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Raumfahrtausstellung im Vogtland


Die Deutsche Raumfahrtausstellung im OT Rauthenkranz im Vogtland entstand 1979 aus Anlass des ersten gemeinsamen Weltraumflugs UdSSR-DDR. Nach 1990 wurde diese Exposition in eine gesamtdeutsche Raumfahrtausstellung umgewandelt und war im ehemaligen stillgelegten Bahnhof untergebracht.

2006/2007 erhielt die Ausstellung ein neues Gebäude mit wesentlich mehr Ausstellungsfläche und einem attraktiven Außengelände. Der Betreiber ist ein gemeinnütziger Verein.
Im Jahr 2020 wurde die Straße, wo sich die Ausstellung befindet, in "Dr.-Sigmund-Jähn-Straße" umbenannt. Eine Erweiterung durch eine zweite Halle ist in Planung.

Im Verein Deutschen Raumfahrtausstellung e.V. sind über 250 nationale und internationale Mitglieder. Fast alle deutschen Astronauten und Kosmonauten sind dabei.

Raumfahrtausstellung im Vogtland
Objekt der Raumfahrtausstellung im Vogtland


Das Ausstellungskonzept wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt und dem Deutschen Museum München erarbeitet.


Die Inhalte sind:

  • Geschichte der Raumfahrt und Weltraumforschung
  • Der Nutzen der Raumfahrt
  • Raumfahrtprojekte, an denen sich Deutschland beteiligt
  • Die Leistungen deutscher Forscher, Ingenieure, Wissenschaftler, Kosmonauten und Astronauten

Der Verein gestaltet und betreibt die Exposition, Symposien und Veranstaltungen.

Höhepunkte sind die Raumfahrttage mit Astronauten, Kosmonauten, Technikern, Wissenschaftlern und technisch interessierten Laien.

Exponate der Ausstellung sind:

  • Begehbarer Basisblock der MIR-Raumstation
  • Original-Raumanzüg
  • Original-Triebwerk einer V2
  • Raketen/Shuttle Modelle im Maßstab 1:25
  • Ingenieurmodell AZUR – erster deutscher Satellit
  • Zeigen der Originalexperimente in den Raumstationen Saljut, MIR und ISS
  • Kopplungssimulator Sojus - ISS
  • Das Jagdflugzeug MIG-21F-13 mit dem Siegmund Jähn flog
Jagdflugzeug der Raumfahrtausstellung im Vogtland

Sigmund Jähn flog vom 26.08. bis zum 03.09.1978 in der sowjetischen Raumkapsel Sojus 31 zusammen mit Waleri Bykowski zur Raumstation Saljut 6. Der Weltraumflug wurde in der DDR ausgiebig gefeiert. Der kleinere deutsche Staat stellte den ersten Deutschen Kosmonauten im All. Als die MIG 21, welche Jähn flog, ausgemustert wurde, befahl der Verteidigungsminister der DDR deren Aufstellung vor dem Museum in Morgenröthe-Rautenkranz.

1991/92 wurde diese Ausstellung erweitert und erhielt den Namen Deutsche Raumfahrtausstellung. Seit 2007 ist sie in einem neuen Gebäude untergebracht. Dreißig Jahre nach seinem Weltraumflug sagte Sigmund Jähn: „Die Jubelberichterstattung war keine Musik in meinen Ohren, ... Im Rampenlicht zu stehen fand ich anstrengender als die Reise ins All.“


Der Geburtsort des ersten Deutschen Fliegerkosmonauten im Weltall Dr. Siegmund Jähn ist Morgenröthe-Rautenkranz. Es liegt im Tal der Zwickauer Mulde im Naturpark Erzgebirge-Vogtland, nordöstlich von Klingenthal.

Morgenröthe befindet sich im Tal der Großen Pyra und Rauthenkranz an der Mündung der Großen Pyra in die Zwicker Mulde.
Der Ort ist auch bekannt als der kälteste Ort in Sachsen mit einer Niederschlagsmenge um die 1000 mm im Jahr.

Der Ort gehört seit 2009 zur Gemeinde Muldenhammer. Durch Rautenkranz führt die Bundesstraße 283.

Morgenröthe-Rautenkranz / Vogtland