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Oberharzer Bergwerksmuseum

Das Oberharzer Bergwerksmuseum befindet sich in Clausthal-Zellerfeld, im Zentrum des Stadtteils Zellerfeld und zeigt die Technik und Kulturgeschichte der Bergstadt. Es ist eines der ältesten Technikmuseen in Deutschland. Der Hauptinhalt der Ausstellung demonstriert den Bergbau, welcher über Jahrhunderte die wirtschaftliche Tätigkeit im Oberharz dominierte.

Das Oberharzer Bergwerksmuseum bietet verschiedene Führungen an. So im Museum selbst, im Schaubergwerk, im Ottiliae-Schacht, Schacht Kaiser Wilhelm II., Dorotheer Rösche oder den Radstuben der Grube Thurm Rosenhof.

Mit einem zertifizierten Welterbeführer kann der Besucher während einer mehrstündigen Wanderung das Welterbe Oberharzer Wasserwirtschaft kennenlernen.

 Oberharzer Bergwerksmuseum Niedersachsen
Bergbaumuseum in Clausthal-Zellerfeld


Einige Ausstellungsinhalte im Museum sind:

  • Freigelände mit Pferdegöpel, Radstube und Pochwerk
  • Schaubergwerk mit Besucherstollen mit original Maschinen aus Hahnenklee Bockswiese
  • Erläuterungen zum System des Oberharzer Wasserregals.
  • Erläuterung zur Münzprägung - Zellerfeld war von 1601-1789 eine Münzprägeanstalt.
  • Mineralienausstellung
  • Sammlung von Werkzeugen und Grubenlampen
  • Ausstellung zu den Wohn- und Lebensbedingungen im Oberharz
  • Ausstellungsraum ist Robert Koch gewidmet, welcher in Clausthal geboren wurde und hier aufwuchs.
  • Es werden Filme und Fotografien aus der Zeit des Bergbaus um 1900 gezeigt.


Am Rande der Technischen Universität befinden sich in der Erzstraße die Tagesanlagen vom Schacht Kaiser Wilhelm II. Er wurde ab 1880 auf dem Burgstätter Gangzug abgeteuft. Als der 15,6 m hohe Förderschacht 1892 eingeweiht wurde, betrug seine Tiefe 864 m.

Er war zusammen mit dem Ottiliae-Schacht einer der Hauptförderschächte des Clausthaler und Zellerfelder Reviers. Von hier aus wurde das Erz unter Tage auf Kähnen zum Ottiliae-Schacht verschifft.

Das heutige Areal der Harzwasserwerke GmbH ist frei zugänglich und beherbert eine Ausstellung zur Technik und Geschichte der Oberharzer Wasserwirtschaft.

Schachtanlage Kaiser Wilhelm II
Ottiliae-Schacht liegt zwischen Zellerfelder und Clausthaler Tal.


Der Ottiliae-Schacht liegt westlich von Clausthal-Zellerfeld zwischen dem Zellerfelder und dem Clausthaler Tal. Der Schacht war der zentrale Hauptschacht für die Förderung von silberhaltigen Bleiglanz und die Zinkblende vom Rosenhöfer, Burgstätter und Zellerfelder Gangzuges (Teil der Grube Rosenhof). Den Namen erhielt der Schacht nach dem preußischen Berghauptmann Ernst Herrmann Ottiliae (1821–1904).

Das 19,86 m hohe Fachwerk-Bockgerüst gehört zu den bekanntesten montanen Sehenswürdigkeiten der Region und ist das ältesten erhaltene Fördergerüst in Europa. 1876 wurde es in der Bergschmiede Clausthal im Oberharz hergestellt.

Das Schachtgelände gehört zum Oberharzer Bergwerksmuseum. Zu besichtigen ist die Schachthalle mit dem Fördergerüst von 1876.


Die Grube Rosenhof / Rosenhöfer Revier war ein Erzbergwerk westlich von Clausthal-Zellerfeld auf dem Rosenhöfer Erzgang. Die Stilllegung der Grube erfolgte erst 1930 nach über 500 Jahre. Abgebaut wurden Blei, Kupfer und Silber. Dabei machte Silber den Hauptertrag aus.
Die folgende Aufzählung listet alle 14 Schächte mit ihrer Teufe (Schachttiefe)auf:

Heute sind die Bergwerke weitgehend verfüllt bzw. nur noch Pingen sichtbar. Zu besichtigen sind noch die Übertagesanlagen des Ottiliae-Schachtes sowie die Radstuben des Schachtes Thurm Rosenhof. Die Besichtigung kann über das Oberharzer Bergwerksmuseum in Clausthal-Zellerfeld ermöglicht werden.

Grube Rosenhof / Rosenhöfer Revier