspektor Baron von Hohenhausen die Dächer abdecken, er wollte dem Zeitgeschmack der Romantik entsprechend eine Ruine schaffen. Der Verfall ging weiter und die Besitzer wechselten noch mehrmals.