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Bährmühle in Bad Gottleuba

Die Bährmühle im Kurort Bad Gottleuba im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge wurde 1388 zum 1. Mal urkundlich erwähnt. Bis 1486 war sie im Besitz des Hammergutes Haselberg. 1867 wurde die Mühle von Müllermeister Hänsel, einem Vorfahr der jetzigen Eigentümer, erworben. 1895 übernahm Max Bähr den Mühlenbetrieb. Bis zum Jahre 1907 arbeitete sie unter dem Namen "Hänselmühle". 1908 wurde die Mühle modernisiert. Nicht nur die Technik auch die Gebäude und das Wohnhaus wurden völlig umgebaut. 1914 baute man sogar eine eigene Trinkwasserversorgung und ein Brunnen entstand, der sich heute noch am Wohnhaus befindet.

Nach dem Hochwasser von 1927 wurde das Wohnhaus wieder teilweise neu aufgebaut und anstelle der Scheune entstand der Neubau mit dem Übergang zur Mahlmühle. 1960 wurde die Brotbäckerei aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt, 1972 erfolgte die Verstaatlichung des gesamte Betriebes und 1973 Einstellung der Mehlproduktion. Danach wurden die Gebäude als LPG-Bauhof sowie als Saatgutlager genutzt.

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands bekamen die Alteigentümer das Grundstück und die Gebäude zurück. Bis 1996 wurde ein Teil als städtischer Bauhof genutzt. Die Mahltechnik ist noch die technische Ausstattung von 1908 und die Schneidemühle hat die Ausrüstung aus dem Jahr 1927.

Diese historische Mühle ist die einzige noch funktionstüchtige Getreide- und Sägemühle im Gottleubatal.

Bährmühle in Bad Gottleuba