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Die Burgruine Leienfels war eine spätmittelalterliche Burg, nordwestlich vom gleichnamigen Ort Leienfels, welcher zur Stadt Pottenstein gehört. Sie kann frei besichtigt werden und von ihr hat der Besucher eine weite Aussicht über die nördliche Fränkische Schweiz.

In der unmittelbaren Umgebung und im oberen Trubachtal lagen weitere Burgen. Leienfels war eine späte Burggründung um 1300 durch vermutlich Seibold von Egloffstein. Die erste Nennung in einer Urkunde berichtet 1372 vom Streit des Bamberger Bischofs mit dem Ritter von Egloffstein. Bischöfliche und Nürnberger Truppen eroberten die Burg 1380 und setzten den Ritter in Nürnberg fest. König Wenzel IV. befahl 1397 die Schleifung der Burg.

1502 verkaufte Jobst I. von Egloffstein die Burg an das Hochstift von Bamberg als Amtssitz.

Im Bauernkrieg 1525 und im Zweiten Markgrafenkrieg 1553 wurde die Burg beschädigt. Das Amt zog nach Pottenstein. Im Jahr 1610 war sie schon nicht mehr bewohnbar. Nach dem Dreißigjährigen Krieg verfiel sie und es wurden die Steine als Baumaterial abgetragen.

Heute ist die Ruine als Baudenkmal registriert.